24.02.2015 – Ganz unter uns:
Dienstag, 24. Februar 2015 | Text: Judith Levold
Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Unter uns sein ist doch herrlich manchmal!!!! Endlich wieder allein, ohne Karnevalsbesuch und den sieben Wochen weilenden peruanischen Gastschüler – nur me and my family. Ich atme auf.
Unter uns sein ist doch herrlich manchmal!!!! Endlich wieder allein, ohne Karnevalsbesuch und den sieben Wochen weilenden peruanischen Gastschüler – nur me and my family. Ich atme auf.
Und wundere mich über mich selbst: Mich in der Flüchtlingsarbeit zu engagieren, daran mitzuwirken, Flüchtlinge willkommen zu heißen, fällt mir leichter als mit dem jungen Latino-Mann, der im Rahmen des Spanisch-Austauschs meines Sohnes jetzt wochenlang wie eine Inka-Skulptur unsere Wohnung zierte, zu leben. Das erwies sich dann doch als unerwartete Herausforderung. Ganz Upper-Class-Jugendlicher, das Geräusch eines Staubsaugers nur vom Hörensagen kennend und Personal gewohnt, entwickelte er nämlich auch über Wochen und trotz Winkens mit Zaun- und Laternenpfählen null Gespür für Teamwork in einem Haushalt mit Working-Mum und samt ihm drei Kindern. Das war mir sowas von fremd und machte mich ziemlich sauer. Was ich wiederum nicht ungebremst an ihm auslassen konnte, schließlich war ein lieber Kerl, alleine Tausende Kilometer von zu Hause weg und mit meinem Sohn in bestem Einvernehmen. „Mama, er ist einfach nur ein bisschen unselbstständig!“ Oder so. Was hilft? Das Fremde akzeptieren, das Positive kennenlernen wollen, und siehe da: das Kind konnte ganz wunderbar Gitarre spielen, hatte echt Humor und schaffte sich in Nullkommanix Karnevalsliedtexte drauf, um begeistert mitzufeiern. Gerade hatte mich an ihn gewöhnt, da reiste er auch schon wieder ab, nicht ohne mir eine Karte mit Anstecknadeln zu schenken, darauf kleine Indiofigürchen „Das sind die Leute aus den Alpen!“ Ähh, Anden vielleicht?
Ja, so ist das mit der Interkultur und nicht immer klappt es so gut, wie bei den Nachbarn aus der Willkommens-Ini Moselstraße und „ihren“ Flüchtlingen. Die Stadtverwaltung tut sich da schon schwerer, die Köln zugewiesenen oder hier einfach so anlandenden Flüchtlinge so unterzubringen, dass sie sich willkommen fühlen könnten: Wie „Täglich grüßt das Murmeltier“ kommen einem die Pressetexte vor, mit denen Sozialdezernentin Henriette Reker in immer kürzeren Abständen zu Infogesprächen über neue Notunterkünfte einlädt. Diesmal ist es eine Turnhalle in Deutz am Reitweg und von den Berufskollegs und Sportvereinen genutzt, in der bald zweihundert Menschen behelfsmäßig leben sollen. Schon komisch, da steht in unserer Nachbarschaft an der Koblenzer Straße seit Dezember bezugsfertig eine Flüchtlingsunterkunft mit abgeschlossenen Wohneinheiten für knapp hundert Menschen – leer! Die Freifläche drumherum sei noch nicht ganz fertig, es stehe noch etwas zum Thema Abwasser aus usw.hört man vom Amt für Wohnungsversorgung – Warum? Warum kann man das nicht beschleunigen? Letztes Jahr im März wurden doch Flüchtlinge für diesen Standort schon für letzten Sommer angekündigt, jetzt kommen sie –aktuelle Info- Ende April, das soll einer verstehen, wo doch die Not der Stadt zur Unterbringung soooo groß ist…
Schnappt Euch jemanden, mit dem Ihr gerne entre vous wäret und ladet einfach mal einen Fremden noch dazu: Bon Appetit, Eure Judith!
