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Südstadt

Dr römischen Flott ze Ihre – Geisterzug vor unserer Haustür

Donnerstag, 23. Februar 2017 | Text: Judith Levold | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Ja, diesmal zur Ehre der römischen Flotte sind die Geister mit ihrem Zug den Römern auf der Spur. Schon zum 8. Mal in Folge: Am Karnevalssamstag hier bei uns aus der Südstadt heraus und wieder zurück – auf der römischen Ausfallstraße unseres Veedels: der Bonner. Starten tut er allerdings an der Alteburger Straße und zieht bis hin zur sogenannten Alteburg in Bayenthal/Marienburg. Dort war in Kölns römischer Zeit das Flottenlager der Colonia Claudia Ara Aggrippinensium. Der Geisterzug umrundet die Alteburg und geht über den Bayenthalgürtel, die Goltstein-, Koblenzer- und Bonner Straße zurück in die Südstadt, wo er sich an der Ecke Darmstädter-/Bonner- und Elsassstraße auflöst.

 

Ein Vierteljahrhundert Geisterzug

 

2017 veranstaltet Ähzebär&Ko e.V. den 25. Geisterzug. Begonnen hatte diese abendliche Alternative zu den klassischen Umzügen im Golfkriegsjahr 1991. Von Beginn an lag ein starker Fokus auf der teils wilden Musik und der Offenheit. Jeder und auch jede Musikgruppe kann sich dem Zug anschließen. Auch die oft gruseligen Kostüme sowie die politischen Botschaften unterscheiden den Zug von den klassischen Karnevalszügen. Erich Hermanns, DER Ähzebär und Mitbegründer des Ganzen, ist historisch interessiert und hat sich mit der Geschichte des Karnevals sowie der Stadt Köln ausgiebig beschäftigt. Seine Idee war auch, den Zugweg entlang der römischen Ausfallstraßen zu planen.

 

Im Süden geht die Reihe los

 

Den Auftakt machte vor sieben Jahren anlässlich der 2000 Jahr-Geburtstagsfeierlichkeiten zu Ehren der Stadtgründerin Aggrippina ebenfalls der Süden, durch Bayenthal und Marienburg auf der Bonner Straße als ältester und südlicher römischen Ausfallstraße entlang bis zur Hohe Pforte. Mit dem Ende dieser historisch-thematischen Reihe geht es nun einmal im „Kreis“.

 

Nicht nur von Luft und Liebe leben

 

Wie andere Züge auch müssen die Organisatoren des Geisterzuges Gebühren entrichten, Kosten fallen an. In diesem Jahr, wie schon fast alle Jahre seit Bestehen dieses Zuges, kommt viel Unterstützung seitens der Stadt und des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V. Weitere Sponsoren und Spenden machen das Spektaktel, inzwischen Tradition und Anziehungspunkt auch für Touristen und vor allem jüngere Leute, weiterhin möglich. Auch personell ist der Verein inzwischen stabil aufgestellt, wie Wolfgang Saam, verantwortlich für die Presse, auf Anfrage erzählt. Im Viertel des Geisterzuges sind Flyer geklebt. Die Veranstalter bitten darum, entlag des Zugweges nicht alles zuzuparken und Sperrungen zu beachten. 

 

Der Geisterzug geht am Karnevalssamstag, 25.2.2017: Aufstellung: ab 18.00 Uhr Alteburger Straße/Ecke Maternusstraße (und Seitenstraßen)
Abmarsch wie immer: Punkt 19.00 Uhr.

Zugweg: Alteburger Straße, An der Alteburger Mühle, Auf dem Römerberg, Unter den Ulmen, Bayenthalgürtel (Nordseite), Goltsteinstraße, Koblenzer Straße, Bonner Straße.

Auflösung: Bonner Straße/ Ecke Elsassstraße (und Seitenstraßden.) Im Viertel sind Flyer entlang des Geisterzuges geklebt. Die Veranstalter bitten darum, entlang des Zugweges nicht alles zuzuparken. Einen Plan des Zugweges findet Ihr hier.

Text: Judith Levold

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