Alle Vögel sind schon da – Die Wochenend-Freuden 8. – 10. April 2016
Donnerstag, 7. April 2016 | Text: Aslı Güleryüz
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Titelbild: „A road not Taken“ von Jasper Bastian in der Ausstellung Fernsicht im Alten Pfandhaus zu sehen.
Titelbild: „A road not Taken“ von Jasper Bastian in der Ausstellung Fernsicht im Alten Pfandhaus zu sehen.
Im Frühling ist es so herrlich, all die Vögel zwitschern und singen zu hören. Wie schön, dass es sie alle gibt! Wer alles so unseren Volksgarten bevölkert, erfahrt Ihr in der Führung „Großstadtvögel“. Der BUND NRW e.V. möchte mit seinem geförderten Projekt „Vermeidung von Vogelschlag an Glas“ sowohl auf die Vielfalt der im Volksgarten lebenden Vogelarten hinweisen als auch die Gefährdung der Tiere durch die in unmittelbarer Umgebung zu findenden Glasbauten thematisieren. Glas wird nämlich mehr und mehr großflächig an Gebäuden verbaut und stellt ohne Schutzmaßnahmen inzwischen die zweitbedeutendste Gefährdungsursache für Wildvögel dar. Natürlich wäre da noch die Zerstörung ihrer Lebensräume zu nennen. Ralf Gütz erklärt in der kostenlosen Führung wie man die Vögel schützen kann. Treffpunkt für die ungefähr zweistündige Exkursion ist am Samstag um 10 Uhr die Haltestelle Eifelplatz (Linie 12).
Neue Entdeckung
Ja, ja, wir werden alle älter. Zum Älterwerden gehört auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Wohnprojekten. Immer mehr Menschen begeben sich auf die Suche nach einer Alternative zum Seniorenwohnheim. Wo und wie möchte man im Alter leben? Alleine? Wohl kaum! Aber sind wir nach einem langen Leben alleine in der Lage in einer Gemeinschaft zu wohnen? Alleine Leben ist in vielen Punkten komfortabler, aber eben alleine. Wie können wir uns auf das Älterwerden vorbereiten? „Die Kunst, alleine zu wohnen“ regt ein Gespräch über die Kunst eines sozial und kulturell erfüllten Lebens bis in hohe Alter in einer Nachbarschaft an. Wer daran teilnehmen möchte, melde sich per Mail unter anmeldung@melanchthon-akademie.de oder rufe an unter 0221-9318030. Am Samstag von 10 bis 17 Uhr am Kartäuserwall 24b. Teilnahme ist kostenlos.
Habt Ihr Euch schon immer gefragt, was es mit der Disziplin Pilates so auf sich hat? Dann könnt Ihr das Geheimnis beim „Pilates-Intensiv-Workshop mit Fatma“ lüften. Bei dem Workshop spielt es keine Rolle, ob Ihr Pilates schon kennt oder neu für Euch entdeckt. Im Workshop werden klassische Pilates-Prinzipien mit neuen neuen Erkenntnissen kombiniert. Da die Teilnahme auf 15 Personen begrenzt ist, lohnt es sich, sich schnell anzumelden per Mail an fatma@train-your-body.com. Am Samstag von 13 bis 15 Uhr im Körpermanager Club im Hinterhof in der Ohmstraße 10-14. Kosten 30 oder 15 Euro. Mehr Infos auch am Telefon unter 0172-9184889.
Grudlage schaffen
Wenn so viele neue Entdeckungen Euch so richtig hungrig gemacht haben, dann lohnt sich doch ein Besuch im Mainzer Hof! Hier findet Ihr die frische Frühlingsküche mit Gemüse (Kohlrabi, Bohnen, Bärlauch) vom Bauern des Vertrauens aus der Region. Kombinieren könnt Ihr das Gemüse mit zartem Lamm aus nachhaltiger Aufzucht, Biohähnchenbrust oder Boeff Bourgignon vom Limousinrind aus dem Bergischen.
Wenn Ihr am Sonntag noch bis 15:30 Uhr brunchen möchtet, so könnt Ihr ab 6 Personen einen Tisch bei HaPTILu reservieren. Da ist für jeden hungrigen Magen etwas dabei: Von Mehrkornbrötchen, Croissants bis Stuten, Joghurt, Müsli mit gemischten Beeren, geräuchertem Lachs bis Eierspeisen und am späten Mittag der Knaller – die köstlichen hausgemachten Kuchen!
Pänz, Pänz, Pänz
Zu niedlich ist es, die großen Augen der kleinen Babys im Alter von 0 bis 14 Monaten zu sehen, wenn sie in der „BabyBühne“ die Bretter der Welt entdecken. Federn kitzeln, Seifenblasen schillern im funkelnden Licht, weiche Schatten entstehen im Raum. Die Babys bewegen sich frei im Theater und entdecken krabbelnd die Umwelt mit allen Sinnen. Die Kinder besuchen mit ihren Eltern das Theater und erleben kindgerechte Theaterkunst. Mehr über die BabyBühne erfahrt Ihr im Artikel von meinem Kollegen Roger Lehnhard. Am Samstag & Sonntag um 11 Uhr im Feien Werkstatt Theater. Eintritt 8 Euro für die Großen und 5 Euro für die Kleinen. (Foto: wehrtheater)
Theater, Theater und mehr
Wer ist Jascha Sommer? Ist er der Busfahrer? Der Postbote? Der Lehrer Eurer Kinder? Oder der Verkäufer im Schuhgeschäft? Das alles könnte er sein. Ist er aber nicht! Er ist 29 Jahre alt, wohnt im Ruhrgebiet und arbeitet als Performance- und Videokünstler. Er könnte aber auch ein anderer sein. Wie wäre er dann? Wie würde er reden? Welche Fragen hätte er dann an das Leben? Sein Stück „Jascha Sommer, 29“ wird am Freitag im Freien Werkstatt Theater uraufgeführt und feiert Premiere. Zehn mal schlüpft Jascha Sommer in die Autobiographien ihm unbekannter Menschen und begegnet deren individueller Geschichte. Premiere am Freitag um 20 Uhr, auch Samstag um 20 Uhr. Eintritt 18 bzw. 12 Euro. (Foto: © Jascha Sommer)
Anlässlich des 40. Jubiläums des Circus Roncalli zeigt die Kölsche Filmmatinée am Sonntag gleich zwei Filme. Die Dokumentation „Die Zirkusprinzessin“ und den Film „Roncalli – Der Traum vom Zirkus“ im Lichtspieltheater Odeon. Ein Vormittag voller „kölscher“ Zirkusgeschichte ist garantiert! Karten kosten 7,50 Euro. Los geht’s am Sonntag um 11:30 Uhr.
