Tabelle einfach umdrehen! – 3. Spieltag
Montag, 22. August 2011 | Text: Roger Lenhard | Bild: Designwork
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Gladbach spielt Wolfsburg in Grund und Boden und marschiert nach dem Offensivfeuerwerk an die Tabellenspitze.
Lucien Favre erweist sich als Glücksgriff. Er übernahm Gladbach am 22. Spieltag als Tabellenletzter mit ganzen sechzehn Pünktchen und mit 56 Gegentreffern. Der Verfechter des modernen Angriffsfußballs wies die Mannschaft erfolgreich in das Spiel der Verteidigung ein. Aus den verbliebenen zwölf Spielen holte Gladbach zwanzig Punkte bei nur neun Gegentreffern und erreichte die Relegation mit bekanntem Ausgang. In der neuen Saison erfolgt der zweite Schritt. Nachdem die Spieler gelernt haben gemeinsam zu verteidigen, erfolgt nun das gemeinsame Angriffsspiel. Favre kehrt damit zu seiner eigentlichen Spielphilosophie zurück.
Diesen Pragmatismus können sich Trainer wie der Kölner Solbakken und der Schalker Rangnick zum Vorbild nehmen. Ohne das Konzept aus den Augen zu verlieren, den Umweg über ein vielleicht weniger attraktives Defensivspiel zu gehen, um dann Schritt für Schritt Neuerungen einzuführen. Nicht verlieren, um in Zukunft gewinnen können.
Selbst viele Fans anderer Vereine haben dem FC am Samstag die Daumen gedrückt. Ein Sieg wäre verdient gewesen. Die Mannschaft zeigte sich deutlich verbessert, war engagiert und hatte gute Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Jetzt geht´s zum Kopf und Kragen-Spiel nach Hamburg. Die dortige Verunsicherung nach der glücklichen 0:5 Niederlage gegen Bayern München sollten die Kölner ausnutzen.
Bis dahin die Tabelle einfach umdrehen.
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