Lunch Time

04.09.2017 – Lan-ge-weiiiii-le….

Montag, 4. September 2017 | Text: Judith Levold

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

…ist ausgebrochen in der Stadt: kommt angekrochen und sie hat keine Ei-ei-ei-le.

…ist ausgebrochen in der Stadt: kommt angekrochen und sie hat keine Ei-ei-ei-le.
Die Liedzeile von Hannes Wader fiel mir spontan zum „Duell“ gestern Abend ein, das schulzige Gemerkel war einfach, um mein großes Kind wieder mal zu zitieren: „Voll das Unnötige“.
Für alle, die wirklich nach einer echten Alternative zu Weiter-wie-immer-bloß-mit unterschiedlichen-Akzenten suchen, dürfte klargeworden sein: diese beiden bieten sie nicht zueinander. Entscheidungshilfe für die laut Umfragen 40% noch unentschlossenen Wähler*innen: Fehlanzeige.

Vielleicht kann das ja der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2017 leisten – hier sind einfach Thesen und die Haltung der Parteien zu diesen abgefragt, schlicht und schnörkellos, völlig Phrasengedresche-frei. Thesen wie: Der Bund soll mehr Mittel für den sozialen Wohnungsbau bereitstellen, oder: Für die Aufnahme von Asylsuchenden soll es eine jährliche Obergrenze geben, oder: Generelles Tempolimit auf Autobahnen!, oder: Arbeitsverträge sollen weiterhin ohne Angabe von Gründen befristet sein dürfen – insgesamt 38 Thesen kann ich mit „stimme zu“, „neutral“ oder „stimme nicht zu“ bewerten und je nachdem, wie ich selbst zu diesen Thesen stehe, ergibt sich eine mehr oder weniger hohe Übereinstimmung mit Partei A, B oder C. Ob diese es mit meinem Kreuzchen in die Regierung(sbeteiligung) schafft und ob sie, das vorausgesetzt, fortan bei ihren Haltungen bleibt bzw. diese auch praktisch umsetzt, steht dann allerdings immer noch in den Sternen, aber: Versuch macht kluch. (Bild rechts: Wahl-O-Mat / bpb)

Vielleicht waren im „Duell“ aber auch einfach nur die Fragen langweilig und vielleicht könnt Ihr das einfallsreicher? Dann besucht eine der Diskussionen mit fünf Kölner BundestagskandidatInnen (Elfi Scho-Antwerpers, SPD, Sven Lehmann, GRÜNE, Matthias W. Birkwald , die LINKE, Annette Wittmütz, FDP und Heribert Hirte, CDU). Am Dienstag , 5.09. um 19:30 Uhr in der Kartäuserkirche und wer´s nicht schafft, für den geht dann noch Mittwoch, 13.09. um 19:30 Uhr in der Lutherkirche – da könntet ihr auf jeden Fall Interessantes fragen, zum Beispiel wann endlich die Wende in der bislang Boden-, Luft- und Ressourcen vernichtenden Agrarwirtschaft kommt bzw. von wem – hin zu mehr kleinbäuerlicher und auch urbaner Landwirtschaft. Oder ob und von wem mal geplant ist, die obere Bemessungsgrenze für die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zu kippen – Gut- und Großverdiener müssen da nämlich, anders als etwa in der Schweiz, nicht einzahlen…Langweilig wird das ganz bestimmt nicht, wenn Pfarrer Hans Mörtter oder Pfarrer Mathias Bonhoeffer moderieren, ebenso wenig langweilig wie das Essen in der Südstadt! Freut Euch auf die Mittagstische der Veedelsköche – mit Decke könnt Ihr sogar draußen speisen. Einen schönen Wochenanfang wünscht Euch Judith.

