06.03.2017 – Es hadert so
Montag, 6. März 2017 | Text: Judith Levold
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Österreichs Multitalent Josef Hader ist gerade unterwegs, um seinen Berlinale-Beitrag „Wilde Maus“ zu promoten: Auch im Kölner Süden. Nach der ausverkauften Vorpremiere im ODEON am Samstag hatte die Filmsociety des Kunst Salons den Kabarettisten, Filmdarsteller und jetzt auch Regisseur am Sonntag zum Gespräch geladen. Seit 1994 fördert der Verein Kunst Salon aus privater Initiative spartenübergreifend Kunst und Kultur und vor allem die Begegnung von Publikum mit Künstlern, unter anderem mit dem Format Literatur (und Musik) in den Häusern der Stadt. Im proppevollen Kunst Salon-Saal der ehemaligen Kupferschmiede in der Brühler Straße plauderte Josef Hader mit Filmkritiker Daniel Kothenschulte über seine Film-Rolle als geschasster Zeitungs-Musikkritiker, die Arbeit als Regisseur, seine Kindheit in Niederösterreich und seine Anfänge als Kabarettist. Lässig, sympathisch und mit klaren Positionen – „Beim Kritiker ist immer ein Stück Arschloch dabei“ – kam Hader dabei rüber, der Film selbst blieb aber hinter den (zumindest meinen) Erwartungen zurück: Zum herzhaften Lachen zwar und dank des Wiener Dialekts äußerst charmant, mit teilweise tollen Bildern und insgesamt überzeugenden DarstellerInnen wirkte er auf mich merkwürdig gestückelt, wie eine Aneinanderreihung von (wenn auch gelungenen) Einzel-Sketchen. Schaut aber selbst, ab Donnerstag im Kino, zum Beispiel im Off Broadway oder ODEON, zeitgleich dazu hier bei „Meine Südstadt“ ein Interview mit Josef Hader vom Kollegen Reinhard Lüke.
Was im Kunst Salon fehlte, war Altersgemischtheit im Publikum, und das traf ebenso zu auf die Veranstaltung von KölnKannAuchAnders am Freitag. Anlässlich des 8. Jahrestages vom Archiveinsturz baten die Macher OB Rekers Chefstrategen Dr. Rainer Heinz auf´s Podium – die Verwaltungsreform war das Thema. Und Heinz erklärte das Großprojekt gut, am überzeugendsten da, wo er erwartbare Rückschläge im Verlauf prognostizierte und zugab „Das wissen wir noch nicht, wie wir das machen.“. Menschen U50 unter den Besuchern – Fehlanzeige. Die Anwesenden reklamierten trotzdem für sich -ähnlich wie bei aktuell laufenden Bürgerbeteiligungsprozessen-, die Stadtgesellschaft zu repräsentieren. Doch wo sind sie, die jungen Leute aus der Stadt? Wahrscheinlich trefft Ihr sie ab morgen bei den vielen LitCologne-Lesungen oder gleich beim Mittagessen, denn Hunger ist keine Frage des Alters, lasst es Euch schmecken und kommt gut durch diesen grauen Montag, Eure Judith.
Wagenhalle: In der Wagenhalle bekommt Ihr heute Gulaschsuppe mit Kartoffeln, Pilzen und Kräuterschmand für 12,50 Euro oder Gemüselasagne mit Beurre Blanc und kleinem Salat für 11 Euro. Zu beiden Menüs gehört als Nachtisch New York Cheesecake mit Fruchtsauce und Krokant. Dazu gibt es einen Softdrink oder ein Heißgetränk ohne Alkohol, ein Kölsch oder 0,1 Liter Wein der Saison. Außerdem wird eine Tageskarte mit reichlichen Angeboten an Fisch, Fleisch oder vegetarischen Speisen geboten.
Nale: Nale lockt Euch wieder mit verführerisch-exotischen Gerichten. Da ist zum Beispiel das Hühnercurry mit grünen Bohnen & Basmatireis nach Chettinad-Art für 6,70 Euro oder Wildreis mit Paprika, Erbsen, Sojabohne, Hähnchenbrustfilet & Erdnüssen in Zitronen-Curry-Vinaigrette für 7,50 Euro. Oder Farfalle mit Chicorée, Zuckerschoten & Mango in Thai-Koriander-Pesto für 6,50 Euro. Geht hin und lasst es Euch schmecken.
Bäckerei Mauel 1883 (Filiale Rheinauhafen) – Wenn Ihr die tollen Brötchen, leckeren Kuchen und die Brote vom Bäcker Mauel auf der Severinsstraße kennt, dann wird Euch vielleicht freuen, dass die Mauel-Filiale im Rheinauhafen (Im Zollhafen 22) auch einen kleinen Mittagstisch anbietet: neben Klassikern wie Linsen- oder Gulaschsuppe (4,50€ pro Suppe/Eintopf) und Kartoffelsalat mit Frikadelle, gibt es heute zum Beispiel einen Burger mit Pulled Turkey – pulled, Ihr wisst schon, dieses stundenlang schonend und butterzart gegrillte Fleisch, in Stückchen zwischen knusprigen Brötchen ein Gaumenschmaus. Außerdem Penne mit hausgemachtem Tomatenpesto und Parmesan (6,50€ pro Hauptgericht) für Vegetarier und Erbsensuppe (4,50€ pro Suppe/Eintopf) – heimisches Gemüse ist im Winter ja sowieso anzuraten: hat viele Nähr- und Abwehrstoffe – lasst es Euch also schmecken.
