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Kultur

„Wenn man in Köln gräbt …“

Mittwoch, 29. Februar 2012 | Text: Benedikt Schleder | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Seit November 2011 sind die Renovierungsarbeiten an der Kartause bereits im Gange, meine Südstadt hatte zum Baubeginn bereits im Artikel „Moderne trifft Mittelalter: Bauarbeiten an der Kartause“ darüber berichtet. Gegenüber „Meine Südstadt“ versprach der planende Architekt Markus Lenzen eine stilvolle Kombination aus alter und moderner Architektur im Kapitel- und Kreuzgangsaal: „Wir möchten hier zum Beispiel den spartanischen Boden durch einen den originalen historischen Böden nachempfundenen Steinfußboden mit unterschiedlichen Plattengrößen ersetzen“. Beim Abtragen der über 50 Jahre alten Gussasphaltplatten im Kreuzgangsaal stieß man auf Fundamentreste aus Basaltgestein. Dies geschah zur Verwunderung aller Beteiligten, wie Pfarrer Mathias Bonhoeffer berichtet: „Wenn man in Köln gräbt, hat man die Vorstellung, dass man auf alte Dinge trifft. Wir hatten diese Befürchtung bis dato nicht, da wir ja ‚im Bestand‘ arbeiteten.“ Die nun auf etwa sieben Meter freigelegten Mauerreste haben nach Schätzungen der Bodendenkmalpflege ihren Ursprung als Mittelmauer des doppelten Kreuzgangs des früheren Kartäuserklosters im 14. Jahrhundert.

 

 

Besucht man die Kartause, wird man automatisch in den Kreuzgangsaal geleitet. Naheliegend ist hier die Frage: „Warum heißt dieser Raum Kreuzgangsaal?“. Durch den Fund der Mauer lässt sich nun ein unmittelbarer Bezug der Namensgebung des Saals herstellen, den Markus Lenzen erklärt: „Die frühere Mauer auf den freigelegten Fundamenten grenzte um 1392 das ‚Alte Galiläa‘, den kleinen Innenhof neben der Kirche, von einer gewaltigen Freifläche ab, die von den Mönchen unteranderem als Klostergarten und Meditationsstätte genutzt wurde“.

Die historischen Funde sollen in den Renovierungs- und Neugestaltungsplänen des Kreuzgangsaals berücksichtigt werden, erläutert Pfarrer Bornhoeffer: „Eine Möglichkeit wäre es, die Mauerreste mit begehbarem Glas zu überdecken und entsprechend zu beleuchten. Die Bodendenkmalpflege ist jedoch auch mit dem Zuschütten der Mauer einverstanden“. Die Evangelische Kirchengemeinde ist bestrebt, die Mauer zu erhalten – Vorher muss dennoch die Kostenfrage geklärt sein.

Am Sonntag, dem 04.03.2012 besteht um 17:00 Uhr die Möglichkeit, sich die Mauerreste vor Ort anzusehen und die Ausgrabung zu besichtigen. Im Anschluss ist um 18:00 Uhr regulär Gottesdienst. 

Text: Benedikt Schleder

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