19.12.2016 – Last Minute: Wunschzettel
Montag, 19. Dezember 2016 | Text: Judith Levold
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Irgendwie bleibt das Herz kühl, es will nicht so recht Begeisterung aufkommen, kein Zug am selben Strang erkennbar, Misstrauen, gar Angst auf beiden Seiten. Viel Unerledigtes noch vor der Brust, kurzum: chronifizierte Anspannung.
Irgendwie bleibt das Herz kühl, es will nicht so recht Begeisterung aufkommen, kein Zug am selben Strang erkennbar, Misstrauen, gar Angst auf beiden Seiten. Viel Unerledigtes noch vor der Brust, kurzum: chronifizierte Anspannung. Von Weihnachten red´ ich, meint Ihr? Nee, ich red´ von der Bürgerbeteiligung im Entwicklungsprozess der Parkstadt Süd. Ihr wisst schon, jener läppische 115ha großen Fläche west- und ostwärts des Großmarktes, auf der bislang weder der Grüngürtel bis an den Rhein weitergeführt wird, noch Wohnraum in nennenswertem Umfang sich befindet. Da ist heute stattdessen viel weites Land, kaputtes oder abgerocktes Bauwerk, viel Nutzung, die so nicht mehr state of the art ist. Hat was, mancherorts.
Trotzdem soll da natürlich und sinnvollerweise Grün hin und bezahlbarer Wohnraum und alles, was dazu gehört. Dauert aber noch, „ unnormal übertrieben mega “, wie mein 17jähriger sagen würde, wäre er gefragt worden.
Nach der jüngsten Veranstaltung zur Beteiligung und Information der Bürger an der Parkstadt-Süd-Entwicklung im November frage ich mich: Warum nicht einfach schonmal loslegen? Beginnen, in Gebrauch nehmen, zum Ausprobieren freigeben, Experimentier-Raum schaffen. Zwischennutzen eben. Drinnen und draußen am besten, denn auch das neue Stück Stadt wird ja drinnen und draußen.
Aber in Sachen Zwischennutzung dauert es auch noch, mindestens bis zum 2. Quartal nächsten Jahres. Denn irgendwie hat, so mein Eindruck von der Veranstaltung, die Verwaltung davor Angst und will sich absichern. Die Bürger aber, die wollen loslegen, wollen ihre Stadt gestalten. Mit Impulsen – nicht für die Ewigkeit, aber idealerweise wegweisend.
„Soll alles planbar bleiben, kann nichts wirklich (gut) werden.“ * – in Gedanken frei nach Philosoph Wilhelm Schmid schreibe ich also auf meinen Wunschzettel für´s Christkind heute: Liebes Köln! Sei mutig. Vertraue der Stadtgesellschaft. Kooperiere mit Deinen KölnerInnen und führe sie nicht an der Nase herum. Hab´ keine Angst, denn: in Gefahr und großer Not, ist der Mittelweg der Tod!
So theatral wie auf meinem Wunschzettel muss es beim Essen in der Mittagspause aber nun wirklich nicht zugehen, im Veedel bieten alle Gastronomen in jeder Hinsicht solide Kost. Trotzdem: Probiert mal was aus und geht ein Lokal weiter als wie üblich – denn auch hier gilt wie s.o.: no risk, no fun! Und damit beschließe ich meinen letzten Lunchletter 2016 und freue mich, Euch noch ein herzliches „Lasst es krachen!“ mitzugeben – bis 2017, Eure Judith.
* „Soll alles möglich bleiben, kann nichts wirklich werden.“ (Wilhelm Schmid, geb. 1953, deutscher Philosoph mit Schwerpunkt Lebenskunstphilosophie)
Capricorn i Aries: Chefkoch Martin Kräber und Team bieten Euch heute zu moderatem Preis den Plat du Jour (€ 14,50) oder ein 3-Gang-Menü (€ 24,50) an. Ihr könnt zwischen Fisch, Fleisch und Vegetarisch auswählen. À la carte verlocken auch noch viele Gerichte mit Fisch, Fleisch oder vegetarisch und eine ausgesuchte Weinkarte.
Im Guide Michelin 2016 ist das Capricorn i Aries übrigens wieder mit ein Bib Gourmand aufgenommen. Darüber freuen wir uns sehr!
Wagenhalle: In der Wagenhalle bekommt Ihr heute eine Kombi aus Kartoffel-Bohneneintopf mit Bockwurst und buntem Marktgemüse und als Nachtisch Schokoladenkuchen mit hausgemachtem Eis (inkl. Getränk für € 12,50). Als fleischlose Variante gibt es Kartoffel-Bohneneintopf mit gebratenem Tofu und buntem Marktgemüse und anschließend ebenfalls Schokoladenwaffel mit Bananenragout (inkl. Getränk für € 11,-). Außerdem eine Tageskarte mit reichlichen Angeboten mit Fisch, Fleisch oder vegetarisch.
Wippn’bk: Nadja, Thomas & das Wippn’bk-Team servieren Euch zwischen 12 und 15 Uhr das Mittagsmenü heute mit der Champignoncremesuppe und Schnitzle „Wiener Art“ mit lauwarmen Kartoffel-Gurkensalat. Außerdem gibt es für Veganer Sellerie Schnitzel auf Tomatesauce mit kleinen Kartoffeln und Linsensalat (€ 12,90). In der Zeit von 18 – 24 Uhr gilt die Abendkarte im Restaurant am Ubierring.