Einmal im Monat, an einem Sonntag um 18 Uhr lädt das Theater am Sachsenring zu einem besonderen Literaturabend ein. „Tu etwas Mond an das, was du schreibst“ widmet sich an diesem Sonntag Ermittlungen. Geladen sind ein etablierter Autor und zwei Nachwuchsautoren. Es gibt Lesung und Gespräche. Am Sonntag ist die erfolgreiche Krimiautorin Petra Hammesfahr dabei und macht Neulingen Mut: 159 Absagen erhielt sie, bevor ihr erster von inzwischen 35 Romanen erschien. Einige von ihnen sind auch verfilmt worden. Mit auf der Bühne sind Farina Eden, deren erster Kurzkrimi im November 2015 in ihrer Sindelfinger Heimatzeitung erschien und Martina Koesling, eine der Gewinnerinnen des Umwelt-Schreibwettbewerbs GreenFiction. Am Sonntag um 18 Uhr im TAS. Eintritt 10 bzw. 8 Euro.
Maestro, Musik!
Am Freitag könnt Ihr das Wochenende mit Hardrock aus Köln im Tsunami einläuten. „Reason for Erection“ besteht aus 4 Musikern und einem Bassisten. In einem Keller in Köln gründete sich RfE 2008 und erarbeitete sich seinen eigenen Sound. Und das ist irgendwo zwischen australischem Hardrock und englischen Rock der 70er Jahre. Die Jungs haben Spaß an gutem Sound und einer guten Show. „Laut und auf die Fresse!“ – das ist „Emily Chekhov“! Die Sängerin Dylan kam Ende 2014 zu den Jungs und prägte den Stil der vierköpfigen Kölner Band. Treibende Beats laden Euch zu rhythmischem Kopfnicken ein. Am Freitag im Tsunami ab 20 Uhr. Eintritt 6 Euro.
Das Tanzbein schwingen
An diesem Wochenende könnt Ihr in der Lutherkirche tanzen was das Zeug hält! Am Freitag heißt es „Lindy Hop – Swing the Church“ und am Samstag wird es beschaulicher mit „Ballroom-Standard/Lateintanzabend“. Am Freitag tanzt Ihr zur Swingmusik des Orchester Katie and the Swing Aces oder des DJs. Achtung: Swing macht süchtig! Los geht’s um 19:30 Uhr. Ab 21 Uhr spielen Katie & the Swing Aces. Und DJ Heiko legt alles aus der Hannoveraner Swintanzszene auf den Plattenteller. Eintritt an der AK 19 Uhr. Karten kosten im VVK 16 Euro.
In der Lotta ist am Freitag „Anarchie & Luxus“ angesagt. Punkt wechselt Indie und Beat ab, Soul & Ska sind auch mit dabei. Nur die Sahnehäubchen und Filetstückchen werden heute charmant präsentiert. Ab 22 Uhr in der Lotta. Eintritt frei.
Die schönen Künste
Am Freitag wird die Ausstellung „Fern:Sicht“ im Alten Pfandhaus eröffnet. Sieben Fotografiestudenten der FH Dortmund präsentieren ihre Abschlussarbeiten. Ihr taucht ein in den Alltag amerikanischer Ureinwohner im Reservat, seht Stalinanhänger in Georgien oder lernt eine ostwestfälische Dorfstruktur kennen. In „Fern:Sicht“ werden Menschen sichtbar, die verschiedener kaum sein könnten. Vernissage am Freitag um 19 Uhr im Alten Pfandhaus. Auch Samstag & Sonntag von 12 bis 21 Uhr geöffnet. Die Ausstellung könnt Ihr noch bis zum 15.04. sehen. (Titelbild: „A road not Taken“ von Jasper Bastian)
In Afghanistan ist die Hölle los! Anschläge erschüttern immer wieder das Land und die ganze Welt. Bei den brutalen Angriffen durch radikale Kräfte sind oft Frauen Zielscheibe. Frauen, die für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit alles riskieren. Die Fotografin und Multimedia-Journalistin Lela Ahmadzai beleuchtet in „Die Unbeugsamen – Vier Frauen in Kabul“ das Leben von vier afghanischen Frauen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Die Ausstellung in der Horbach Stiftung ist vom 10. April bis zum 25. Mai von 11 bis 14 Uhr zu sehen.
Eine wechselhafte Woche haben wir hinter uns. Mal Frühling, mal Herbst, mal Winter war es. Doch am Wochenende soll die Sonne auf uns lachen, wenn wir uns im bunten Treiben fallen lassen. Bunt ist auch wieder unser Terminkalender. Schaut noch mal rein! Viel Spaß mit den Wochenend-Freuden! Wir treffen uns wieder am nächsten Wochenende. Erholt Euch bis dahin, Eure Aslı
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