11.01.2017 – „Elphi“ legt ab
Mittwoch, 11. Januar 2017 | Text: Jörg-Christian Schillmöller
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Von heute Abend an ist Deutschland um einen spektakulären Konzertsaal reicher: In Hamburg wird die neue Elbphilharmonie eröffnet. Dem Bauprojekt ging es von Beginn an so, wie es vielen (möglicherweise allen?) Projekten von solchem Ausmaß in Deutschland geht: Sie machen Ärger, werden erheblich teurer als geplant – und Jahre später eröffnet als gedacht.
Von heute Abend an ist Deutschland um einen spektakulären Konzertsaal reicher: In Hamburg wird die neue Elbphilharmonie eröffnet. Dem Bauprojekt ging es von Beginn an so, wie es vielen (möglicherweise allen?) Projekten von solchem Ausmaß in Deutschland geht: Sie machen Ärger, werden erheblich teurer als geplant – und Jahre später eröffnet als gedacht. Die Idee zur „Elphi“ entstand im Oktober 2001, den ersten Entwurf präsentierten die Architekten Herzog&de Meuron knapp zwei Jahre danach. Ein Konzertsaal auf dem alten Kaispeicher A, eine Riesen-Krone aus Glas auf einem Sockel aus rotem Backstein? Das war eine Ansage. In den ersten Jahren lagen die geschätzten Kosten bei gut 180 Millionen Euro, am Ende wurden es rund 800 Millionen (also mehr als viermal so viel). Ich habe das nochmal nachgeschaut, konnte es kaum glauben. Zwischendrin gab es außerdem einen handfesten Rechtsstreit mit dem Baukonzern Hochtief und Stillstand auf der Baustelle in der Hamburger HafenCity. Jetzt ist sie fertig, ein beeindruckender Drohnenflug zeigt euch, wie sie von drinnen aussieht, und heute Abend spielt das NDR Sinfonieorchester, das ab sofort NDR Elbphilharmonie Orchester heißt. Es bleiben zwiespältige Gefühle: irgendwie Freude, irgendwie Frust, wie so oft bei komplexen Dingen. Für Gesprächsstoff hat sie jedenfalls genug gesorgt, jetzt muss sie vor allem eines: gut klingen. Euch wünsche ich guten Appetit, Euer Jörg-Christian
Wippn’bk: Bei Nadja, Thomas und ihrem Team kann man wunderbar stilvoll Mittagessen gehen. Heute haben sie für euch ein Menü aus Tomatensuppe mit Créme fraiche und Basilikum als Vorspeise und als Hauptgang Bayrischer Leberkäse mit Spiegelei und Bratkartoffeln (€ 12,50 für beides, 11.90 € für den Hauptgang) gekocht. Das Gute am Wippn’bk: von 18 bis 24 Uhr könnt ihr hier auch fein essen, dann gibt es für euch die Abendkarte.
Epicerie Boucherie: Bei David zu essen, ist immer wieder ein Erlebnis. Heute gibt es beim charmanten Franzosen eine Suppe (€ 4,50) oder eine Quiche mit Salat (€ 7,20). Ihr könnt das alles auch kombinieren zu einem kleinen Menü: Getränk, Quiche mit Salat und Espresso (€ 9,90). Einige Klassiker hat David jeden Mittag für euch: Boeuf bourguignon, Coq au vin oder Poulet à la normande (€ 16,90). Und natürlich das Linsengericht mit glücklicher Mettwurst (€ 9,90). Ich mag ja besonders gern die gerösteten Tartines, also große Brotscheiben mit köstlicher Auflage: Die Tartine du Jour (€ 9,90) gibt es zum Beispiel als L’Auvergnate – Bleu d´Auvergne, Lauchgemüse und Walnüsse oder La Parisienne – Brie de Meaux, Apfel und Fleur de Sel. Und Desserts hat er natürlich auch: Legendär ist die Tarte aux Pommes (€ 4,50), dazu passt der Espresso. David hat aber noch mehr: Ihr könnt bei ihm täglich frisches französisches Brot kaufen, außerdem Baguette und Croissant. Daneben hat er eine feine Auswahl an französischen Delikatessen für jeden Geschmack. Bon app‘!
485 Grad in der Südstadt – Die Pizzakünstler an der Bonner Straße 34 sind immer einen Abstecher wert. Denn dort gibt es nicht nur herrlich italienische Pizzen, die genau 60 Sekunden brauchen, bis sie fertig sind. Es gibt zu Mittag heute eine Pizza „Just Ham“ oder Medium Size „Just Ham“ mit Oma’s Schokopudding inkl. Sinalco oder Wasser 0,33l (9,50 Euro). Ihr könnt euch aber auch von der Karte den „Eifel”-Salat (Wildkräuter, Kirschtomaten, Bio-Ziegenkäse vom „Kolvenbacher Hof”) bestellen (kl. 7,50 €, gr. 13,50 €). Bei der regulären Pizza müsst ihr entscheiden… und das ist schwer. Parma Power? Das wäre dann mit Tomaten, Ricotta, Parma 24 Monate, Fior di Latte Mozzarella und Parmesan (14,00 Euro). Übrigens hätte ich auch nichts gegen eine Pizza Choc als Dessert – mit gerösteten Haselnüssen, Original Beans und weißer oder dunkler Schokolade (€ 5,00). Sarà un piacere…
Long Island Grill & Bar: Im Englischen nennt man eine solche Aussicht „scenic“, nämlich die im Long Island Grill&Bar, fußnah zur Südstadt im gläsernen Kap am Südkai. Während der Rhein direkt vor euren Augen Richtung Dom fließt, könnt ihr euren Lunch mit einer feinen Suppe (5,50 €) oder einem gemischten Salat (4,50 €). Chefkoch Alen Radic bietet Euch diese Woche Zanderfilet mit Feta, Schmorgurken und getrockneten Tomaten (12,50 €). Oder Ihr entscheidet Euch für den klassischen Sauerbrauten mit Kohlgemüse und Salszkartoffeln (11,50 €). Als Grillgericht empfehlen wir das Roastbeef-Steak mit Mango-Butter und Salat (14,50 €).
