Den Nachbarn stinkt das Hundeklo
Dienstag, 15. Dezember 2020 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Stefan Rahmann
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Wie soll dat nur wigger jon, wat bliev dann hück noch ston? Das Hunde-WC-Schild an der Quentelstraße gegenüber vom Spielplatz An der Eiche jedenfalls nicht. Das wird laut einer Mitteilung der Verwaltung an die Bezirksvertretung Innenstadt in diesem Winter abgebaut. Wieder geht ein Stück Südstadtgeschichte verloren. Daran ändert auch die Milieuschutzsatzung nichts. Aber es gibt einen erfreulichen Aspekt: Die zum Schild gehörende Wiese wird Grünfläche für alle.
Das Hunde-Klo An der Eiche war das Letzte seiner Art. Stadtweit, so die Verwaltung, habe man den Betrieb dieser Einrichtungen schon länger eingestellt. „Heutzutage werden andere Lösungsmöglichkeiten für die Problematik Hundekot favorisiert“, lässt das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen wissen und erinnert an die Hundekot-Tütenspender, die man an vielen öffentlichen Mülleimern findet. Herrchen und Frauchen seien übrigens laut der Kölner Stadtordnung zur Tüten-Nutzung verpflichtet. Für die Mitarbeiter des Grünflächenamtes sei die WC-Reinigung eigentlich schon länger unzumutbar, teilt die Verwaltung mit.
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Privatpraxis für Physiotherapie Frauke StöberBeim Karneval vor Haus Müller wurde das Hundeklo regelmäßig Opfer jecker Fremdnutzungen. Ein Teil der Hunde-Hinterlassenschaften gelangte dann zuverlässig fußläufig auf den Platz vor Haus Müller. Man darf gespannt sein, ob sich die Fremdnutzer in Zukunft an Karneval in die Schlangen vor dem Toilettenwagen einreihen. Wenn es denn je wieder… Vielleicht, wenn 50 Prozent geimpft sind? Nach den Herbstferien? Hach!
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BagatelleDer Rückbau des Hunde-WCs ist übrigens auch Teil der Kölner Antwort auf den Klimawandel, teilt die Verwaltung mit: „In den immer heißer werdenden Sommermonaten häufen sich mittlerweile die Beschwerden der Anwohner, weil der auftretende Gestank durch Hundekot unerträglich ist.“ Die Klimanotstand-Stadt Köln bereitet sich vor. Auch auf das Fällen der Platanen an der Schönhauser Straße.
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