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Familie Sport Südkids

Gute Nachricht für Wasserratten

Freitag, 2. Dezember 2011 | Text: Judith Levold | Bild: Karsten Schöne

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Seit gut zwei Jahren müssen Schwimmer aus den südlichen Stadtteilen nun schon auf das Zollstockbad verzichten. Die umfänglichen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten am Hallenbad stehen nun jedoch kurz vor dem Abschluss. Nach Weihnachten und Silvester ein weiterer Feiergrund direkt im frischen Jahr. Am 16. Januar heißt es im neu gestalteten, hellen und komfortableren Hallenschwimmbad am Raderthalgürtel: auf die Startblöcke, fertig los.
640 Kubikmeter Wasser im Innenraum versprechen reichlich Planschvergnügen und auch das gepflegte Bahnenschwimmen ist wieder drin, ohne dass man als Südstädter, Bayenthaler oder Raderberger ins Agrippabad oder bis zum Lentpark fahren muss.

Architektonisch hat die Sanierung natürlich aus einem Siebzigerjahrekasten kein Schloss machen können, die Kölnbäder GmbH hat aber die Umgestaltungspläne der Architekten zu einem guten Ergebnis geführt: klare Formen in Zinkfassade, Innenraumgestaltung und auch in der Beckenkonfiguration des Freibades, einheitliche Materialität und Optik. Es sieht cool aus und verspricht auch inhaltliche Verbesserungen: einen deutlich besser gestalteten, weil größeren und freundlicheren Kinderbereich mit nun angrenzenden Toiletten und Wickelplätzen für die Minis, großzügigere Umkleiden, schon gute Schritte Richtung Behindertenfreundlichkeit, schöne Mosaike, Wärmebänke, Vierjahreszeitenbecken mit Sprudel-Liegen. Der Hauch von Schmuddel-Ambiente ist wie weggeblasen.

„Projektleiter Gunnar Pütz und Kölnbäder-Pressemann Achim Fischer vor dem Rundgang im Baucontainer“

 

Samt Fotograf betrete ich mit Projektleiter Gunnar Pütz die Baustelle und dank seiner begeisterten Führung fällt es mir nicht schwer, mir den Badebetrieb vorzustellen, der Mitte Januar wieder starten soll, knapp 35 Jahre nachdem am 26. August 1976 hier zum allerersten Mal geschwommen wurde.

„Es sind einfach viele gute Details, alles ist klar, übersichtlicher und viel heller geworden“ schwärmt Gunnar Pütz, der auch den Umbau des Stadionbades geleitet hat. Zum Beispiel die Wandscheibe draußen, die elegant das Freibad mit neuer Beckenanordnung vom noch nicht fertigen Saunabereich trennt. Oder die Glaswandabschlüsse und die großzügige Schiebetür zum Außenbereich.

Warum sie hier denn nicht energetisch innovativ vorgegangen seien und zum Beispiel mit Solarenergie arbeiteten, frage ich. „Das ist schlicht unwirtschaftlich“ sagt Pütz, „so ein Bad hat einfach derart krasse Energiespitzen, deren Bedarf man dann nicht aus Eigenproduktion abdecken kann. Und die dann benötigte Energie außerhalb eines Gesamtpaketes zukaufen zu müssen – das ist extrem teuer“. Klar, denke ich, so´n Schwimmbad ist eben kein Energiesparer, das ist wohl ein Widerspruch in sich: mit Außenbecken knapp 1000 Kubikmeter Wasser, die ständig umgewälzt, ausgetauscht und wieder aufgeheizt werden müssen, bei Schulklassenbesuch 50 Leute, die zeitgleich duschen, Saunabetrieb usw., da wäre einzig das Schwimmen in der Kiesgrube wirklich ökologische Alternative…

 


Aber man habe sich ansonsten um möglichst nachhaltiges Energiemanagement bemüht, klärt mich mein Schwimmbad-Guide auf und entführt uns in den Keller. Was man als Schwimmer nicht zu Gesicht bekommt, nimmt unter dem Straßenbodenniveau Gestalt an: der Großteil der rund 7,5 Millionen Euro, die die Rundumerneuerung dieses ja relativ kleinen Kölner Schwimmbades kostet. Sie sind in aufwändige Regeltechnik, sanierten Beton der so genannten Beckenkörper, massive Rohrsysteme und riesige Schwallwasserbecken geflossen, die noch nicht verschmutztes Brauchwasser von den Beckenrändern auffangen und zurückpumpen. Und natürlich in teure, leistungsstärkere und energieeffizientere Pumpen.

 

 

Es ist schon beeindruckend, einmal rund um die Wände eines der bisher nur von oben als Vertiefung gesehenen Schwimmbecken herum zu wandern und sich vorzustellen, dass, wäre das Becken schon gefüllt, ein Badegast, nur durch ein paar Zentimeter Mauerwerk von mir getrennt, gerade dort entlang tauchen könnte…
Ohne Zweifel, dieses Bad wurde kräftig aufgewertet, sein Charme und auch die nach endgültigem Bau wieder hergestellte Grünanlage samt Liegewiese, bleiben erhalten. Und an das gute olle Zollstockbad erinnern ja immerhin noch die (nicht von der Modernisierung berührten) Umkleiden und Toiletten in der Freibadanlage, die ebenfalls 2012, pünktlich zur Draußen-Saison im April eröffnet werden soll.

Zollstock-Bad, Raderthalgürtel 8-10, 50968 Köln-Zollstock, Preise, Öffnungszeiten  und Telefon zur Inbetriebnahme auf www.koelnbaeder.de

Wiedereröffnung am Montag, 16. Januar 2012, Freibad im April 2012
 

Text: Judith Levold

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