15.03.2017 – Das treue Rotkehlchen
Mittwoch, 15. März 2017 | Text: Jörg-Christian Schillmöller
Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Heute früh saß es plötzlich wieder da im Garten, so wie jeden Frühling, wenn ich die Beete aus dem Winterschlaf hole. Ich bin mir sicher: Es ist dasselbe Rotkehlchen wie vor einem Jahr. Und es wartet darauf, in der gelockerten Erde einen Wurm zu ergattern.
Heute früh saß es plötzlich wieder da im Garten, so wie jeden Frühling, wenn ich die Beete aus dem Winterschlaf hole. Ich bin mir sicher: Es ist dasselbe Rotkehlchen wie vor einem Jahr. Und es wartet darauf, in der gelockerten Erde einen Wurm zu ergattern. Wüsste gern, wo es wohnt.
Sagt mal, kennt sich eigentlich jemand von euch aus mit Obstbaum-Schnitt? Vor allem der Pflaumenbaum im Garten hätte es nötig – nur dass die schwierigsten Äste so weit oben sind, dass man da eigentlich gar nicht dran kommt ohne Hubwagen.
Am Wochenende war ich mit einem lieben Kollegen und seiner Familie im Bergischen: Andreas hat dort die Schirmherrschaft für eine Obstwiese übernommen, und so haben wir am Sonntag dann Baumschnitt geübt. Mir ist bislang nur klar: Die Wasserschosse können weg, das sind diese glatten, senkrecht nach oben wachsenden Triebe. Aber wenn es um den Feinschliff geht, bin ich raus: Welcher Ast darf weg, welcher soll / muss bleiben?
Es gibt ja die Regel, dass man nach einem gelungenen Schnitt einen Hut durch den Baum werfen kann – ohne, dass er sich verfängt. Es ist jedenfalls sehr schön anzusehen, wenn mal Kinder, mal Erwachsene mit Säge und Knipser im Baum sitzen, angewiesen von den übrigen Menschen unten auf der Wiese. Es kommt ganz schön viel Holz zustande, vor allem wenn man einen etwas mutigeren Schnitt setzt. Am Ende haben alle einen Arm voll frisch geschnittene Apfelzweige mit nach Hause genommen für die Vase – die Knospen bei mir in der Küche sind kurz davor, aufzubrechen. Bei dem tollen Frühlingswetter heute wünsche ich euch einen Sonnenplatz zum Lunch und gute Ideen, wie ihr euren Garten/Balkon bepflanzt dieses Jahr. Guten Appetit, euer Euer Jörg-Christian.
Wippn’bk: Bei Nadja, Thomas und ihrem Team kann man wunderbar stilvoll Mittagessen gehen. Heute haben sie für Euch ein Menü aus einem Krautsalat als Vorspeise und Leberkäse mit Bratkartoffeln und Spiegelei (12,50 € für beides, 11,90 € für den Hauptgang) gekocht. Das Gute am Wippn’bk: von 18 bis 24 Uhr könnt ihr hier auch fein essen, dann gibt es für euch die Abendkarte. Abendkarte.
Epicerie Boucherie: Bei David zu essen, ist immer wieder ein Erlebnis. Heute gibt es beim charmanten Franzosen eine Suppe (€ 4,50) oder eine Quiche mit Salat (€ 7,20). Ihr könnt das alles auch kombinieren zu einem kleinen Menü: Getränk, Quiche mit Salat und Espresso (€ 9,90). Einige Klassiker hat David jeden Mittag für euch: Boeuf bourguignon, Coq au vin oder Poulet à la normande (€ 16,90). Und natürlich das Linsengericht mit glücklicher Mettwurst (€ 9,90). Ich mag ja besonders gern die gerösteten Tartines, also große Brotscheiben mit köstlicher Auflage: Die Tartine du Jour (€ 9,90) gibt es zum Beispiel als L’Auvergnate – Bleu d´Auvergne, Lauchgemüse und Walnüsse oder La Parisienne – Brie de Meaux, Apfel und Fleur de Sel. Und Desserts hat er natürlich auch: Legendär ist die Tarte aux Pommes (€ 4,50), dazu passt der Espresso. David hat aber noch mehr: Ihr könnt bei ihm täglich frisches französisches Brot kaufen, außerdem Baguette und Croissant. Daneben hat er eine feine Auswahl an französischen Delikatessen für jeden Geschmack. Bon app‘!