Wippn’bk: Nadja, Thomas & das Wippn’bk-Team servieren Euch zwischen 12 und 16 Uhr Euer Mittagessen. Es gibt eine große Auswahl von Gerichten aller Art. In der Zeit von 18 – 24 Uhr gilt die neue Abendkarte mit vielen verführerischen Gerichten im Restaurant am Ubierring.
Vringstreff: Von 12.00 bis 14.00 Uhr gibt es immer zwei Tagesgerichte, eine Tagessuppe und Dessert zur Auswahl. Heute gibt es Hähnchen-Cordon-Bleu an Geflügeljus, Zuckererbsen und Schwenkkartoffeln oder Asiatisches Soja-Curry-Ragout auf einer Wildreis-Mischung für jeweils € 2,40/€ 5,00. Ab 15 Uhr gibt es selbstgebackenen Kuchen zu Kaffee, Cappuccino, Espresso oder Tee.
485 Grad: Zum Start in die Woche gibt es die Pizza Margherita oder Medium Size Pizza Margherita und kleinen „Garten Eden“ Salat. Dazu gibt es eine Sinalco oder ein Wasser. Alles zusammen für jeweils 7,50 €. Doch könnt Ihr natürlich auch aus der Karte wählen. Da gäbe es zum Beispiel Mr. Burns – Tomaten, Fior di Latte Mozzarella, Nduja (Salami aus Kalabrien), Rote Zwiebeln und Jalapenos (12,50 € ).
Capricorn i Aries: Chefkoch Martin Kräber und Team bieten Euch ein Überraschungsmenü, tischweise 3 Gänge für 33€ pro Person. Wer nicht auf Surprise steht, kann natürlich auch wählen, beim Entree etwa zwischen Geräuchertem Frischlingsschinken mit mariniertem Kürbis, Pastinakencremesuppe mit Rillette von der geräucherten Forelle oder Lauch in Vinaigrette mit gebratenem Chiccore. Zum Sattwerden verlocken dann Baudin noir mit Kartoffelpüree und karamelisiertem Apfel, Rotbarbenfilet in Hummersauce mit Petersilienwurzel und Pochierter Ei mit Venerereis und geräuchertem Ricotta und wer dann noch einen krönenden Abschluss braucht, voilà: Joghurtmousse mit Pfirsichsorbet, Café Gourmand oder Gemischter Käse und Feigensenf . Die ausgesuchte Weinkarte verführt dazu, schon in der Mittagspause den Genuss perfekt zu machen mit einem Gläschen! Im Guide Michelin 2016 ist das Capricorn i Aries übrigens wieder mit ein Bib Gourmand aufgenommen. Darüber freuen wir uns sehr!
FILOS: Abwechslung ist jeden Tag Proramm im Filos auf der Merowingerstraße. t Ihr könnt im Business Menü (9,90 €) zwischen zwei Gerichten wählen. Dazu gibt es ein alkoholfreies Getränk Eurer Wahl. Auf der Tageskarte sind außerdem viele weitere Angebote mit Fleisch, Fisch sowie gänzlich ohne beides, aber trotzdem lecker!
Calypso Grillbar: Das kleine Bistro von Annoula Sidiropoulou auf der Merowingerstraße bietet den Gästen griechische Spezialitäten frisch zubereitet. Heute bekommt Ihr Souvlaki mit Pommes und Salat (€ 8,70), Bifteki Hacksteak mit Kartoffeln und Salat (€ 8,70). Außerdem gibt es griechischen Bauernsalat (kl. 3,50 € oder gr. 7,- €) oder Mousaka mit Auberginen, Kartoffeln und Hackfleisch mit Salat (€ 7,80).
Bäckerei Mauel 1883 (Filiale Severinstraße) – Der Duft von frisch gebackenen Brötchen liegt in der Luft: Die Traditionsbäckerei Mauel auf der Severinstraße ist der Treffpunkt für einen frühen Kaffee. Die Kuchen, Brötchen und Brote werden im Unternehmen selbst hergestellt. Auch damit unterscheidet sich das Unternehmen deutlich von den Großbäckereien mit ihren vielen Filialen. Fertigteige und Tiefkühlbrötchen kommen bei Peter Mauel nicht in den Ofen. Wer am Mittag nicht zu viel Zeit hat und etwas Kleines sucht, findet hier eine leckere Auswahl an belegten Brötchen, Kartoffelsalat mit Frikadelle, Teilchen, Kuchen und Sahnetörtchen. Und ab sofort gibt es auch frische Waffeln mit Kirschen und Sahne.
Naturmetzgerei Hennes: Zum sechsten Mal in Folge hat die Redaktion der Genusszeitschrift „Feinschmecker“ die Metzgerei auf der Severinstraße zu den besten ihrer Gilde in ganz Deutschland gewählt. Mehr Infos unter „Feinschmecker“.
Epicerie Boucherie: Montag ist in der Epicerie Ruhetag.
Long Island Grill & Bar: Im Restaurant am Rhein ist Montags Ruhetag.
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