Selbstverteidigung mit Phoenix Power
Mittwoch, 17. April 2019 | Text: Jana Riegert | Bild: Oliver Köhler
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Neu in der Mainzer Straße: Eine Selbstverteidigungsschule. Tatjana Faranda ist Inhaberin und Krav Maga-Trainerin in ihrem Hinterhof-Studio. Der Trainingsraum ist mit Matten und Kissen ausgestattet, und dann ist da noch: Bob. Bob ist eine große Figur, die Teil des Trainings ist. Hinter einer Umkleide liegt Tatjanas Büro. Hier macht sie ihre Vor- und Nachbesprechungen. Mit Sesseln und Kissen schafft sie für ihre KundInnen eine Wohlfühlatmosphäre.
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Mainzer Hof – Traditionskneipe für Jung & Alt„Vor 3 Jahren habe ich mich das erste mal damit auseinandergesetzt, weil ich selbst schon brenzlige Situationen und Grenzüberschreitung erlebt habe.“ Sie hat sich dann zur Krav Maga Trainerin ausbilden lassen und berichtet über ihre im November gegründete Schule.
Krav Maga – Menschen stark machen
Krav Maga kommt aus dem Israelischen und hat wie alle Arten von Selbstverteidigung zum Ziel, dass jeder Mensch sich selbst so verteidigen kann, dass er sich angstfrei bewegt. Es ist nicht nur eine Methode zur Selbstverteidigung, sondern auch eine Lebensphilosophie für ein friedliches Miteinander, denn „Ich versuche die Leute dahin zu trainieren, dass sie erst gar nicht in heikle Situationen geraten. Und das geht nur mit Mind Setting, also der Bewusstmachung: WAS ist eigentlich eine Grenzüberschreitung, was fühle ich da? Und was will ich dann?“ sagt Tatjana Faranda. Bei Krav Maga sei besonders, dass Technik und Bewegungen an instinktive, natürliche Bewegungen gekoppelt seien. Damit sie auch unter Stress schnell abrufbar sind. „Krav Maga kann man sehr leicht erlernen, denn es lehnt sich an das an, was wir ohnehin instinktiv machen“ so Faranda. Ein Beispiel: Wenn einem jemand ins Gesicht zu schlagen drohe, sei die impulsive Reaktion, dass man die Hände hebe und sich wegducke – daran knüpfe das Training an.
Auch Waffen hat sie in ihrem Studio, allerdings keine echten. Obwohl diese Attrappen ziemlich echt aussehen und ihr Gebrauch in der Öffentlichkeit daher unerlaubt ist – sie bleiben ja in Tatjanas Räumen und dienen nur zum Training von Waffenabwehr. Ja, „Auch das ist erlernbar“, so Tatjana. Sie hat mehrere Qualifikationen als Krav Maga Trainerin und betont, dass sich das gerade auch für Frauen eigne: „Wir Frauen sind nicht das schwächere Geschlecht. Natürlich, wenn es rein um die Kraft geht, sind die Männer meist stärker. Aber wir können uns auch verteidigen oder mal zuschlagen.“ Selbstverteidigung für Frauen sei ihr persönlich wichtig, sie wolle mehr Sensibilität bei Frauen schaffen, ohne Ängste auszulösen. „Es ist wichtig, Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen, um gar nicht erst in wirklich unangenehme Situationen zu geraten. Sensibilisiert strahlt man außerdem mehr Selbstvertrauen und -sicherheit aus“. Man müsse dafür nur wirklich bewusst mit den eigenen Gefühlen umgehen, wirklich sicher spüren, ob, wann und warum man sich unwohl fühle – „Dann kann man auch besser erkennen, dass etwas schon eine Grenzüberschreitung ist. Und sein Verhalten, seine Körpersprache daran anpassen. Es bringt ja nix, wenn ich etwas unangenehm finde und ablehnen will, dabei aber lächle.“ so Tatjana Faranda, „Das machen aber viele, vor allem Frauen. Ich mach dazu gern mal so eine Übung wie: Ich stelle Kursteilnehmerinnen total dicht einander gegenüber auf und sie müssen sich ansehen ohne dabei zu sprechen – das ist ziemlich unangenehm, wenn man sich nicht kennt.“ Und anschließend wird dann analysiert, wie sich das anfühlt und was man am liebsten täte…
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Café Kult – hier ist der Name ProgrammFür wen ist Krav Maga geeignet? „Für alle. Es gibt keine Einschränkung wie Alter oder Statur. Ich biete Einzel- und Kleingruppen-Training an. Mir ist es wichtig, dass meine Klienten sich in einer vertrauten und sicheren Umgebung befinden. Auch Frauen, die bereits Gewalterfahrungen haben oder traumatisiert sind, und angstfreier leben möchten, sind willkommen.“ Auch ein Training mit der besten Freundin oder einer anderen Bezugsperson ist möglich. Dabei wird individuell auf jede Person und die Erfahrungen eingegangen.
Let’s talk about our safety
Neben Trainingsstunden gibt es auch immer wieder eine Mädels-Runde „Let’s talk about our safety!“, in der man sich bei begrenzter Teilnehmerzahl über Sicherheit, Denkweise und Bewusstsein austauschen kann.
Tatjana freut sich Dich bei einem kostenlosen Erstgespräch kennenzulernen. Erreichbar ist sie hier. Die Adresse ist Phoenix Power, Mainzer Straße 53, 50678 Köln »phoenix-power.de
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Kommentare
Na prima, wieder so eine gewaltfreie Person ohne jeglichen professionellen Hintergrund, die in drei Tagen zur Krav Maga Instructorin ausgebildet wurde und nur das nachplappert, was ihre wiederum tlw. gewaltfreien Ausbilder(innen) ihr beigebracht haben. Es ist einfach nur traurig, wer heute alles auf die Menschheit in Sachen Selbstschutz losgelassen wird. Leider ist das alles möglich, weil es keine Qualitätsstandards in dem Bereich gibt.
Na prima Alex,wieder so eine Person mit steinzeitähnlichen Vorurteilen.Ich kenne Tatjana persönlich und schätze sie erst mal als integre auf keinster Weise blasierte abgehobene Person.Ganz im Gegenteil.Ein sehr sympathischer natürlicher Mensch,der versucht aus einer Überzeugung eine Geschäftsidee aufzubauen.