Alteburger Hof: Daniel Rabe und das „Hof“-Team kochen für Euch heute Mittag wegen der hohen Nachfrage: „Alteburger Burger“ der Klassiker mit allem was dazu gehört an Kartoffelecken und Krautsalat (€ 7.-) oder Filet vom wilden Seelachs unter der Kräuterkruste an Paprikarisotto (€ 7.-). Als vegetarisches Gericht der Woche Steinpilz-Risotto mit Paprika-Millefeuille (€ 8.-). Außerdem findet Ihr auf der Speisekarte viele andere Angebote mit Fisch, Fleisch oder Vegetarisch, alles frisch zubereitet!
Geschnitten Brot: Wie der Name sagt, serviert Birgit Winterberg Brot, gutes Brot immer mit Salzbutter und in sattmachend dicke Scheiben geschnitten. Wahlweise mit Kräuter-Frischkäse, Rucola und Radieschen, Leberwurst, sauren Gurken und Sellerie-Chutney oder mit Ei, Schnittlauch, Tomaten-Chutney und Kresse. Brot mit Käse und Schinken von Bauern aus der Eifel. Das schmeckt nach Garten und nach zu Hause. Seit August 2014 gibt es hier einfallsreiche, sau-leckere Stullen, Biolimonade und samstags Waffeln mit Kirschen. Das erste Lotto-Toto-Laden mit Café.
Mongogo Cologne: Das Team des neuen Lokals im Schatten der Bottmühle serviert Euch heute Burrito del Diablo – Weizentortilla wahlweise gefüllt mit Hähnchen, Rindfleisch oder Champignon und Soja (€ 6,80) oder Quesadilla Action – Weizentortilla gefüllt mit Käsesauce auf Wunsch zusätzlich mit Zwiebeln, Jamon, Champignon, Jalapenos, Kassler oder Schweinebraten (€ 4,50 bis € 8,70). Die Küche hat aber auch andere pikante Köstlichkeiten im Angebot. Und heute Abend gibt es bei Mongogo „Comedy Cantina“ mit Thanee Schaffarczyk und Ill-Young Kim. Heute um 21 Uhr, also lasst euch den Auftakt der Comedy Cantina nicht entgehen!
Capricorn i Aries: Chefkoch Martin Kräber serviert heute den Plat du Jour (€ 8,50) oder das 3-Gang-Menü (€ 19.-). Außerdem findet Ihr auf der Mittagskarte: Gratinierter Ziegenkäse mit Thymianhonig (€ 9,-), Marinierter Taschenkrebs mit Ananas-Gurkenrelish und Limettenjoghurt (€ 14,50) oder Kabeljau in Chablissauce mit Gewürzkarotte (€ 26,-). Im Guide Michelin 2015 ist das Capricorn i Aries übrigens wieder in die Kategorie „Restaurant, das ein komplettes Menü mit Vorspeise, Hauptgericht und Dessert mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet“ aufgenommen worden. Und Christian Henn urteilt im Stadtanzeiger: „Kluge Kreativität„.
Café Sur: Heute Mittag gibt’s beim Argentinier am Martin-Luther-Platz das Steak Haché (180 g Rindfleisch) mit Spiegelei, Salat & Brot. Darüber hinaus bekommt Ihr einen gemischten Salat, argentinische Steaks, Pebetes & Boccadillos in vielen verschiedenen Variationen und eine ausgezeichnete Tomatensuppe. Zum Dessert erwarten Euch Gefrorenes aus der Eistheke und/oder ein Cortado.
Epicerie Boucherie: David ist wieder offen und bietet Euch heute eine wärmende Suppe (€ 4,50) und verschiedene Quiches mit Salat (€ 7,20). Als Mittagsmenü dürft Ihr ein Getränk, Quiche mit Salat und Espresso (€ 9,90) geniessen. Sonst könnt Ihr die Tartine du Jour (€ 9,90) probieren zum Beispiel L´Auvergnate – Bleu d´Auverrgne, Lauchgemüse und Walnüsse oder La Parisienne – Brie de Meaux, Apfel und Fleur de Sel zum Schluß als Dessert Tarte aux Pommes (€ 4,50) und ein Espresso. Bei David bekommt Ihr jedem Tag frisches französisches Brot, Baguette und Croissant. Außerdem gibt es eine große Auswahl an französische Delicatessen, süße und herzhafte, und selbstverständlich auch Wein. Voilà!
