83.000 Euro – Gutes tun und Prost! Sensationelles Ergebnis beim Weinmarkt
Dienstag, 11. Juni 2019 | Text: Desiree Gorges | Bild: Desiree Gorges
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Dreiundachtzigtausend Euro – diesen Betrag muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Muss man? Hat man! Auf dem selbsternannten kleinsten Weinmarkt der Stadt. In neun Tagen. „Niemals hätten wir das vorher gedacht“, schreiben die Initiatoren des Weinmarktes, die KG Ponyhof, in einem Dankesbeitrag auf ihrer Facebook- und Webseite an ihre Gäste, Sponsoren, die beteiligten Weingüter und Helfer*innen.
Weintrinken für den guten Zweck
Der kleinste Weinmarkt der Stadt wurde im Innenhof der Lutherkirche von 35 Mitgliedern der partyfreudigen Karnevalsgesellschaft gestemmt – zum ersten Mal und ehrenamtlich, und das nicht nur der Party wegen, sondern für den guten Zweck. Der Erlös, welchen die KG Ponyhof nach Abzug von Kosten und Steuer auf „gut die Hälfte“ schätzt, soll verschiedenen sozialen Projekten zugutekommen. Welchen genau, werde in den nächsten Wochen noch entschieden.
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Mahal Antiochia – Soulfood aus dem OrientWie viele Besucher „für sage und schreibe 83.000 Euro getrunken und gegessen“ haben, lässt sich kaum sagen. „Es war täglich voll. An den Wochenendtagen sogar so voll, dass wir den Hof zeitweise für weitere Gäste schließen mussten“, erzählt Larissa Kyrion von der KG Ponyhof und schätzt den Wochenendansturm auf etwa 2000 Besucher pro Tag. Mit einem so großen Ansturm auf den kleinsten Weinmarkt hatten die Initiatoren nicht gerechnet, zumal auf eine große Bewerbung der Veranstaltung im Vorfeld bewusst verzichtet worden war. „Wir haben mit Besuchern aus der Südstadt gerechnet, aber es scheint sich auch darüber hinaus herumgesprochen zu haben. Wir hatten sogar ,Wiederkehrer‘ aus anderen Stadtteilen“, weiß Kyrion und beschreibt eine insgesamt bunte Besuchermischung von Jung bis Alt.
Das Bild, das sich zur Nachmittagsstunde am letzten Weinmarkttag bot, bestätigt die einladende und entspannte Atmosphäre: Man traf sich, kannte sich, genoss auf den Bierbänken Wein ab drei Euro pro Glas, alternativ gab es diverse Kaltschalen von der „Tränke“, dazu Rostbratwurst und Vesperplatte vom „Trog“. Martin Schäfer, Ideengeber und „durcharbeitender Marktleiter mit sympathischer Vollmeise“, behielt von einem Barhocker am Kopf des Marktes das Treiben im Blick und zeigte sich zufrieden.
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Stadtgeschichten Köln – Besondere StadtteilführungenDie bunte Maibaumschmuck-Dekoration wurde um die Luftballons der nach und nach eintrudelnden Teilnehmer*innen des Bunt-statt-Bla-Demonstrationszuges ergänzt, an dessen Organisation die KG Ponyhof ebenfalls beteiligt war. Als Petrus die Lutherkirche schließlich von seinem Segen befreite und Regen in den Innenhof prasseln ließ, fackelten Besucher und Helfer nicht lange und verfrachteten Tische und Bänke in den überdachten Bereich.
Neue Tradition mit südstädtischer Weinkönigin
Angesichts des unerwarteten Erfolges und der guten Stimmung ist eine Wiederholung des kleinsten Weinmarktes laut Larissa Kyrion beschlossene Sache. Die von der KG Ponyhof eigens ernannte „Weinkönigin“ Jojo Büsch darf sich wohl darauf einstellen, den Titel schon im nächsten Jahr weiterzugeben.
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