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Kultur

Serendipity

Mittwoch, 17. Mai 2017 | Text: Jasmin Klein | Bild: Montagsproduktion

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Was haben Viagra und Penicillin gemeinsam? Sie entstanden beide nach dem sogenannten  Serendipity-Prinzip; zufällig entdeckte Beobachtungen, während man nach etwas ganz anderem gesucht hat.

So war Viagra eigentlich ein Herzmedikament mit plötzlich wachsenden Eigenschaften, und das Penicillin wurde entdeckt, als Alexander Fleming aus Versehen über die Sommerferien eine Bakterien-Probe in seinem Labor verschimmeln ließ: der Schimmelpilz hatte den Sommer über alle Bakterien in der Glasschale vernichtet.

Ansgar Spies ist Ergotherapeut. Rein zufällig entdeckte er sein Talent zum Schreiben. Denn in den Schauspielkursen, die er besuchte und an denen immer 12-15 Erwachsene teilnahmen, war die Auswahl an Theaterstücken mit 12-15 Rollen sehr begrenzt. So begann er, selbst Theaterstücke zu schreiben. Sein neues Stück heißt „Serendipity!“ und hat heute Abend im metropol Theater seine Welt-Uraufführung.

 

Jeder bleibt in seiner Rolle

Die acht Schauspieler auf der Bühne, von denen Spies einer ist, lernten sich in den Schauspielkursen der Comedia Theater kennen und probten immer gemeinsam an jedem Montag. Überhaupt nicht zufällig ist daher der Name ihrer Theatergruppe: die „Montagsproduktion“ – vier Frauen und vier Männer zwischen 25 und 60 Jahren.

 

In anderen Theatern gehört es aus Kostengründen zur Herausforderung, dass ein Schauspieler mehrere Rollen übernimmt. Die Montagsproduktion hat einen großen Vorteil: Jeder der Amateure kann das komplette Stück lang in seiner Rolle bleiben.

„’Amateur’ empfinde ich überhaupt nicht als despektierlich“, findet Cathrin Schwandt-Petri. Die Sprachtherapeutin ist seit dem ersten Tag Teil der Gruppe und klärt auf, dass das Wort vom lateinischen amare = lieben kommt und jemanden bezeichnet, der etwas aus Liebhaberei und nicht berufsmäßig ausübt.

 

Absurde Dramödie

„Je länger man spielt, umso besser sitzt der Text, man wird wahrhaftiger, und das Stück verändert sich“, sagt Schwandt-Petri. Sie ist Logopädin und weiß mit Worten umzugehen. Sie hat aber auch schon immer geschauspielert. Wie die meisten Schauspieler ist sie fasziniert davon, in andere Rollen zu schlüpfen und sich selbst auf eine andere Weise kennen zu lernen.

Das Stück ist „eine absurde Dramödie über die Arbeitswelt“ (Pressetext): ein Team arbeitet an einem Produkt, als der Teamleiter nach einem Aufzugabsturz aus der Reha wiederkommt. Von dem Unfall blieb eine Amnesie übrig. Aber er will sich wieder erinnern. Es geht um die Arbeitswelt, die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander, um Betrug, Verarsche und monetäre Menschen.

Auf der Bühne stehen werden Johannes Besgen, Rainer Breit, Nelli Heidebrecht, Gesine Hustet, Jakob Schöttle, Catrin Schwandt, Ansgar Spies und Nora Vent. Die Proben begannen am 19. September 2016 unter der Regie von Jürgen Albrecht.

Das Stück geht 90 Minuten ohne Pause. Tipp: erst danach etwas trinken! Ansonsten könnten Sie vielleicht zufällig etwas beobachten, nach dem Sie ganz und gar nicht gesucht haben.

 

Die Premiere ist bereits ausverkauft. Weitere Termine:
19. und 20. Mai, 20.00 Uhr
02. und 03. Juni, 20.00 Uhr

Infos zu Tickets gibt es hier.

 

Mehr im Netz

Theatergruppe Montagsproduktion

 

Text: Jasmin Klein

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