Wagenhalle: In der Wagenhalle bekommt Ihr heute wieder ein umwerfendes Mittagsmenü in zwei Versionen, mit und ohne Fleisch: Paprikahuhn mit Cous Cous und herbstlichem Gemüse (12,50 €) oder Tagliatelle mit Waldpilzen, roten marinierten Zwiebeln und Rieslingschaum (11,00 €). Zum Vorspeise bekommt Ihr Geschäumte Selleriesuppe mit Buttercroutons. Dazu gibt es einen Softdrink oder ein Heißgetränk ohne Alkohol, ein Kölsch oder 0,1 Liter Wein der Saison. Außerdem wird eine Tageskarte mit reichlichen Angeboten an Fisch, Fleisch oder vegetarischen Speisen geboten. Wagenhalle, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln

Nale: Nale lockt Euch wieder mit verführerisch-exotischen Gerichten. Da ist zum Beispiel das Rinderhack-Curry mit Antipastigemüse & Jasminreis nach Ceylon-Art für 7,20 Euro oder Gnocchi mit Antipastigemüse, Ziegenkäse & Mandel-Sonnenblumen-Crunch für 6,50 Euro. Oder Gemüsequiche – Täglich wechselnd, immer lecker! für 4,50 Euro. Geht hin und lasst es Euch schmecken. Nale – Café und Bistro, Darmstätter Straße 19, 50678 Köln

Onkel Lillo: Das Eck-Bistro ist wie geschaffen für einen kulinarischen Kurzurlaub in Italien. Für die Mittagspause gibt es einen Business-Lunch, der wöchentlich neu zusammengestellt wird. Euch wird das Mittagsgericht „Il Pranzo“ serviert, dazu einen kleinen Salat und einen italienischen Espresso (8,90 €) Zum Abschluss einen italienischen Espresso – perfetto. Außerdem findet Ihr viele zauberhafte Speisen auf der Wochenkarte wie Carpaccio tradizionale oder Scaloppina ai funghi – hauchzarte Schnitzel an würziger Pilzsauce. Onkel Lillo, Rolandstr. 9, 50677 Köln

Vringstreff: Von 12.00 bis 14.00 Uhr gibt es immer ein bis zwei Tagesgerichte, eine Tagessuppe und Dessert zur Auswahl. Heute gibt es Hähnchenkebab mit Tsatsiki, Rotkohlsalat und Patna-Reis für  2,40 €/ 5,00 € und Soja-Gemüse-Bolognese auf Spaghetti und Salat (2,40 €/ 5,00 €).  Die Tagessuppe ist in dieser Woche eine Florentiner Rahmsüppchen mit Brot (1,20€/ 2 €). Ab 15 Uhr gibt es selbstgebackenen Kuchen zu Kaffee, Cappuccino, Espresso oder Tee. Vringstreff e.V., Im Ferkulum 42, 50678 Köln

Capricorn i Aries: Chefkoch Martin Kräber und Team bieten Euch ein Überraschungsmenü, tischweise 3 Gänge für 33 € pro Person. Wer nicht auf Surprise steht, kann natürlich aus dem Mittagsmenü für 24,50 € auch wählen, beim Entree etwa zwischen mariniertem Tafelspitz mit Paprikasauce und Polenta mit Gorgonzola-Honigcreme und Spinat. Zum Sattwerden verlocken dann Zanderfilet in Schnittlauchsauce mit Kartoffelpüree oder Coq au vin mit Wurzelgemüsen und wer dann noch einen krönenden Abschluss braucht, voilà: marinierte Mango mit Creme Chantilly oder Käse. Die ausgesuchte Weinkarte verführt dazu, schon in der Mittagspause den Genuss perfekt zu machen mit einem Gläschen. Im Guide Michelin 2017 ist das Capricorn i Aries übrigens wieder mit ein Bib Gourmand aufgenommen. Darüber freuen wir uns sehr! Capricorn i Aries Brasserie, Alteburger Straße 31, 50678 Köln