485 Grad in der Südstadt – Die Pizzakünstler an der Bonner Straße 34 sind immer einen Abstecher wert. Denn dort gibt es nicht nur herrlich italienische Pizzen, die genau 60 Sekunden brauchen, bis sie fertig sind. Es gibt zu Mittag heute Pizza „Margherita“ oder Medium Size „Margherita“ und kl.“Garten Eden“ Salat inkl. Sinalco oder Wasser 0,33l (6,90 €). Ihr könnt euch aber auch von der Karte den Garten Eden Salat mit Wildkräutern, Apfeldressing , Eifel-Tomaten und Walnüssen bestellen (klein 8,80€, groß 9,80€)). Bei der regulären Pizza müsst ihr entscheiden… und das ist schwer. Parma Power? Das wäre dann mit Tomaten, Ricotta, Parma 24 Monate, Fior di Latte Mozzarella und Parmesan (14,00 Euro). Übrigens hätte ich auch nichts gegen eine Pizza Choc als Dessert – mit gerösteten Haselnüssen, Original Beans und weißer oder dunkler Schokolade (€ 5,00). Sarà un piacere…
Long Island Restaurant & Bar: Im Englischen nennt man eine solche Aussicht „scenic“, nämlich die im Long Island Restaurant&Bar, fußnah zur Südstadt im gläsernen Kap am Südkai. Während der Rhein direkt vor euren Augen Richtung Dom fließt, könnt ihr euren Lunch mit einer feinen Suppe (5,50 €) oder einem gemischten Salat (4,50 €) beginnen. Chefkoch Alen Radic bietet Euch diese Woche Pasta Primavera – Maccaroni, Gemüse und Hüttenkäse (10,00 €). Oder Ihr entscheidet Euch für das Saltimbocca vom Huhn, Risotto Milanese und Tomate (13,50 €). Fleischfreunden empfehlen wir Burger oder Steak mit Pommes Frites (14,50 €).
FILOS: Immer wieder eine gute Wahl in der Merowingerstraße – und das auch mittags. Ihr könnt euch täglich zwischen zwei „business lunch“ für 9,90€ entscheiden. Heute bekommt Ihr Tomatensuppe als Vorspeise. Danach wählt Ihr zwischen Penne „a la Verdura“ – mit Gemüse der Saison, Oliven und Tomaten oder Hühnerbrust Ragout mit Gnocchi in Salbei-Butter und Parmesan. Im Preis enthalten ist ein alkoholfreies Getränk. Außerdem gibt es eine reichhaltige Mittagskarte mit frischen Salaten, Pasta, leckeren Fleischgerichten und vegetarischen Gerichten.
Nale – In der Darmstädter Straße 19 könnt ihr nicht nur sehr gemütlich, sondern auch sehr lecker Pause machen – und das bei sechs Gerichten pro Woche. Diese Woche gibt es zum Beispiel – und das ist mein Favorit –Warmer Gnocchisalat mit Antipastigemüse, Ziegenkäse & Mandel-Sonnenblumen-Crunch (6,50 Euro) oder die köstlichen Farfalle mit Chicorée, Zuckerschoten & Mango in Thai-Koriander-Pesto (6,50 Euro). Aber es geht auch noch exotischer: Sehr gut klingt auch Blumenkohl-Linsen-Curry (6,20 €). Hach, wie soll man sich da bloß entscheiden? Oder einfach jeden Tag ein anderes nehmen? Es gibt übrigens immer auch eine Gemüsequiche, das Stück für 4,50 Euro. Sie wechselt täglich und ist immer lecker. Herrlich.