Vringstreff: Von 12 Uhr bis 14 Uhr gibt es heute 2 Mettwürstchen mit Senf, dicke Bohnen und Salzkartoffeln (€ 2,20 / € 5.-) oder den gratinierte gefüllte Champignons mit knackigem Salat und Baguette (€ 2,20 / € 5.-). Außerdem erwarten Euch eine leckere Suppe, ein Pastagericht, Salate und eine Auswahl an Desserts. Ab 15.00 Uhr gibt es selbstgebackenen Kuchen zu Kaffee, Cappuccino, Espresso oder Tee. Wer Lust hat, liest dazu den Artikel „Nicht kürzen – klotzen“ von Judith Levold.
Wippn’bk: Nadja, Thomas & das Wippn’bk-Team servieren Euch zwischen 12 Uhr und 15 Uhr das Mittagsmenü. Heute bekommt Ihr zunächst die Rote-Bete-Apfelrohkostsalat mit Frischkäsenocke. Danach wird Euch „Königsberger Klopse“ in Kapernsauce mit Petersilienkartoffeln (€ 11,90, bzw. inklusive Dessert für € 13,50). Außerdem gibt es als Vegane-Teller „Selleriepürre mit Mandeln und Limite, Rosmarinkartoffeln mit Champignons und Paprika, Grilltomate und Basilikumsauce (€ 8,90) oder als Pasta Gericht „Penne all’amatriciana“ (pikant) mit Speck, Zwiebeln, Chili, Knoblauch, Tomatensauce und Parmesan (€ 8,90). Oder Ihr esst orientalisch und entscheidet Euch für „Bombay-Lunchbox“ Chicken Biriyani, Daal, Chutney, Basmatireis, Raita und selbstgebackenes Fladenbrot (€ 12,50). In der Zeit von 18 – 24 Uhr gilt die Abendkarte im Restaurant am Ubierring.
Vintage am Rhein: Kölsche Woche im Vintage! Heute gibt es als „Schnellen Hungerteller“ Ziegenkäse im Brickteig an Tomaten-Olivensalat (€ 9,50) – als Mittagsmenü mit Süppchen oder Salat als Vorspeise, Pasta Bolognese mit Parmesan, Dessert, Softdrink & Kaffee für € 25,-. Außerdem findet Ihr auf der Mittagskarte (gilt zwischen 12 & 17 Uhr), Hausgebeizter Lachs mit Rösti, Frühlingszwiebelcreme und Feldsalat (€ 14,50) oder Rib Eye mit Pommes “ in der Tüte“ und Tomatensalat (€ 26,50). Oder Ihr rundet das Ganze perfekt ab mit einem New York Cheesecake (€ 8,50).
Wagenhalle: Das Team der Wagenhalle serviert Euch heute die Kombination aus einem Tomaten-Bohnensalat mit Schalotten und Feta als Vorspeise. Danach isst mann Matjesfilet mit Rote Beete Gemüse und Petersilienkartoffeln (inkl. Getränk für € 10,50). Als vegetarisches Menü gibt es nach dem Tomaten-Bohnensalat mit Schalotten und Feta als Hauptgang Kartoffel-Zucchini-Bratling mit Rote Beete Gemüse (inkl. Getränk für € 9,-). Außerdem gibt es das Eifeler Hirschragout mit Baguette (€ 5,50), die Feldsalat mit Kartoffel-Majoranvinaigrette, Buttercroutons und Friseespitzen (€ 8,50) oder die Bouillabaisse „Wagenhalle“ mit Sauce Rouille & Comté Crostini (€ 9,50 €, bzw. groß für € 15,50).
