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Politik Wahlen

Alles Gute! Und Mut und Kraft! – Der Kommentar

Sonntag, 18. Oktober 2015 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Diese Wahl wird in die Stadtgeschichte eingehen. Aus vielerlei Gründen. Natürlich vor allem wegen des Attentats auf die neue Oberbürgermeisterin am Tag vor ihrer Wahl. Henriette Reker hat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der wählenden Kölnerinnen und Kölner mit über 52 Prozent hinter sich gebracht. Glückwunsch! Und was noch viel wichtiger ist: Gute Besserung. Und Kraft danach. Und Mut.

Wenn Henriette Reker nach ihrer Genesung ihr Amt antritt, warten Aufgaben auf sie, die einen schon aus der Entfernung schwindelig machen. Das Vertrauen des Publikums in das politische Personal der Stadt mag gering sein. Das Vertrauen in die Verwaltung ist noch erheblich geringer. Diesem allgemeinen Verdruss entgegen zu wirken, der alle sozialen Schichten vereint, ist die größte Herausforderung für die erfahrene Verwaltungsjuristin. Doch guter Rat ist teuer. Kompetente Leute zu finden ist angesichts der Dotierung im Rathaus sehr schwierig. Wer wartet schon gerne 20 Jahre auf den Sprung von A13 auf A14, während in der freien Wirtschaft das Doppelte verdient wird? Vor allem in den Bereichen Bauen und Verkehr müssen die Leute einfach besser bezahlt werden.

Und politisch? Die neue Oberbürgermeisterin ist oberste politische Repräsentantin der Stadt und Verwaltungschefin gleichzeitig. Das macht mächtig. Sie entscheidet, welche Verwaltungsvorlagen wann den Rat erreichen. Im Rat ist Henriette Reker natürlich Mitglied und hat eine Stimme. Eine von 91. Die neue Oberbürgermeisterin möchte den „Wettbewerb der Ideen“ befeuern, auf dass die besten gewinnen. Letztlich entscheidet der Rat. In dem sitzen Parteien. Henriette Reker braucht Mehrheiten. Wie groß die Gemeinsamkeiten der sie unterstützenden Parteien sind, wird man sehen.

CDU und Grüne, das wird interessant. Im Wahlkampf haben Henriette Reker und ihr wichtigster Gegenkandidat Jochen Ott von der SPD den Eindruck erweckt, es genüge, sie zu wählen, und alles würde gut. Die Oberbürgermeisterin hat ohne Zweifel Macht. Machtwort und Ohnmacht sind in dieser Stadt aber zwei Worte für ein Phänomen: Der Kölner lässt sich nicht organisieren. Weder parteilich noch persönlich. Wir sind auf den Versuch von Henriette Reker gespannt. „Als stärkste politische Kraft in dieser Stadt reichen wir Henriette Reker die Hand. Die Stadt hat viele Herausforderungen zu bestehen,“ hat Jochen Ott  nach dem Eingeständnis der Wahlniederlage gesagt. Das macht Hoffnung auf gute Lösungen.

 

Und die Südstadt? Wir waren bei dieser Wahl ober- und unterdurchschnittlich. Wie immer. Mit einer Wahlbeteiligung von knapp 44 Prozent lagen wir über dem Schnitt von rund 40 Prozent. Mit 54 Prozent für Henriette Reker und über zehn Prozent für Mark Benecke auch. Mit 2,26 Prozent für die AFD lagen wir unter dem Schnitt. Gut so, aber immer noch zu viel. Erschreckend: In Chorweiler sind nur 14 Prozent der Wahlberechtigten an der Urne erschienen. Insgesamt hat Henriette Reker von 805.035 Wahlberechtigten 168.257 dazu bewegen können, der neuen Oberbürgermeisterin ihr Vertrauen zu schenken. Das sind 20 Prozent. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger. Schade. „Meine Südstadt“ wünscht unserer neuen Oberbürgermeisterin baldige Genesung. Und Kraft danach. Und Mut.
 

Text: Stefan Rahmann

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