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Sport

Der Traum von Europa

Montag, 6. Februar 2017 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

„Hab ich?“ „Hast du!“ – so der Dialog zwischen Kölns Trainer Stöger und FC-Geschäftsführer Schmadtke bei der Pressekonferenz nach der Frage eines Journalisten, ob der FC-Coach eine Europapokal-Prämie in seinem Vertrag habe. Mit dem Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg ist dem 1. FC Köln der beste Rückrundenstart in seiner Bundesliga-Historie geglückt. Die Fans sangen währenddessen schon vom Europapokal und feierten ihre Mannschaft noch lange nach dem Schlusspfiff.

 

Mühsam erkämpfter Dreier

 

Die drei Punkte gegen die Wolfsburger wurden mühsam erkämpft. Gerade in der ersten Halbzeit waren die Kölner zwar hoch überlegen auf dem Feld, doch vor dem Tor taten sie sich schwer. So entschied kurz vor Spielende ein Elfmeter, der vielleicht kein Elfmeter war, die Partie. Und dann traf mit Modeste auch noch ein Geißbock, den viele Anfang der vergangenen Woche noch mit einer Sperre fernab des Rasens sahen (wegen der Tätlichkeit gegen Darmstadts Sulu). Doch auch ein schmutziges 1:0 nehmen wir gern mal mit. Der FC steht weiter auf Platz sieben in der Tabelle und hält sich hartnäckig in der erweiterten Spitzengruppe. Man kann sich gar nicht satt sehen an der Tabelle und den acht Punkten Abstand auf Leverkusen und zehn Punkten auf Schalke.

 

Schmidt am Ende?

 

Die Nachbarn aus Leverkusen scheinen den Kölnern ja sowieso gerade den Titel „Skandal-Verein“ abtrotzen zu wollen. Nach dem Pyro-Skandal beim Derby gegen Gladbach verloren die „Pillen“ auch noch beim „Abstiegssorgenkind“ Hamburg. Zudem verpassten sie es in der Winterpause, für Ersatz für Calhanoglu zu sorgen. Dem Leverkusener Spieler wurde ja vom Internationalen Sportgerichtshof ein Arbeitsverbot verhängt. Die Verkündung des Urteils fand erst nach Schließung des Transferfensters statt, das Urteil wurde allerdings bereits am 27. Dezember 2016 gefällt. Doch zurück zum FC: Bei einer Ausgangssituation mit fehlendem Stammtorwart, fehlendem Kapitän und dem frühen Saisonende des Offensiv-Spielers Risse hätte den derzeitigen Tabellenplatz wohl kaum einer vorausgesagt. Der „Pechvogel“ Risse wurde übrigens im Vorfeld der Partie für seinen 30-Meter-Freistoßtreffer im Derby in Mönchengladbach zum Torschützen des Jahres 2016 der ARD ausgezeichnet. Das hat noch nicht mal Podolski geschafft. Der erzielte zwar elf Mal das Tor des Monats, aber nie ein Tor des Jahres. 

 

Fortuna holt Auswärtspunkt und bleibt im oberen Tabellendrittel

 

Der Ex-FC-Spieler Exslager spielt ab sofort für die SC Fortuna. Der 25-Jährige wechselte innerhalb der 3. Liga vom 1. FC Magdeburg zu den Südstädtern. Von 2013 bis 2016 stand er beim 1. FC Köln unter Vertrag, konnte sich bei Stöger aber nie richtig durchsetzen. Im Auswärtsspiel gegen die U23 des SV Werder Bremen gab es nun sein Debüt. Nachdem die Fortunen nach der ersten Halbzeit noch zurück lagen, trafen sie in der Schlussoffensive – und in Überzahl – zum verdienten Ausgleich. Am kommenden Samstag, 11. Februar findet das Ligaspiel der Fortuna gegen Wehen Wiesbaden statt.

 

 

Rotkäppchen

Text: Gastbeitrag

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