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Verkehr

Große Dinge werfen ihre Schatten voraus

Samstag, 21. September 2024 | Text: Judith Levold | Bild: Judith Levold

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Schon seit Beginn der Woche arbeiten verschiedene Teams im Auftrag der KVB rund um den Chlodwigplatz und am Ubierring. Wer gern sagt: „Früher war alles besser“, darf sich freuen, denn voilà – es gibt eine neue Bahn-Haltestelle an genau dem Ort am Karolingerring, an dem sie ganz früher war. Bevor die Haltestelle an den Chlodwigplatz verlegt wurde.

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Der so genannte Behelfs-Bahnsteig bleibt vorübergehend bestehen, während einer KVB-Baumaßnahme am Gleisbett der Straßenbahn zwischen Chlodwigplatz und Ubierring. Fünf Wochen sollen die Bauarbeiten andauern, vom 21.09-27.10.24. Ein großes Ding also.

Alles in einem Zuge?

Dass das Gleisbett begrünt werden soll, dafür hatte sich die Politik schon 2020 entschieden, gut fürs Klima. Andere, auch schon beschlossene Maßnahmen, wie die Wieder-„Aufforstung“ mit Hecken entlang des Gleisbetts oder die Umgestaltung des gefährlichen Überwegs Ubierring Ecke Mainzerstraße/Bottmühle (u.a. mit dem Rückbau der steinalten Signalanlage und auch der Linksabbieger-Option), oder der Abbau der Ampel vor dem ehemaligen Rautenstrauch-Joest Museum sind bislang  alle noch nicht umgesetzt.

Es gäbe also seit Längerem schon einiges zu tun – auch für die Stadt auf dem Streckenabschnitt. Warum das also nicht in einem Zuge mit den KVB-Arbeiten machen, statt irgendwann erneut Baustellen einrichten zu müssen?

Total veraltete Ampelanlage und gefährlicher Überweg an der Mainzer Straße/Ubierring – das allerdings ist Sache der Stadt, nicht der KVB (Bild: Judith Levold)

Fragen über Fragen

Diese Fragen hat sich der am Ubierring wohnende Reinhold Goss gestellt. Der ehemalige Fahrradbürgermeister macht sich zudem Gedanken um die Verkehrsführung, die für die Zeit während der Baumaßnahmen geplant ist. Zum Teil hat er auch schon Antworten erhalten.

Reinhold, was siehst Du da auf die Bewohner*innen im Viertel zukommen?
Also neben Lärm sehe ich starke Einschränkungen besonders für den Radverkehr und Fußgänger*innen. Und vor allem machen mir die Bäume Sorgen. Einige davon sind ja bereits geschädigt, zum Beispiel auf Höhe des TH Haupteingangs. Sie werden wahrscheinlich weitere Schäden abbekommen, das sieht man dann erst im kommenden Jahr.

Ob es da eine Abstimmung der Baustelle mit dem Fachamt gegeben hat, auch über den Zeitpunkt der Baumaßnahme, weiß ich nicht, habe ich aber gerade angefragt bei der Stadt.

Wie war die Info-Politik der KVB für Anwohner*innen und Geschäftsleute am Ubierring?
Ich fand das nicht besonders. Wir haben davon aus der Presse erfahren, einem kleinen Artikel im KStA vor zwei Wochen, auch die Politik wurde davor nicht informiert, also die gewählten Vertreter*innen aus der Bezirksvertretung.

Jetzt hatten wir zwar eine Info-Wurfsendung im Briefkasten, die empfand ich aber so alles andere als „in leichter Sprache“ – und außerdem nicht präzise: Über mögliche Anlieferung für Geschäfte zum Beispiel wird nichts gesagt, es ist keine alternative Fahrradabstellanlage geplant, obwohl das vor dem Rautenstrauch-Joest-Gebäude gut passen würde, und so weiter.

Es wird gar nicht klar, ob andere Beschlüsse zu Baumaßnahmen auf dem Stück Bahnstrecke berücksichtigt die Stadt mit den KVB das koordiniert hat. Ich habe da als Bürger viele Fragen gestellt an KVB und Stadt.

Es geht los – die Baustelle kommt ab Samstag 21.9. (Bild: Reinhold Goss)

Wie sind Deine Anwohnerfragen an KVB und die Stadt beantwortet worden?
Ich habe nur Antworten seitens der Stadt bekommen, aber die sind überhaupt nicht befriedigend. Da fehlt es mir an Transparenz und ich habe weitere Infos erbeten.

Zum Beispiel, warum, nachdem vor gut zehn Jahren die KVB Holz- gegen Betonschwellen ausgetauscht haben und eine Weiche und Gleise erneuert wurden, jetzt diese große Baumaßnahme kommt, ohne dass damit in einem gleich alles Geplante seitens der Stadt gemacht wird.

Da habe ich eine Aufstellung aller bisherigen Maßnahmen angefordert, auch mit den dazugehörigen Kosten für die letzten zwanzig Jahre.

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Was macht Dir an der geplanten Verkehrsführung Sorgen?
Die Tatsache, dass der komplette Verkehr auf der jetzigen Radspur passieren soll. Die Schule hat gerade angefangen, viele Schüler*innen sind da unterwegs: Ich wünsche mir mindestens das ‚Verbot des Überholens von einspurigen Fahrzeugen‘.

Was erwartest Du von den KVB und Stadt?
Ich erwarte genau ein solches Schild und einen temporären Ersatz für die Abstellanlage für Räder – dafür gibt es Platz. Und eine Info darüber, was da alles perspektivisch noch gemacht werden muss und wann damit zu rechnen ist. Wie das gebündelt werden kann in Koordination mit den dort geplanten städtischen Maßnahmen, damit eben auch sparsam mit Steuergeldern umgegangen wird.

 

Während der Baumaßnahme (21.9.-27.10.24) fährt die Linie 15 bis zum provisorischen Bahnsteig Chlodwigplatz, und von dort wieder in den Norden. Die Linie 16 wird aus Süden kommend ab der Schönhauser Straße unterirdisch den Weg der Linie 17 befahren bis Severinstraße, die 17 entfällt für diese Zeit. Von Norden kommend fährt die Linie 16 ab Poststraße bis zum Klettenbergpark, die Linie 19 dort entfällt.

Text: Judith Levold

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