Köln schmeißt sich selbst aus dem Pokal
Mittwoch, 26. Oktober 2011 | Text: Gastbeitrag
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Nach unserem Totalausfall am Samstag in Dortmund warteten wir Fans doch so dringend auf eine Wiedergutmachung. Gelegenheit dazu gab es schneller als gedacht, denn mein FC spielte am Dienstag in der zweiten Runde im DFB-Pokal gegen 1899 Hoffenheim.
Nach unserem Totalausfall am Samstag in Dortmund warteten wir Fans doch so dringend auf eine Wiedergutmachung. Gelegenheit dazu gab es schneller als gedacht, denn mein FC spielte am Dienstag in der zweiten Runde im DFB-Pokal gegen 1899 Hoffenheim.
Die ersten 30 Minuten sahen auch nach echtem Fussball aus. Geißbock Jajalo hatte meinen FC schon in der sechsten Minute in Führung gebracht. Eine Augenweide nach schöner Vorarbeit von Podolski und Peszko zu Jajalo. Diesen Fußball wollen wir sehen! Mein FC dominierte in der Anfangsphase lange das Spiel, während die Hoffenheimer einige Zeit brauchten, um überhaupt hineinzufinden. Was danach passierte, war wieder typisch für meine Geißböcke: Chancen werden nicht genutzt, und man verpasste die Führung gegen die verunsicherte Abwehr der Hoffenheimer auszubauen und die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Clemens vergab eine weitere Chance (14.), als er den Ball nur an den Pfosten schoss. Meine Geißböcke waren nach Führung viel zu defensiv und überließen das Spiel den Gästen.
Was diese auch erfolgreich nutzten: Schipplock setzte sich auf der linken Seite durch und spielte einen flachen Pass auf Obasi (41.), der umringt von vier FC-Spielern (!) aus sieben Metern zum 1:1 Ausgleich einschieben konnte.
Zwei Fehler und die Partie kippte
Nach der Pause drängten die Gäste weiter – und es kam, wie es kommen musste:
Die Spieler waren gerade fünf Minuten nach der Halbzeitpause wieder auf dem Rasen zurück, als der 1899-Spieler Knowledge (Was für ein Vorname!) Musona zur 2:1 Führung traf (50.). Mit bester Unterstützung durch einen groben Schnitzer von Geißbock Sereno, der den Ball per Kopf direkt auf Musona spielte. So war die Partie fünf Minuten nach dem Wechsel komplett gedreht. Auch wenn mein FC sich nicht aufgab und auf den Ausgleich drängte, letztlich blieb es ohne Erfolg. Lanig traf nicht (59.) und auch Pezko (78.) schoss in der Schlussphase nur am Tor vorbei.
Meine Laune hat es mir für den Rest des Abends jedenfalls gründlich verdorben.
Und halte es wie Trainer Solbakken, der nach dem Spiel sagte: „Ich glaube, wir haben heute ein gutes Spiel gemacht. Ich bin zufrieden mit der Leistung, aber nicht mit dem Ergebnis“.
Rotkäppchen
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