Restaurant Kabul: Einen Hauch von den Gebräuchen des Morgenlandes empfand ich vor Jahren bei meinem ersten Kabul-Besuch: zum Essen in dem afghanischen Restaurant in der Elsaßstraße konnte man hier auf dem Boden, auf bequemen und schön bestickten Polstern, Kissen und Matratzen Platz nehmen und sich fläzen, während man auf das köstliche Essen von Suleiman Samae wartete. Es gibt täglich wechselnde afghanische Gerichte, vegetarisch oder mit Fleisch. Das sind zum Beispiel Hackfleischbällchen mit Linsen, Teigbällchen oder Hähnchenspieß mit Gemüse und Reis. Alles natürlich auch zum Mitnehmen bestellbar. Restaurant Kabul, Elsaßstraße 32, 50677 Köln

Bäckerei Mauel 1883 (Filiale Rheinauhafen) – Wenn Ihr die tollen Brötchen, leckeren Kuchen und die Brote vom Bäcker Mauel auf der Severinsstraße kennt, dann wird Euch vielleicht freuen, dass die Mauel-Filiale im Rheinauhafen (Im Zollhafen 22) auch einen kleinen Mittagstisch anbietet: neben verschiedenen Eintöpfen – heute vegane Karroten-Kokos-Chilicreme Suppe, Käse-Lauchsuppe mit Hack oder Gemüsesuppe mit Speck –  zu je 4,50 € und Klassikern, wie Kartoffelsalat mit Frikadelle (5,25 €) oder mit Brockwurst, gibt es heute zum Beispiel auch Tortellini mit Käsefüllung und Tomatenpesto (6,50 €) und Spaghetti Bolognese mit Parmesan (6,50 €). Mauel 1883 – Filiale Rheinauhafen, Im Zollhafen 22, Rheinauhafen

FILOS: Abwechslung ist jeden Tag Proramm im Filos auf der Merowingerstraße. Ihr könnt im Business Menü (9,90 €) zwischen zwei Gerichten wählen. Heute gibt es zuerst Tomatensuppe und anschließend entweder Penne mit Blattspinat und Feta oder Hühnerstreifen mit Brätlinge an Blattsalaten. Dazu gibt es ein alkoholfreies Getränk Eurer Wahl. Auf der Tageskarte sind außerdem viele weitere Angebote mit Fleisch, Fisch sowie gänzlich ohne beides, aber trotzdem lecker! Bratkartoffeln mit zwei Bio-Spiegeleiern an Salat (7,50 €) zum Beispiel. Und einen bunten Salat mit Putenstreifen, Champignons und Sojasauce (9,50 €). Filos, Merowinger Straße 42, 50677 Köln

Bäckerei Mauel 1883 (Filiale Severinstraße) – Der Duft von frisch gebackenen Brötchen liegt in der Luft: Die Traditionsbäckerei Mauel auf der Severinstraße ist der Treffpunkt für einen frühen Kaffee. Die Kuchen, Brötchen und Brote werden im Unternehmen selbst hergestellt. Auch damit unterscheidet sich das Unternehmen deutlich von den Großbäckereien mit ihren vielen Filialen. Fertigteige und Tiefkühlbrötchen kommen bei Peter Mauel nicht in den Ofen. Wer am Mittag nicht zu viel Zeit hat und etwas Kleines sucht, findet hier eine leckere Auswahl an belegten Brötchen, Kartoffelsalat mit Frikadelle, Teilchen, Kuchen und Sahnetörtchen. Und ab sofort gibt es auch frische Waffeln mit Kirschen und Sahne. Mauel 1883 – Filiale Severinstraße, Severinstraße 38, 50678 Köln

Naturmetzgerei Hennes: Zum sechsten Mal in Folge hat die Redaktion der Genusszeitschrift „Feinschmecker“ die Metzgerei auf der Severinstraße zu den besten ihrer Gilde in ganz Deutschland gewählt. Mehr Infos unter „Feinschmecker“. Naturmetzgerei Hennes, Severinstraße 20, 50678 Köln

Long Island Grill & Bar: Im Restaurant am Rhein ist montags Ruhetag.

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Text: Judith Levold

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