Horn, Zieler und der kölsche Torlöwe
Montag, 14. März 2016 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis
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Ja, uff erstmal. Sowas nennt man wohl einen wegweisenden Sieg. Nach anfänglichen Problemen hat der FC am Ende souverän beim Absteiger – soviel Häme muss sein – in Hannover gewonnen. Ich weiß nicht, wie Euch das geht. Aber ich habe immer mal wieder das Gefühl, dass es Mannschaften gibt, die keinen Bock mehr auf Bundesliga haben. Hannover gehört dazu, der FC nicht. Die Jungs, bis zum Anpfiff zweitschlechtestes Team der Rückrunde, haben Charakter gezeigt und sich nicht in den Abstiegsschlamassel ziehen lassen. Und sich für die unverdiente Heimpleite in der Hinrunde sauber revanchiert. Ihr erinnert Euch an das unfassbare Unterarmtor von Leon Andreasen. Diesmal stand ein Leonardo im Mittelpunkt. Bittencourt mit Nachnamen. Der erzielte zwei sauber herausgespielte Tore.
„Leo, der kölsche Torlöwe“ titelte der Express. Und vergaß einen weiteren Helden. Bei beiden Buden spielte Yannick Gerhardt eine herausragende Rolle. Der Junge wird immer besser. Heißt es nicht, die Nationalmannschaft habe ein Verteidigerproblem auf links? Köln hat vielleicht nach Hector noch eine Lösung anzubieten. Auf Transfermarkt.de steht Gerhardts Marktwert mittlerweile bei 3,5 Millionen Euro. Eine halbe Million über dem von Ron-Robert Zieler. Der, so munkelt man, würde für diese Summe im Sommer nach Köln kommen. Wenn Hannover absteigt. Und wenn Timo Horn – wir sprachen schon gelegentlich darüber – für neun Millionen nach England wechselt. Natürlich alles nur Gerüchte. Aber: Der kölsche Weltmeister im Tor der Geißböcke. Hört sich doch gut an. Am Wochenende kommen die Nachhilfelehrer aus Bayern nach Müngersdorf. Hoffentlich wird die Lektion lehrreich und nicht allzu bitter.
Bitter war es für die Fortuna am Samstag. 1 zu 3 gegen den Tabellenletzten, die Zweite vom VFB Stuttgart. Die hatten genau drei Chancen. Die haben gereicht. Die Südstädter haben ja eigentlich große Pläne. Mit einem Mehrstufenplan will man das Südstadion ausbauen. Zweitligareif soll es mindestens werden. Solange man aber immer mal wieder Leistungen anbietet wie vor kurzem gegen Holstein Kiel und jetzt gegen Stuttgart kann man sich mit dem Ausbau Zeit lassen. Für solche Spiele reicht das Südstadion dicke. Enttäuscht ist –
Der Wolf
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