Edelweiß-Gewächse im Friedenspark
Freitag, 7. Juli 2017 | Text: Judith Levold
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Es ist wieder so weit – der Friedenspark rockt, zum Edelweißpiratenfestival am Sonntag, 9.Juli ab 14:30Uhr kommen 25 Bands auf fünf Park-Bühnen zum Auftritt, darunter Kent Coda, Klaus der Geiger Trio, das Menschensinfonierorchester, Dan o´Clock und Kölschliedgut-Altmeist
Es ist wieder so weit – der Friedenspark rockt, zum Edelweißpiratenfestival am Sonntag, 9.Juli ab 14:30Uhr kommen 25 Bands auf fünf Park-Bühnen zum Auftritt, darunter Kent Coda, Klaus der Geiger Trio, das Menschensinfonierorchester, Dan o´Clock und Kölschliedgut-Altmeister Ludwig Sebus himself.
Das Festival dient seit dreizehn Jahren der lebendigen Erinnerung an die mutigen, unangepassten Jugendlichen während der NS-Diktatur. Wie damals bei den Edelweißpiraten steht die Musik als stärkster Ausdruck von Jugendkultur im Mittelpunkt.
Auch auf der Bühne dabei: Die Kölnerin Nora Hespers, Enkelin des niederrheinischen katholischen Widerstandskämpfers Theo Hespers, den die Nazis 1942 auf der Flucht in Antwerpen aufstöberten und 1943 in Berlin-Plötzensee ermordeten. Nora Hespers Vater Dirk Hespers stand der bündischen Bewegung schon als Jugendlicher nah und wurde später u.a. Liedermacher, Lehrer und passionierter Historiker. Als Kleinkind mit seinem Vater und dem Rest der Familie ständig auf der Flucht, bedroht, verfolgt und schon als Junge traumatisiert, war er ein Kriegsflüchtling, dessen Erlebnisse auch seine Tochter nachhaltig beeinflussten. Davon erzählt Nora Hespers beeindruckend gefühlvoll in ihrem Blog www.die-anachronistin.de und beim Edelweißpiratenfestival könnt Ihr sie nachmittags zusammen mit ihrem 86jährigen Vater und Zeitzeugen sehen.
Am Montag, 10. Juli dann hier auf diesem Portal ein ausführliches Gespräch mit der Journalistin, Bloggerin und „Nachkriegstochter“ Nora Hespers.
/jl
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