„Kasimir & Karoline“ des Theater Köln-Süd
Freitag, 25. Oktober 2013 | Text: Gastbeitrag
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Die Theatergruppe Köln-Süd präsentiert mit „Kasimir & Karoline“ ihre dritte Produktion in der Kölner Südstadt. In diesem Jahr zeigt die Kooperation mit der Theo-Burauen-Realschule, dass ein Networking zwischen Kultur und Kultus funktionieren kann.
Die Theatergruppe Köln-Süd präsentiert mit „Kasimir & Karoline“ ihre dritte Produktion in der Kölner Südstadt. In diesem Jahr zeigt die Kooperation mit der Theo-Burauen-Realschule, dass ein Networking zwischen Kultur und Kultus funktionieren kann. Am 03. November finden dort die Premiere und anschließend 11 weitere Aufführungen statt. Ödon von Horváth hat sein Liebespaar Kasimir und Karoline vor eine Prüfung gestellt: auf dem Oktoberfest in den 1930er Jahren, zu Zeiten der Wirtschaftskrise, soll die lebensfrohe Büroangestellte Karoline ihren „abgebauten“ und entsprechend deprimierten Bräutigam Kasimir zum Feiern bewegen. Doch der Temperamentsunterschied der beiden führt zum Zerwürfnis und sie gehen jeweils eigene Wege: Kasimir fügt sich in sein Schicksal am Rande der Gesellschaft neben dem Kleinganoven Merkl, während Karoline nach einer „besseren gesellschaftlichen Stellung“ und möglichst viel Amüsement strebt. Der Unternehmer Rauch und sein Freund Speer, oder aber wenigstens der Angestellte Schürzinger sollen ihr nun ihre Wünsche erfüllen. Doch immer wieder trifft das Paar an diesem Abend aufeinander und ringt um eine unmöglich erscheinende Versöhnung. Über ihnen fliegt der Zeppelin und verkörpert die Zerrissenheit zwischen Hoffnungsschimmer und Trugschluss, in der sich alle Beteiligten befinden. Franziska Winterberg inszeniert die nach wie vor aktuelle Liebes- und Leidensgeschichte von Kasimir & Karoline mit Pep, etwas Ironie und dennoch der gebotenen Einfühlsamkeit. Kleine Geschichten um alltägliche Banalitäten und Absurditäten bereichern das Bild der Oktoberfest-Szenerie, die durch atmosphärische Gesangseinlagen abgerundet wird.
Mehr Informationen und Kartenbestellung unter www.theaterkoelnsued.de
Dir gefällt unsere Arbeit?
meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.
Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.
Paypal - danke@meinesuedstadt.de
Artikel kommentieren