Agora macht „Mut zur Lücke“ im Veedel
Dienstag, 11. Februar 2020 | Text: Susanne Wächter | Bild: Susanne Wächter
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
„Mut zur Lücke“ nennt sich nicht nur das Projekt des Vereins Agora im Vringsveedel. Es beweist auch einen gewissen Mut zur Lücke. Einige Veedelsspaziergänge und Werkstätten später trafen sich einige engagierte Akteure wieder im „Ohr“, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Einige Projekte stehen halbwegs. Oder besser gesagt, es steht die Idee. Denn jetzt geht es an die Genehmigung. Hierzu hatte Verena Maas von der Agora Formulare mitgebracht, auf denen die Akteure ihre Ideen niederschreiben konnten für die spätere Genehmigung durch die Stadt.
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Dreiling Orthopädie-SchuhmacherZehn Park- oder andere Plätze sollen eigentlich zwischen April und Oktober mit verschiedenen Aktionen bespielt werden. Den großen Auftakt der Aktion hat Agora aber auf Juni verlegt. Das genaue Datum ist noch nicht fixiert. Dann kann es im Veedel Puppenspieltheater geben, können Sitzecken mit Grünpflanzungen eingerichtet werden, die zum Verweilen und mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen einladen. Von Bücherecken ist die Rede, von Ralleys durch die Nachbarschaft und von der Einrichtung einer Boule-Bahn, die zum Ende des Aktionszeitraums wieder entfernt werden kann. Denn die Aktion ist temporär und ein Pilot für nachhbarschaftliches Miteinander. Gefördert durch die Stadt, denn die hat Agora mit der Umsetzung beauftragt. 12.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Genug, um einige Ideen umzusetzen. Und die wurden schon reichlich gesammelt, die Umsetzung steht nun in den nächsten Wochen an.
Anträge können bis Ende März abgegeben werden
Agora hat dafür die Terminierung für die Antragsstellung auf Ende März verlegt. Neulinge sind übrigens jederzeit willkommen, zu den regelmäßigen Treffen im Stollwerck und dem „Ohr“ hinzuzukommen. Entweder bringen sie eigene Ideen mit oder schließen sich bestehenden Gruppen an. Noch ist es nämlich nicht zu spät für weitere Aktionen. „Und vieles wird sich sicher im Laufe der Aktionszeit spontan noch ergeben“, meint Sabine Stadtländer aus dem Pantaleonsviertel.
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Stadtgeschichten Köln – Besondere StadtteilführungenSie gehört zum Beispiel zu dem noch sehr jungen Verein MIP, was ausgeschrieben „Miteinander im Pantaleonsviertel“ heißt und aus bislang 15 Leuten besteht. Stadtländer möchte mit ihrer Gruppe einige Flächen in ihrem Viertel bespielen. Da wären ein Spielplatz, der kaum genutzt wird, eine Wiese neben dem Berufskolleg am Salierring. Konkret ist alles noch nicht. Jetzt geht es ans Feintuning.
Menschen im Veedel zusammenbringen
Die nächste Veedelswerkstatt ist für den 9. März im Ohr vorgesehen. Um 18 Uhr beginnt die Werkstatt, bei der die Ideen weiter konkretisiert werden. Am 25. März findet das große Veedelstreffen im Stollwerck im Raum 416 um 18.30 Uhr statt. Ziel des Projektes ist es, die Menschen im Veedel zusammenzubringen, Begegnungen zu ermöglichen und Möglichkeiten für die Nutzung von freien Flächen oder auch Parkflächen zu schaffen.
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