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Gesellschaft

Seniorenzentrum Herz-Jesu-Heim baut für die Zukunft

Dienstag, 24. September 2019 | Text: Jeannette Fentroß | Bild: Franziska Schervier

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Bereits im Juni haben die Abrissarbeiten an einem Gebäudeteil des Herz-Jesu-Seniorenzentrums an der Mainzer Straße begonnen. Dafür wurden Teile der Straße gesperrt und Halteverbotszonen errichtet. Mit großem Aufwand – auch verbunden mit Lärm- und Staubbelästigung für die Anwohner – weicht das ehemalige Haus 2 den Baggern. Hier waren ursprünglich die Ordensschwestern in ihrem Klausurgebäude untergebracht. Seit deren Wegzug und Unterbringung in den einzelnen Konventen standen die meisten Räume leer. Schnell war klar, dass dieses Areal mitten in der Südstadt für eine neue Nutzung umgestaltet werden sollte. Es folgte eine über dreijährigen Planungs- und Genehmigungsphase.

Mainzer Straße: Abrissbagger schaffen Platz für Neues

Auf dem Grundstück des Klausurgebäudes und auch der ehemaligen Küche des Altenheims soll bis 2021 ein Neubau entstehen, der insgesamt 48 seniorengerechte Wohneinheiten Platz bietet. Neu, modern und bedarfsgerecht soll dieser Bau sein und sich dabei an das ihn umgebende Viertel mit Wohngebäuden anpassen. Betreutes Wohnen heißt das neue Konzept.

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Kristof Klitza, Leiter des Seniorenzentrum Herz Jesu am Oberländer Wall, bestätigt: „Das Angebot der vollstationären Pflege in der Kölner Südstadt ergänzen wir künftig um ein bedarfsgerechtes ,Servicewohnen‘ für Senioren-Singles oder Seniorenpaare“. Ähnliche Angebote gibt es bereits seit rund zwanzig Jahren in Aachen und Frankfurt, die sich entsprechend großer Beliebtheit bei den Senioren erfreuen. Die Wohnungen werden hell, mit bodentiefen Fenstern und Balkonen ausgestattet. Die Grundrisse richten sich auch nach Maßen von Rollatoren oder Rollstühlen. Dabei steht die Sicherheit an erster Stelle, die Wohnungen sind alle barrierefrei sowie mit Notrufklingeln ausgestattet. „Selbständigkeit im Alter soll auch in Bezug auf bedarfsgerechtes Wohnen verwirklicht werden, diesen Trend versäumt die Politik zu oft“, kritisiert Klitza.

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Die Mieter bleiben unabhängig und selbstständig, solange sie mögen und können. Bei Bedarf können die Senioren hauswirtschaftliche Unterstützung in Anspruch nehmen, im Café-Restaurant essen oder weitere Angebote und pflegerische Maßnahmen des gegenüberliegenden Seniorenzentrums mitnutzen. Über den Hof und Garten sind beide Einrichtungen miteinander verbunden und bequem erreichbar. Außerdem entsteht im Hof eine PKW-Parkgarage mit 33 Stellplätzen – übrigens auch mit Ladestationen für Elektro-Autos – für die Bewohner.

Neugestaltung auch im Garten

Der Gartenbereich war schon immer ein wichtiger Aufenthaltsbereich für die Bewohner des Seniorenzentrums, nach Abriss und Bauphase wird auch dieser komplett neugestaltet. Laut Kristof Klitza entstehen hier unter anderem ein Kräutergarten, eine Outdoor-Küche sowie ein Lagerfeuerplatz. Für die moderne Gestaltung der Wandflächen konnte der Leiter des Herz-Jesu-Heims den Graffiti-Künstler Steve Iceberg gewinnen, der kürzlich auch schon die Mauern des Zollstocker Tireheims gestaltete. Noch läuft das Projekt mit 24-monatiger Bauzeit nach Plan, im Frühjahr 2020 soll ein großes Richtfest gefeiert werden.

Text: Jeannette Fentroß

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Kommentare

  • Marianne Koitka sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich würde gerne mehr erfahren über die Wohnungen für betreutes wohnen. Sind diese nur zu mieten, oder ist auch ein Kauf möglich?
    Mit freundlichen Grüßen
    Marianne Koitka

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