Am Waidmarkt hängt der Richtkranz
Freitag, 27. April 2012 | Text: Wassily Nemitz
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Gut zwei Jahre nachdem am Waidmarkt mit dem Abriss des alten Polizeipräsidiums die Arbeiten zur Errichtung eines neues Stadtquartiers begonnen haben, konnte am heutigen Freitag das Richtfest gefeiert werden.
Gut zwei Jahre nachdem am Waidmarkt mit dem Abriss des alten Polizeipräsidiums die Arbeiten zur Errichtung eines neues Stadtquartiers begonnen haben, konnte am heutigen Freitag das Richtfest gefeiert werden. Der Frankfurter Investor Fay und der ausführende Generalunternehmer „Köster Bau“ luden die auf der Baustelle tätigen Arbeiter, die Käufer und zukünftigen Mieter sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung in den Rohbau Ecke Waidmarkt/ Blaubach.
In den obligatorischen Reden bedankte sich der Projektleiter, Thomas Frank, bei der Köster Bau sowie den überwiegend polnischen Arbeitern – bei letzterem mithilfe eines polnischen Satzes. Er bat um „Nachsicht“ dafür, dass eine „rustikale Atmosphäre“ herrsche: Das sei den anwesenden Arbeitern zu Liebe derart gestaltet worden. Auch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes hielt, wie auf allen bisherigen Fay-Veranstaltungen, eine Rede. Sie dröselte erneut die gesamte Geschichte des Projektes auf und dankte dem Investor für sein Engagement.
Fay-Geschäftsführer Ralph Esser erinnerte an die Schwierigkeiten, mit denen sich Fay zu Beginn des Projektes konfrontiert sah: Nur wenige Tage bevor die Abrissarbeiten an den alten Polizeigebäuden hätten beginnen sollen, stürzte das Stadtarchiv ein. Trotz der daraus resultierenden Verzögerungen wurde das Projekt aufrecht erhalten – eine Hartnäckigkeit, für die Köster-Bau-Geschäftsführer Thomas Drill der Firma Fay Respekt zollte: „Das ist wirklich bemerkenswert, trotz aller Widrigkeiten daran festzuhalten.“ Er habe die Zusammenarbeit mit Fay als sehr positiv empfunden. Das sei angeblich nur in wenigen Bau-Projekten der Fall. Sowohl Köster Bau als auch Fay hoben die pünktliche und saubere Arbeit am Rohbau hervor: Man habe gegenseitig die Zusagen eingehalten.
Im Anschluss an die Reden wurde der Richtkranz aufgehängt. Zuvor wurde der Richtspruch gesprochen. Für Köster-Geschäftsführer Drill ist das Richtfest eine „Zäsur“ in der Bautätigkeit: Die Konturen des neu entstehenden Viertels seien erstmals erkennbar, außerdem sei die Hälfte der Bauzeit abgeschlossen. Ende des Jahres soll der erste Teil des neuen Quartiers eingeweiht werden, Anfang 2013 dann der zweite. Auf dem Gelände entstehen unter anderem zwei Hotels, ein Erweiterungsbau für das Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums, Wohnhäuser und Büros.
Stand früher hier: Das Polizeipräsidium
Text: Wassily Nemitz
Bilder: Fay Projects (Richtfest), Wassily Nemitz (Archivbild 2007)
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