FILOS: Immer wieder eine gute Wahl in der Merowingerstraße – und das auch mittags. Ihr könnt euch heute das Mittagsmenü mit Tomatensuppe als Vorspeise, danach wählt Ihr zwischen gebackenem Schafskäse an Blattsalaten oder Spaghetti Bolognese vom Lamm und Rind (9,90 €), Im Preis enthalten ist ein alkoholfreies Getränk.
Nale – In der Darmstädter Straße 19 könnt ihr nicht nur sehr gemütlich, sondern auch sehr lecker Pause machen – und das bei sechs Gerichten pro Woche. Diese Woche gibt es zum Beispiel – und das ist mein Favorit – den Erdnuss-Curry mit Gemüse, Hähnchen und Jasminreis (6,70 Euro) oder die köstlichen Tortelloni mit Zucchine in Bärlauch-Pesto (6,50 Euro). Aber es geht auch noch exotischer: Sehr gut klingt auch Couscous mit gebackenem Kürbis, Birne, Cranberries und geröstetem Pumpernickel in Agaven-Senf-Rosmarin-Vinaigrette (6,20 € ). Hach, wie soll man sich da bloß entscheiden? Oder einfach jeden Tag ein anderes nehmen? Es gibt übrigens immer auch eine Gemüsequiche, das Stück für 4,50 Euro. Sie wechselt täglich und ist immer lecker. Herrlich.
Wagenhalle: Tolle Location, kreatives Essen – das ist die Wagenhalle. Lasst euch doch heute Mittag einfach Grünkohl mit geräucherter Mettwurst, Salzkartoffeln und Senf mit westfälischer Götterspeise mit Pumpernickel und Sauerkirschen als Dessert servieren (€ 12,50). Ihr wollt kein Fleisch? Umso besser. Denn es gibt in der Wagenhalle auch Pasta alla Genovese mit Basilikumpesto, Bohnen und Kartalffeln. Mit der Götterspeise als Nachtisch für 11,00 €.
Calypso Grillbar: Wenn ihr mediterrane Gedanken habt, solltet ihr mittags mal in das Bistro von Annoula Sidiropoulou auf der Merowingerstraße gehen: Hier bekommt ihr das Feinste von der griechischen Speisekarte, alles natürlich knackfrisch. Heute gibt es zum Beispiel Souvlaki mit Pommes und Salat (€ 8,70) oder Bifteki Hacksteak mit Kartoffeln und Salat (€ 8,70). Probieren solltet ihr auch den griechischen Bauernsalat (kl. 3,50 € oder gr. 7,- €) oder das Mousaka mit Auberginen, Kartoffeln und Hackfleisch mit Salat (€ 7,80). Klein, aber fein, dieses Bistro.
Bäckerei Mauel 1883 (Filiale Severinstraße). Hier stimmt aber auch alles, von der Einrichtung über den Duft bis zu den Backwaren. Die Traditionsbäckerei Mauel auf der Severinstraße hat schon morgens für euch einen Kaffee, na klar. Die Kuchen, Brötchen und Brote sind alle aus der Eigenproduktion, keine Frage. Fertigteig? TK-Brötchen? Pustekuchen. Peter Mauel würde sowas im Leben nicht in den Ofen schieben. Mittags bekommt ihr in der feinen Bäckerei immer was für den kleinen Hunger: belegten Brötche, Kartoffelsalat mit Frikadelle, leckere Teilchen, Kuchen und Sahnetörtchen. Außerdem, tataaa: Es gibt jetzt auch frische Waffeln mit Kirschen und Sahne. Adresse: Severinstraße 38, 50678 Köln, Telefon: 0221 20531450.
Vringstreff: Hier bekommt ihr von 12 bis 14 Uhr ein besonderes leckeres Mittagessen, vom Team mit Hingabe zubereitet – heute zum Beispiel Rindergulasch mit Waldpilzen, Kartoffelknödeln und Apfelmus (€ 2,20 / € 5.-). Als vegetarisches Gericht bekommt ihr heute Gefüllte Paprikaschote an pikanter Tomatensauce mit Kräuter-Zartweizen (€ 2,20 / € 5.-). Und nachmittags geht der Spaß weiter: Ab 15 Uhr warten selbstgebackene Kuchen auf euch, und natürlich auch Kaffee, Cappuccino, Espresso oder Tee.
Naturmetzgerei Hennes: Die Redaktion der Genusszeitschrift „Feinschmecker“ hat die Südstadt-Metzgerei auf der Severinstraße zu den besten ihrer Gilde in ganz Deutschland gewählt. Mehr Infos unter Feinschmecker.
Capricorn i Aries: Das Restaurant ist mittwochs geschlossen!
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