Zum Rücktritt unseres Bundespräsidenten
Montag, 31. Mai 2010 | Text: Stephan Martin Meyer | Bild: Bernd Arnold
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Der Rücktritt unseres Bundespräsidenten Horst Köhler geht durch die Newsticker. Die Blogs füllen sich mit zweifelhaften Aussagen. Köhler selbst gibt als Grund für seinen Rücktritt die Kritik an seinen Aussagen zum Afghanistan-Einsatz an. Wir wollten von den Südstädtern wissen, was sie von Köhlers Enscheidung und seinem Rücktritt halten und haben uns deshalb sofort auf der Severinstraße umgehört.
Günter: Er muss wissen, was er tut. Im Grunde hat er ja recht. Er wird sich seine Aussagen ja nicht aus der Luft greifen. Solche grundsätzlichen Positionen legt er ja selber für sich fest. Und wenn man immer wieder bei den anderen Politikern aneckt, dann muss ihm ja mal der Kragen platzen.
Ludwig: Ich habe jetzt keinen Kopf dafür.
Jan: Meine Frau hat ihn sehr gemocht.
Jochen: Ich bin geschockt. Hat der keinen Bock mehr? Deutschland ist kopflos.
Matthias: Ehrlich gesagt könnten die da auch einen anderen hinstellen. Ich habe den nie gemocht.
Sonja: Das hätte ich nicht erwartet. Allerdings habe ich mich auch nicht allzu sehr damit auseinander gesetzt.
Antonio: Das wundert mich. Ich find´s unnötig.
Mark: Da habe ich mir noch gar keine Gedanken zu gemacht.
Silke: Krass! Ich glaube, seine Aussagen sind missverstanden worden.
Diana: ich bin fassungslos!
Monika: Der hat seine Aussagen aber auch komisch formuliert. Dennoch ist das doch jetzt kein Grund für einen Rücktritt.
Guido: Wenn jeder Politiker die Wahrheit sagen würde, dann hätte wir bald keine Politiker mehr.
Patrick: Schade!
Helene: Ich finde das ist ein Verlust. Er war sympathisch und kam im Ausland gut rüber. Ein respektabler Mensch. Ich bin schockiert!
Christa: Ich finde das traurig. Er ist einer der besten Politiker, den wir haben. Erst der Koch, jetzt der Köhler wohin soll das alles noch führen? Ich fand seine Aussagen zu Afghanistan nicht falsch.
Aber es gibt auch Stimmen, die den Sieg von Lena Meyer-Landruth mit dem Rücktritt des Bundespräsidenten in Verbindung bringen. Nachdem Meyer-Landruth zusammen mit Stefan Raab den Titel nach Deutschland holte, forderte unter anderem Philipp Mißfelder, der Vorsitzende der Jungen Union in der Bild, die beiden mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen. Diese Auszeichnung wird für besondere Leistungen in den Feldern Politik, Wirtschaft, Kultur und im ehrenamtlichen Bereich verliehen.
Vielleicht hat diese Entwicklung das Fass zum Überlaufen gebracht.
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Foto: Bernd Arnold
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