Einfach ´ran an die Flüchtlinge!
Montag, 2. Februar 2015 | Text: Aslı Güleryüz
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Das Schokoladenmuseum macht vor, wie Willkommenskultur in Köln live und in Farbe aussehen kann: Annette Imhoff, Tochter des verstorbenen Kölner Unternehmers und „Schokoladenkönigs“ Hans Imhoff, sowie ihre Mutter Gerburg hatten in den Medien die Debatten über Flüchtlinge u
Das Schokoladenmuseum macht vor, wie Willkommenskultur in Köln live und in Farbe aussehen kann: Annette Imhoff, Tochter des verstorbenen Kölner Unternehmers und „Schokoladenkönigs“ Hans Imhoff, sowie ihre Mutter Gerburg hatten in den Medien die Debatten über Flüchtlinge und mangelnde Willkommenskultur verfolgt. Das berührte sie und sie wollten selbst aktiv werden. Schnell war ein Projekt gefunden.
Was mögen Kinder wohl lieber als Schokolade? Wohl nicht sehr viel! Damit hat das Schokoladenmuseum schon einmal allen anderen Institutionen gegenüber einen Vorsprung. Es wird nicht schwer fallen, die Kinder von Flüchtlingen regelmäßig in das Schokoladenmuseum zu bekommen – soweit der Grundgedanke.
In der Realität findet heute (2.02.2015) die erste Veranstaltung in der Reihe “Willkommen in Köln – Willkommen im Schokoladenmuseum” statt. 200 Flüchtlingsfamilien aus der Nachbarschaft des Schokomuseums sind eingeladen worden, das Museum zu besuchen. Jeden Montag (der Tag, an dem das Museum für die Öffenlichkeit geschlossen bleibt) bietet das Museum ein Freizeit- und Lernangebot für Grundschulkinder an. Das zweistündige Programm soll mit Vorlesestunden, Hausaufgabenhilfe und Aktivitäten im Museum abgerundet werden. Die Pädagogen des Museums haben ein Programm entwickelt und möchten gerne 30 Flüchtlingskinder in Köln willkommen heißen.
Die Initiatorinnen Gerburg und Annette Imhoff.
Mit diesem Projekt, das zunächst über das ganze Jahr 2015 hinweg stattfinden soll, möchte das Schokoladenmuseum nach der “Licht aus für Rassisten”-Aktion Anfang Januar 2015 ein Zeichen setzen für ein tolerantes und weltoffenes Köln. Und – jeder und jede kann etwas tun, um Flüchtlinge in Köln willkommen zu heißen.
Fotos: Tamara Soliz
Dir gefällt unsere Arbeit?
meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.
Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.
Paypal - danke@meinesuedstadt.de
Artikel kommentieren