Tierheim Zollstock hat eine Wunschliste bei Amazon hinterlegt
Donnerstag, 20. Dezember 2018 | Text: Susanne Wächter | Bild: Susanne Wächter
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Nicht nur Kinder schreiben Wunschzettel. Auch das Tierheim am Südstadion hat eine lange Liste offener Wünsche. Zu finden ist sie bei Amazon oder auf der Facebookseite des Tierheims. Trotz treuer Spender muss auch das Tierheim am Südstadion ab und an einen Hilferuf absetzen. So wie vor ein paar Tagen. Das Dosenfutter für Hunde wurde knapp. Mehrmals wurde diese Nachricht in verschiedenen Facebookgruppen geteilt. Hunderte von Nutzern wurden so in wenigen Minuten über den Engpass informiert. Die Aktion war erfolgreich, wie sich zeigte.
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Bambule’s Chilistube – Keine Angst vor SchärfeDenn kurze Zeit später meldet das Tierheim: „Zuerst einmal vielen lieben Dank, dass wir so viele Hundefutter Spenden von euch bekommen haben! Damit können wir ganz viele von unseren Hunden schon sehr glücklich machen. Aber auch für unsere Katzen, Nager und all die anderen Bewohner benötigen wir laufend Futter- und Sachspenden. Aus dem Grund haben wir unseren Wunschzettel aktualisiert und würden uns freuen, wenn ihr dem einen oder anderen unserer Bewohner noch ein Weihnachtsgeschenk besorgen würdet, was wir ihm unter dem Baum legen können.“ Wer die Menschen erreichen will, muss eben andere Wege gehen. Ohne die sozialen Medien wäre die Arbeit des Tierheims gar nicht mehr denkbar. Der virtuelle Wunschzettel, den das Tierheim bei Amazon hinterlegt hat, gehört dazu. Wer meint, es handele sich ausschließlich um Futterwünsche, der täuscht.
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Thai Gourmet am Ubierring – Köstlichkeiten aus Vietnam und ThailandGanz pragmatische Dinge wie Schrubber, Besen, Kehrbleche oder Katzentoiletten sind auf der Wunschliste aufgeführt, die eine oder andere Kuscheldecke für die Vierbeine ist auch darunter. Einen Wunsch, der mehr ein Appell ist, aber richtet das Tierheim auf seiner Homepage an alle, die sich mit dem Gedanken tragen ein Tier bei sich aufzunehmen. Bis zum neuen Jahr findet keine Vermittlung statt. Denn „Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum“. All zu oft muss das Tierheim einspringen, wenn die Besitzer der Vierbeiner überdrüssig geworden sind. Dann kommen sie zurück, als Fundtiere oder werden auf anderen Umwegen zurück ins Tierheim gebracht. In manchen Fällen sogar persönlich.
Keine Tiervermittlung bis zum 4. Januar
„Um das Verschenken eines Tieres zu Weihnachten zu verhindern, verhängt das Konrad-Adenauer-Tierheim in Köln-Zollstock daher in der Weihnachtszeit aus Tierschutzgründen einen Vermittlungsstopp. Erst nach dem 4. Januar ist eine Vermittlung wieder möglich“, sagt die Tierheimleiterin Petra Gerigk.
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