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Südstadt

An die Wand. Zu Tisch. Aufs Brot. Auf die Ohren.

Dienstag, 2. November 2021 | Text: Gaby DeMuirier

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Das kommt heraus, wenn ein fotografierender Jongleur und ein imkernder Feuerwehrmann, eine Theaterplastikerin mit großer Liebe zur Keramik und ein Jazztrompeter mit einem Alphorn zusammenkommen: Gemeinsam veranstalten diese 4 KünstlerInnen vom 6.-14. November eine Ausstellung in den Räumen der Galerie Smend.

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Privatpraxis für Physiotherapie Frauke Stöber
Mitten der Südstadt hat sich Frauke Stöber mit ihrer wunderschönen Physiopraxis niedergelassen. Hier behandelt die gebürtige Berlinerin seit…

Aufgeploppt & mitgeshoppt!

Initiator der besonderen Verkaufsausstellung ist Georg Müller. Der gelernte Sonderpädagoge und begeisterte Jongleur ist inzwischen freischaffender Fotograf mit einem besonderen Auge für den „anderen Winkel“. Aus diesem fotografiert der Fotokünstler bevorzugt skurrile Motive des urbanen Lebens – immer mit dem Fokus auf Unbeachtetes und damit Ungewohntes und Ungelerntes. Durch seine andere Sichtweise entstehen wunderbar andere Bilder, die zum Nachdenken und näheren Hinschauen einladen.

Eines der Bilder von Georg Müller, die zusammen mit Keramiken, Honig und Musik die Ausstellung in der Galerie smend bilden.

Georgs Fotografien stellen die Dynamik des Lebens und inhaltliche Gegensätze, aber auch absurde Gegebenheiten und kleine Details am Rande dar. Dabei spielen Zufälle und Bildgestaltung bei der Entstehung eine große Rolle. Jede Entdeckung, die sich mit dem Gedanken eigenartig verbindet, wird zum Fotomotiv. Oder – wie man treffend in Rheinland und Ruhrpott sacht – zur Sittewation. Gemeint als Kunstbegriff, für einen Moment, der als besonders ungewöhnlich wahrgenommen wird. Für die Gemeinschaftsausstellung hängt der Fotograf aus Leidenschaft einige seiner interessantesten Bilder mit dem Titel PLÖTZLICH ALLEIN im Großformat An die Wand! Natürlich können alle Fotografien käuflich erworben werden.

Ausgefallene Keramik für den Tisch

Zu Tisch bittet die geborene Kölnerin und jetzige (Süd-)Bonnerin Tina Ilga-Schierz mit ihrer feingedrehten Gebrauchskeramik aus Steinzeug und Porzellan. Die ausgebildete Theaterplastikerin wechselte nach 20jähriger Tätigkeit als freie plastische Gestalterin für Film, Fernsehen und Theater vor 10 Jahren ihr Arbeitsmaterial. 2019 eröffnete sie ihr Laden-Atelier FEINERTON KERAMIK für feingedrehte Gebrauchskeramik und Porzellan in Bonn. Tina präsentiert eine Auswahl ihrer stilvollen Vasen, Schalen, Teller und Tassen.

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Severinstorburg
Severinstorburg. Das Wahrzeichen unserer Südstadt. Mittelalterliches Stadttor, Wächter über den Chlodwigplatz, Tor zum Vringsveedel. Als Sta…

Honig Aufs Brot

Neben seiner Arbeit als Oberbrandmeister der Berufsfeuerwehr hat sich Frank Methien vor 11 Jahren der Imkerei zugewandt und die Kölner Stadtimkerei Bienwerk gegründet. Den Honig liefern Bienenvölker, die meist aus Notruf-Einsammlungen stammen und quer in der Stadt, unter anderem aus Grünflächen in der Südstadt verteilt sind. Frank zeichnet seine starke Leidenschaft für, aber auch seine besondere Expertise über die Bienen aus. Mit der Retube präsentiert er seine neueste Erfindung, ein BPA-freies, wiederverwendbares Honigbehältersystem auf Pfandbasis. Das schont die Umwelt und dank der neuentwickelten Dosierlippe kommt der Honig auch unfallfrei Aufs Brot.

Frank Methien in seinem Element: Dem urbanen Imkern

Faszination Alphorn

Jeden Tag ab 18 Uhr gibt es außerdem Chillout-Alphorn-Musik von ebasa Pallada Auf die Ohren! Im Rahmen der Ausstellung präsentiert der Initiator und Präsident der alternativen Karnevalssitzung DEINE SITZUNG sein neues Solo-Projekt mit dem vier Meter langen Instrument Alphorn. Der Jazztrompeter wird versuchen, seine Faszination für dieses archaische Instrument an Euch weiterzugeben.

Alphorn spielen – eine Kunst aus den Bergen. Ebasa spielt es virtuos wie eine Trompete – sehr speziell.

Die Ausstellung findet vom 6.-14. November, täglich von 14-20 Uhr, statt. Vielleicht findet der eine oder andere von Euch ja noch passende Geschenke für das baldige Weihnachtsfest, denn alle ausgestellten Gegenstände könnt Ihr auch kaufen. Und eventuell habt Ihr auch das Glück, die teilnehmenden KünstlerInnen persönlich zu treffen und mehr über ihre interessanten Werdegänge zu erfahren.

Text: Gaby DeMuirier

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