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Aufgeschnappt

Klein, aber gefährlich

Mittwoch, 14. Juni 2017 | Text: Jörg-Christian Schillmöller

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

In Köln treibt ein Schädling sein Unwesen, den man ernst nehmen sollte: Der Schmetterling trägt den langen Namen „Eichenprozessionsspinner“ und ist – nach Hinweisen aus der Bevölkerung – im Äußeren Grüngürtel (westlich von Fort VI) und im Rodenkirchener Friedenswald entdeckt worden.

In Köln treibt ein Schädling sein Unwesen, den man ernst nehmen sollte: Der Schmetterling trägt den langen Namen „Eichenprozessionsspinner“ und ist – nach Hinweisen aus der Bevölkerung – im Äußeren Grüngürtel (westlich von Fort VI) und im Rodenkirchener Friedenswald entdeckt worden. In diesen Tagen kümmert sich das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen um den Schädling und saugt die Raupen mit einem speziellen Staubsauger von den Bäumen ab.

Der Eichenprozessionsspinner  tritt nur an Eichen auf, im Kölner Umland schon seit drei bis vier Jahren. Zum Glück gibt es in den Parkanlagen und entlang den Straßen in Köln nur wenige Eichen, darum dürfte sich der Schaden in Grenzen halten. Jetzt kommt die schlechte Nachricht: Die Raupen sind nicht ungefährlich, denn sie bilden im Laufe ihrer mehrfachen Verpuppung sogenannte „Brennhaare“, die nach dem Schlüpfen der Falter auch in den Gespinsten in den Bäumen hängen bleiben.

Zitat aus der Pressemitteilung der Stadt Köln: „Der Kontakt mit ihnen führt zu starken Reizungen und allergischen Reaktionen von Haut und Atemwegen. Zu den Begleiterscheinungen zählen Schwindelgefühl, Fieber und Müdigkeit. In jedem Fall sollten Betroffene einen Arzt konsultieren.“ Also, habt einen Blick auf die Eichen, wenn ihr unterwegs seid. Der Eichenprozessionsspinner ist den Angaben zufolge wegen der Gespinste in den Baumkronen und Astgabeln gut zu erkennen. Nichts zu tun hat der Schädling dagegen mit der Gespinstmotte, die ganze Gehölze kahl frisst und einspinnt: Die Motte ist ungefährlich, und sie tritt nur selten an Eichen auf.

Den Kontakt zum Amt für Landschaftspflege und Grünflächen finden Sie hier.

 

/jcs

Text: Jörg-Christian Schillmöller

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