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Gesellschaft

Immer wieder Vandalismus im Friedenspark

Dienstag, 14. Januar 2020 | Text: Susanne Wächter | Bild: Susanne Wächter

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Mal ist der Baui am Friedenspark, mal der Park selbst von Vandalismus betroffen, so wie jetzt vor ein paar Tagen von einem Anwohner entdeckt. Die Stadt will den unter Denkmalschutz stehenden Arkadengang reparieren lassen. Das aber kann dauern. Die Mitarbeiter vom Baui können ein Lied davon singen. Im Sommer ist es besonders schlimm. Wenn die Mitarbeiter morgens das Gelände betreten, müssen sie zunächst nachschauen, ob die selbstgezimmerten Hütten noch Stand halten und keine Saufgelage dort abgehalten wurden, Müllablagerungen inbegriffen. „In letzter Zeit sind wir Gott sei Dank nicht betroffen“, sagt David Thorausch, Teammitglied am Baui, und klingt sichtlich erleichtert.

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Dafür scheint jetzt der Park dran glauben zu müsssen. Wie Anwohner Rolf Mohr schildert, ist es nicht das erste Mal, dass im Friedenspark Bauten beschädigt und Flaschen zerdeppert werden. „Ich gehe hier regelmäßig mit unserem Hund her“, erklärt er. Und er sagt, dass es nach den Wochenenden besonders schlimm im Park aussehe. An der großen Treppe liege eigentlich immer Müll herum, zerborstene Flaschen und daraus folgend viele Glasscherben, die eine Verletzungsgefahr nicht nur für Vierbeiner darstellen. Jetzt aber ist auch für ihn das Maß voll. Denn das, was er vor einigen Tagen dort vorfand, grenzte an eine Zerstörungswut, die den Anwohner nur noch kopfschüttelnd zurücklässt. Die seitliche gemauerte Ballustrade unter dem Arkadengang ist an zwei Stellen komplett zerstört. Schnell hatten Passanten die Mauersteine zur Seite geräumt, damit sich niemand verletzt, denn die Stadt hat die Stelle noch nicht abgesichert.

Schaden ist der Stadt bekannt

Bekannt aber ist der Schaden bei der Stadt. Auch sei es nicht das erste Mal, dass Mitarbeiter des Grünflächenamtes dort Vandalismusschäden dokumentieren. Auch der demolierte Arkadengang gehört dazu, wie Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des Grünflächenamtes, auf Nachfrage sagt. „Nun ist die Brüstung ganz zerstört worden“, sagt er und kündigt an, in Abstimmung mit dem Stadtkonservator zunächst kurzfristig einen Bauzaun zur Absturzsicherung an der Stelle zu installieren. „Die Reparaturarbeiten werden wir beauftragen müssen, das wird etwas länger dauern“, sagt er, ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen.

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Wie lange so was dauern kann, zeigt das Fort in Marienburg. Dort ist der Aufgang zum früheren Rosengarten schon seit mehreren Jahren dermaßen zerstört, dass die Treppe nicht mehr betreten werden darf. Auch das Fort nahe des Rheinufers steht unter Denkmalschutz. Die Sanierung lässt trotzdem auf sich warten. Dr. Joachim Bauer weiß, dass immer mal wieder Schäden im Friedenspark festgestellt werden, auch am Fort und an den Arkadengängen. Dabei handelt es sich häufig um Vandalismus. Das stellt auch Anwohner Mohr fest. Besonders ärgerlich findet er, mit welchem Kraftakt da offenbar zuletzt vorgegangen wurde. Denn die aus Backsteinen gemauerten Verstrebungen sind vollständig zerstört worden. Bauer schiebt das Alter des Gemäuers vor. Offenbar haben aufgrund dessen Vandalen leichtes Spiel. Erst letztens seien die Abdecksteine angrenzend an die Pergola gelöst und in den Graben geworfen worden.

Text: Susanne Wächter

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