Bäckerei Mauel 1883 (Filiale Rheinauhafen): Bäckerei Mauel (Filiale Rheinauhafen): Wie schön, dass es die Bäckerei und Konditorei auch im Rheinauhafen gibt. Immer eine gute Wahl, wenn man bei einem Spaziergang am Ufer eine kulinarische Pause einlegen möchte. Jeden Tag bekommt ihr bei Mauel den leckeren Kartoffelsalat – mit Frikadelle, Bockwurst oder Mettwurst (€ 5,25) oder den Klassiker schlechthin: eine Quiche mit Spinat oder Broccoli oder Thunfisch (€ 2,35). Das dürften Gründe genug sein, einen Zwischenstopp bei Mauel einzuplanen, oder?
Wagenhalle: Tolle Location, kreatives Essen – das ist die Wagenhalle. Lasst euch doch heute Mittag einfach Leberkäse mit Bratkartoffeln, Spiegelei und grobem Senf sowie Zitronengras Crème brûlée als Dessert servieren (12,50€). Ihr wollt kein Fleisch? Umso besser. Denn es gibt in der Wagenhalle auch Reibekuchen mit Apfelkompott und kleinem Salat sowie Zitronengras Créme brûlée für 11,00 €.
Vringstreff: Ihr könnt heute wählen zwischen Rinderschmorbraten an gebundenem Bratensaft, Erbsen und Möhren mit Salzkartoffeln (€2,40/ €5,00) und, wenn Ihr es lieber vegetarisch mögt, Grillkäse auf Paprikagemüse an Bratkartoffeln (€2,40/€5,00). Ab 15 Uhr gibt es leckeren Kuchen, der im Vringstreff gebacken wird, mit Kaffee oder Tee.
Calypso Grillbar: Wenn ihr mediterrane Gedanken habt, solltet ihr mittags mal in das Bistro von Annoula Sidiropoulou auf der Merowingerstraße gehen: Hier bekommt ihr das Feinste von der griechischen Speisekarte, alles natürlich knackfrisch. Heute gibt es zum Beispiel Souvlaki mit Pommes und Salat (€ 8,70) oder Bifteki Hacksteak mit Kartoffeln und Salat (€ 8,70). Probieren solltet ihr auch den griechischen Bauernsalat (kl. 3,50 € oder gr. 7,- €) oder das Mousaka mit Auberginen, Kartoffeln und Hackfleisch mit Salat (7,80 €). Klein, aber fein, dieses Bistro.
Bäckerei Mauel 1883 (Filiale Severinstraße). Hier stimmt aber auch alles, von der Einrichtung über den Duft bis zu den Backwaren. Die Traditionsbäckerei Mauel auf der Severinstraße hat schon morgens für euch einen Kaffee, na klar. Die Kuchen, Brötchen und Brote sind alle aus der Eigenproduktion, keine Frage. Fertigteig? TK-Brötchen? Pustekuchen. Peter Mauel würde sowas im Leben nicht in den Ofen schieben. Mittags bekommt ihr in der feinen Bäckerei immer was für den kleinen Hunger: belegte Brötchen, Kartoffelsalat mit Frikadelle, leckere Teilchen, Kuchen und Sahnetörtchen. Außerdem, tataaa: Es gibt auch frische Waffeln mit Kirschen und Sahne. Adresse: Severinstraße 38, 50678 Köln.
Naturmetzgerei Hennes: Die Redaktion der Genusszeitschrift „Feinschmecker“ hat die Südstadt-Metzgerei auf der Severinstraße zu den besten ihrer Gilde in ganz Deutschland gewählt. Mehr Infos unter Feinschmecker.
Capricorn i Aries: Das Restaurant ist Mittwochs geschlossen!
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