WeihnachtsGeschäfte des Kunsthandwerks: Da kommt „eins zum anderen“.
Montag, 23. November 2020 | Text: Bettina Brucker | Bild: Bettina Bruckner/braunfisch
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Keine Messe, keine Ausstellungen, keine Märkte. Das Corona-Jahr war auch für das Kunsthandwerk schwierig. Doch zum Jahresende gibt es einen Lichtblick. Von dem profitieren nicht nur die Mitglieder der Vereinigung Angewandte Kunst Köln e. V. (AKK). Wer für Weihnachten auf der Suche nach einem hochwertigen und handgefertigten Produkt ist, für den kommt die Aktion „eins zum anderen“ gerade recht.
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Hair Room – Erkan ist wieder zurück!Keramik, Textil, Glas, Holz, Leder, Papier, Stein und Schmuck – an 15 Orten in der Stadt gibt es in der Vorweihnachtszeit so genannte WeihnachtsGeschäfte. „Die Aktion hat solidarischen Charakter. Es geht darum, sich gemeinschaftlich zu unterstützen“, sagt Goldschmiedin Sabine Braunfisch, die mit ihrem Schmuckatelier in der Eifelstraße dabei ist. „Nachdem bereits im März die Messe KUNST.HAND.WERK. in Ehrenfeld nicht stattfinden konnten, wurden im Jahresverlauf alle Märkte und Ausstellungen abgesagt. Ein großer Verlust vor allem für diejenigen von uns, die keinen Verkaufsraum haben.“ So entstand die Idee „eins zum anderen“.
In wunderbaren Kombinationen wurden verschiedene Gewerke von insgesamt 39 regionalen Kunsthandwerken in 15 Geschäften zusammengestellt. „Für mich ist aus der Aktion ein besonderes Gefühl der Verbundenheit entstanden. Ich bin in meinem Atelier-Laden zwar weiterhin allein, aber durch die Leuchtobjekte von Frank Oehlmann bin ich zum sichtbaren Teil unseres auch sonst sehr aktiven Netzwerkes geworden.“
Angeboten werden in den WeihnachtsGeschäften ausschließlich Arbeiten von AKK-Mitgliedern. Die gelernten KunsthandwerkerInnen interpretieren mit ihren Arbeiten den traditionellen Begriff des Kunsthandwerks neu. Ihre qualitativ hochwertigen Produkte stellen eine Alternative zu industriellen Massenprodukten dar.
Bis Weihnachten sind die WeihnachtsGeschäfte der regionalen KunsthandwerkerInnen geöffnet. Dann löst sich alles wieder auf. „Mal sehen“, lacht Sabine Braunfisch, „vielleicht bleiben ja auch ein oder zwei Lampen von Frank bei mir hängen.“ In den teilnehmenden Geschäften und natürlich im Internet gibt es eine Broschüre mit den „eins zum anderen“-Orten. Hier die acht von ihnen in der Südstadt und in Sülz:
• Im Schmiedeatelier von Micha Peteler gibt es nun auch Keramik von Livia Wachsmuth, Adresse: Vor den Siebenburgen 33
• Zu den Porzellanarbeiten von Ines Lang gesellen sich Holzarbeiten aus heimischen Hölzern von Josef Kemp, Adresse: An der Eiche 9
• Die Schmuckstücke von Bettina Schön passen wunderbar zu den Textilarbeiten aus Naturmaterialien von Christoph Erhardt, Adresse: Ubierring 25
• Ins Geschäft der Goldschmiedin und freischaffenden Künstlerin Tam Uekermann sind drei weitere Kreative Georg Krautkrämer mit seinen Steinarbeiten, Josef Kemp mit Holz- und Helena Bischof mit Textilarbeiten vorübergehend mit eingezogen, Adresse: Mainzer Straße 25
• Zum edlen Schmuck von Gregor Bischoff, Susanne Keens und Bettina Koll ist jetzt Textiles von Rupert Franzen dazugekommen, Adresse: Zugweg 16
• Sabine Braunfisch hat in ihrem Schmuckatelier-Ladenlokal Leuchtobjekte von Frank Oehlman hängen, Adresse: Eifelstraße 37
• In Sülz bei der Schmuckdesignerin Katrin Brusius kann man nun auch Schmuckstücke von Luitgard Korte und Keramikarbeiten von Sabine Schaffmeister bewundern und kaufen, Adresse: Wittekindstraße 38.
• Und zusätzlich zum Schmuck von Julia Lange gibt es Keramiken von Elisabeth Fischer, Adresse: Gottesweg 149.
Die WeinachtsGeschäfte „eins zum anderen“ laden noch bis zum 23.12.2020 zu einem Rundgang durch die Stadt ein. Ein Termin außerhalb der Ladenöffnungszeiten kann außerdem telefonisch vereinbart werden.
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