Bananeninsel verstärkt
Freitag, 18. Oktober 2024 | Text: Judith Levold | Bild: Judith Levold
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Da kam ich wohl gerade noch rechtzeitig. Drei wackere Mannen um den El Presidente, aka Michel Kiefer, atzten gerade unter gegenseitigen Tipps, wie es am besten zu gehen habe, an der Bananeninsel am Kreisverkehr Teutoburger-/Bonner Straße herum.
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Jidokan e.V. – Haus der Kampfkünste und FreundschaftDie letzte von drei neuen Palmen für die Insel war auch die größte und am schwersten zu bezwingende. Das Pflanzloch war das tiefste von allen, der riesige Kunststofftopf, aus dem sie rettend in die Erde sollte, erwies sich als schwierig zu zerstören beim Versuch, die Pflanze im Ballen aus dem Topf zu befreien.
Buddeln für die Palmen
Aber natürlich ließen sich die Vier nicht aufhalten: Nach fünf Minuten hatten sie die Palme, ebenso wie zuvor zwei andere, quasi umgetopft. Ob sie schon lange dabei seien, oder der Presidente sie einfach gerufen habe zu dieser Aktion, will ich wissen?
Ja, man habe sie von der Straße weg rekrutiert. „Da könne man dann nicht raus aus der Nummer“, so der eine von ihnen. „Ich hatte bei dem Herrn Kiefer 340 Euro Schulden, das dürfte hiermit jetzt erledigt sein“, so der andere.
Ob denn nicht langsam die Insel Palmeninsel heißen müsse, wo doch die Bananen inzwischen stark in der Minderheit seien? „Nö, wieso, in Köln leben ja auch kaum Kölner und trotzdem heißt es noch Köln“, entgegnete El Presidente auf unvergleichlich charmante Art.
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Die Südstadt tanzt! – Parties made by DJ YogiUnd schon schulterten sie die Spaten und zogen ab, verbleibende Erdkrümel auf dem verbundgepflasterten Rondell ignorierend („Ist nicht mein Zuständigkeitsbereich, ich kümmere mich nur ums Grün“). Einvernehmlich ging es Richtung Formula Uno: „Auf ein Kölsch“ nach getaner Arbeit. Drei neue Palmen haben nun ihr neues Zuhause auf der Insel – die knallgrün in der urbanen Steinwüste die Bonner Straße ziert und diese Neuzugänge als verspätetes Geburtstagsgeschenk gelassen aufnimmt.
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