Severin: Das Mittagsangebot im Restaurant an der Severinskirche wechselt täglich. Heute gibt es Hänchenbrust im Speckmantel mit Röstkartoffeln und Salat (€ 6,90). Zur Auswahl gibt es immer eine Erbsensupper oder Linsensuppe mit Einlage für 4,50 €. Außerdem der Salatteller „Severin“ mit Feta, gebratenen Putenbruststreifen oder mit geräucherter Forelle, Gouda & Fladenbrot (€ 10,90) oder eine leckere Currywurst „Severin“ mit Pommes (€ 6,90) auf der Karte.
FILOS: Täglich wechselt das Mittagsangebot im Filos auf der Merowingerstraße. Heute bekommt Ihr die Tomatensuppe mit Kräutern (€ 4,50), Bunter Salat mit Putenstreifen, Champignons & Sojasoße (€ 9,90), Penne mit Merguaze, Paprika und pikanter Tomatensauce (€ 7,50), die Bratkartoffeln mi zwei Bio-Spiegeleiern an Blattsalaten (€ 7,50) oder Hühnerbrust vom Grill mit Bratlingen und Salat (€ 9,90). Als Dessert wird eine Crema Catalana (€ 4,50) und griechischer Joghurt mit Obst & Honig (€ 4,50) angeboten.
Metzgerei Schmidt: „Gertis Eiersalat ist einer der besten weit und breit.“ Wie gut, dass Gerti das Rezept von Ur-Oma Schmidt vor vierzig Jahren aufgeschrieben hat und bis heute genauso zubereitet. Schon früh morgens ab 6 Uhr bekommt man bei den Schmidts ein Frühstück, nach dessen Genuss man Bäume ausreißen kann. Ob Rührei mit Schinken, Kaffee und einem belegten Brötchen nach Wahl (€ 4,30) oder Strammer Max aus drei Eiern und einer Tasse Kaffee (€ 3,90) – satt wird hier jeder. Neben dem kölschen Imbiss gibt es einfache, gute italienische Küche zu gewohnten Schmidt-Preisen. Wem also Pasta mit wechselnden Saucen, Risotto oder auch Saltimbocca mehr liegt als der rheinische Sauerbraten oder die Pommes mit Krautsalat, kann bei Schmidts auch glücklich werden.
Naturmetzgerei Hennes: Zum sechsten Mal in Folge hat die Redaktion der Genusszeitschrift „Feinschmecker“ die Metzgerei auf der Severinstraße zu den besten ihrer Gilde in ganz Deutschland gewählt. Mehr Infos unter „Feinschmecker„.
PS: Wer Geschichten aus dem Veedel für unseren Lunch-Newsletter hat, kann uns einfach eine Mail schicken: redaktion@meinesuedstadt.de
Angebote unserer Partner
Nach Karneval ist vor Ostern! Und in diesen Wochen nehmen sich Kölner gern eine gesunde Zeit vor. Ob Fastenzeit / Entschlacken, mit dem Rauchen aufhören oder zum zweiten Mal den Vorsatz mit dem Sport angehen. Wer sich körperliche Ertüchtigung auf den Plan geschrieben hat, aber noch nicht weiß, wie diese am besten so anzugehen ist, dass der gute Vorsatz nicht nur ein solcher bleibt, der kann sich an Erik Randrianariosa und sein Team Körpermanager® wenden. Beim Bootcamp-Training dienstags und donnerstags sind noch wenige Plätze frei, in den Laufkursen, die in unterschiedlichen Niveaus angeboten werden, noch einige mehr.
Das Fachteam erarbeitet mit den Kursteilnehmern mithilfe von Lauftechnik-, Kräftigungs- und Dehnübungen den persönlich richtigen Laufstil. Anfänger sind ebenso willkommen, wie ambitionierte Langstreckenläufer.
Schreib Erik dein sportliches Ziel an: info@train-your-body.com
Über die Arbeit von Erik Randrianariosa erfährt Ihr mehr im Artikel „Mens sana in corpore sano“ von Betsy de Torres.
Mehr über das Angebot von Körpermanager erfährt Ihr hier.
Dir gefällt unsere Arbeit?
meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.
Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.
Paypal - danke@meinesuedstadt.de
Artikel kommentieren