Vringstreff: Von 12.00 bis 14.00 Uhr gibt es immer zwei Tagesgerichte, eine Tagessuppe und Dessert zur Auswahl. Heute gibt es Hähnchenschnitzel „Mailänder Art“ auf Spaghetti mit herzhafter Tomatensauce und Salat (€ 2,20 / € 5.-) und Chilli con carne auf Spaghetti mit Salat (€ 2,20 / € 5.-). Als Nachtisch bekommt Ihr Baqlawa (Nuss-Sirup-Kuchen) ( € 1,10/€ 2,20). Außerdem erwartet Euch eine leckere Grünkohl-Kartoffelsuppe mit Baguette (€ 1,20/€ 2,00), ein Pastagericht, Salate und eine Auswahl an Desserts. Ab 15.00 Uhr gibt es selbstgebackenen Kuchen zu Kaffee, Cappuccino, Espresso oder Tee.
485 Grad: Hier bekommt Ihr wunderbare Pizza, auf den Punkt gebacken. Zu Mittag gibt es dort ein Spezialmenü das heute aus einer Pizza „Hellboy“ oder Medium Size „Hellboy“ mit einem Kaffee nach Wahl besteht, dazu einem Softdrink oder Wasser (€ 10,-). Doch könnt Ihr natürlich auch aus der Karte wählen. Da gäbe es zum Beispiel Mr. Burns – Tomaten, Fior di Latte Mozzarella, Nduja (Salami aus Kalabrien), Rote Zwiebeln und Jalapenos (12,- € ) oder für den größeren Hunger die Reuben Pastrami RELOADED mit Gruyère, rote Zwiebeln, Pastrami (Rinderbrust) von der „Hennes” Naturmetzgerei und Spitzkohl (14,00 €)…
FILOS: Abwechslung im Filos auf der Merowingerstraße, jeden Tag. Heute bekommt Ihr im Business Menü (9,90 €) als Vorspeise warme gefüllte Weinblätter mit Minzjoghurt, als Hauptspeise wählt Ihr Spaghetti mit Basilikumpesto oder Bratwurst mit Bratkartoffeln an Blattsalaten. Dazu gibt es ein alkoholfreies Getränk Ihre Wahl. Als Dessert gibt es Cremè Brulee oder grieschiche Joghurt mit Zimt und Honig angeboten. Auf der Tageskarte gibt es noch viele Angebote mit Fleisch, Fisch und vegetarisch.
Bento Box: Das Sushi-Restaurant am Ubierring ist schon seit Jahren eine feste Größe im Viertel. Und hat zudem auch nicht nur Sushi im Repertoire. Ihr bekommt zum Beispiel einen Spieße Mix mit einem Yakitorispieß, einem Gambaspieß und einem Sesamspieß (€6,50), Yakiudon-Nudeln mit Gemüse und Tofu (8,50 €) oder eine Chicken Teriyaki Bowl, mit Hähnchenschenkelfleisch mit Haut gegrillt in Teriyakisauce (8,90 €). Oder doch lieber ganz klassisch die Nice & Easy mit einem Mix aus 4 Vegetarian Io, 4 Tuna Salad Maki und 4 Salmon Salad Maki (€10,80)
Calypso Grillbar: Das kleine Bistro von Annoula Sidiropoulou auf der Merowingerstraße bietet den Gästen griechische Spezialitäten frisch zubereitet. Heute bekommt Ihr Souvlaki mit Pommes und Salat (€ 8,70), Bifteki Hacksteak mit Kartoffeln und Salat (€ 8,70). Außerdem gibt es griechischen Bauernsalat (kl. 3,50 € oder gr. 7,- €) oder Mousaka mit Auberginen, Kartoffeln und Hackfleisch mit Salat (€ 7,80).
Bäckerei Mauel 1883 (Filiale Severinstraße) – Der Duft von frisch gebackenen Brötchen liegt in der Luft: Die Traditionsbäckerei Mauel auf der Severinstraße ist der Treffpunkt für einen frühen Kaffee. Die Kuchen, Brötchen und Brote werden im Unternehmen selbst hergestellt. Auch damit unterscheidet sich das Unternehmen deutlich von den Großbäckereien mit ihren vielen Filialen. Fertigteige und Tiefkühlbrötchen kommen bei Peter Mauel nicht in den Ofen. Wer am Mittag nicht zu viel Zeit hat und etwas Kleines sucht, findet hier eine leckere Auswahl an belegten Brötchen, Kartoffelsalat mit Frikadelle, Teilchen, Kuchen und Sahnetörtchen. Und ab sofort gibt es auch frische Waffeln mit Kirschen und Sahne.
Naturmetzgerei Hennes: Zum sechsten Mal in Folge hat die Redaktion der Genusszeitschrift „Feinschmecker“ die Metzgerei auf der Severinstraße zu den besten ihrer Gilde in ganz Deutschland gewählt. Mehr Infos unter „Feinschmecker„.
Nale – Das Restaurant bleibt bis zum 09.01.2017 geschlossen.
Epicerie Boucherie: Montag ist in der Epicerie Ruhetag.
Long Island Grill & Bar: Im Restaurant am Rhein ist Montags Ruhetag.
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