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Südstadt

Künstlerische Vielfalt rund ums Johanneshaus 

Dienstag, 7. Mai 2024 | Text: Gaby DeMuirier | Bild: Gaby DeMuirier

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Im September letzten Jahres hatte Meine Südstadt im Namen des Johanneshauses Graffiti-Künstlerinnen und -Künstler aufgerufen, sich an der Verschönerung der Außenmauern der Einrichtung zu beteiligen.

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Am vergangenen Wochenende hat die Kunstaktion mit sieben Künstler*innen stattgefunden. Das Ergebnis könnt Ihr jederzeit begutachten.

Work in progress (Foto: Gaby DeMuirier)

Neue Sprayerkunst erwünscht

Das äußere Erscheinungsbild des Johanneshauses hatte in den vergangenen Jahren schwer gelitten. Kritzeleien und weniger schöne Graffitis ließen die Rückseite des Männerwohnhauses traurig und schmuddelig aussehen. Zeit für eine Verschönerung also. Nur wenige Tage nach unserem gemeinsamen Aufruf hatten die ersten Kreativen schon ihr Interesse angekündigt und zahlreiche interessante Motive eingereicht.

Positiv und inspirierend sollten die neuen Kunstwerke sein, so der Wunsch der Organisator*innen. Bis zum Ende der Meldefrist am 31. Oktober 2023 waren 12 Künstlerinnen und Künstler zusammengekommen. Südstädterin Leo Löhr war von der ersten Minute mit am Start. Für sie war die Beteiligung ein klares Heimspiel und selbstverständlich. Die Künstlerin lebt und arbeitet am Severinswall, also direkt um die Ecke. Mit Graffiti oder Sprayen hatte die einzige weibliche Teilnehmerin zwar keine Erfahrung, aber das sollte kein Hinderungsgrund sein.

Südstadtkünstlerin Leo Löhr in Aktion (Foto: Gaby DeMuirier)

Für Leo war es auch von Anfang an kein Problem, dass die Sprayer*innen kein  Honorar erhalten würden. „Es macht doch Spaß, ein eigenes Kunstwerk auf einer Fläche im öffentlichen Raum zu kreieren. Außerdem ist es spannend, mit anderen Künstler*innen solch ein großartiges Gesamtwerk zu erstellen.“

Hab mein Wagen voll geladen: Materialbeschaffung (Fotos: Manuel Kramp)

Auswahl und Planung

In mehreren Treffen wurden die eingereichten Entwürfe und Vorschläge gesichtet, bis zunächst eine grobe Richtung feststand, in die sich die Gestaltung entwickeln würde, so Manuel Kramp, der die Organisation gemeinsam mit Leiterin Monika Scholz übernommen hat. In einem gemeinsamen Meeting mit den inzwischen noch sieben verbliebenen Künstler*innen wurden dann die Flächen aufgeteilt, um ein möglichst stimmiges Gesamtbild zu erhalten und die Aufteilung auch fair zu gestalten.

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„In diesem Treffen haben sich dann beispielsweise auch nochmal 3 Künstler zusammengetan, die die lange Fläche angrenzend zum Parkplatz ‚Im Ferkulum‘ zwar mit einzelnen Bildern, aber mit ähnlichen Farbideen stimmig gestalten wollten“, erklärt Manuel. Einer dieser 3 Künstler ist Andie. Der Kölner Graffiti-Sprayer freut sich, Teil dieses Sozial-Kunstprojektes zu sein und hat sich mit seinem persönlichen Kunstwerk auf der neu gestalteten Mauer gegenüber der Severinskirche verewigt. Für die Ewigkeit ist die neue Spraykunst sicherlich nicht. Denn mit Sicherheit wird es auch hier die eine oder andere mehr oder weniger künstlerische „Ergänzung“ geben. „Aber so ist das nun mal“, erklärt Leo Löhr. „Das ist zwar ärgerlich, aber darauf haben wir keinen Einfluss.“

Graffiti-Künstler Andie (Foto: Gaby DeMuirier)

Absoluter Hingucker

Es sind tolle, sehr unterschiedliche Kunstwerke entstanden auf der Rückseite des Johanneshauses, dort wo sich Im Ferkulum, die Severinsmühlengasse und die Silvanstraße treffen. Was sich die Künstler*innen für diese Fläche haben einfallen lassen, könnt Ihr bei Euren Spaziergängen oder -fahrten selber sehen. Auf jeden Fall ein Hingucker!

Text: Gaby DeMuirier

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