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Kultur

Auftakt mit Neujahrskonzerten – Die Wochenend-Freuden 8. – 10. Januar 2016

Freitag, 8. Januar 2016 | Text: Aslı Güleryüz | Bild: Michael Wiegmann

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Na, so richtig glorreich sind wir nicht ins Neue Jahr geschlittert. Wir lassen uns aber nicht unterkriegen. Wir genießen jeden Tag die schönen Seiten des Lebens und die des Wochenendes sowieso!

Neue Entdeckung?
Wer Zuhause seinen Staubsauger über die Feiertage überstrapaziert hat, und der nun seinen Geist aufgegeben hat, der muss nicht gleich zu einem neuen greifen. Am Sonntag laden die Experten vom Repair Cefé zum gemeinsamen Reparieren ein. Nicht wegschmeißen, sondern fixen – heißt die Ansage. Im Bürgerhaus Stollwerck stehen Euch am Sonntag die Experten des Repair Café mit Rat & Tat zur Seite. Nix wie hin am Sonntag von 14 bis 19 Uhr in Raum 016 im Bürgerhaus Stollwerck. Eintritt frei, Spenden erwünscht. Mehr Infos auch am Telefon unter 0151-67402851.
 
Grundlage schaffen
Das ehemalige Fonda am Ubierring, ist seit Jahren unter dem Namen Wippn’bk zu einem beliebten Treffpunkt in unserem Veedel geworden. Ab Freitag gibt es eine neue Abendkarte. Probiert doch einmal die mit Mangold & Bergkäse gefüllten Wiesenchampignons. Oder die Kürbis-Kokossuppe mit Ingwer, Koriander & gebratener Garnele. Lecker klingt auch das: Penne Rigate in Estragon-Tomatenbutter, Zucchinigemüse und Büffelmozarella.

Im Mainzer Hof kehrt langsam der Alltag wieder ein. An diesem Wochenende locken dort gedämpfter Waller aus der Donau auf Currysauerkraut mit Weißweinschaum und kleinen Kartoffeln und Cordon bleu vom Bioschwein mit Bergkäse & Schinken gefüllt. Außerdem gibt es Lammlachse mit Tiroler Speck umwickelt auf einem Ragout von Petersilienwurzel & Urmöhre an Pfefferjus & Kartoffelgratin.

 

„Wunschbuch“ im Freien Werkstatt Theater / Foto: © kleinewelttheater

Pänz, Pänz, Pänz
Oh ja, die Eltern unter uns kennen es alle: Die so genannte ‚Trotzphase’. Unsere Kinder wollen selber bestimmen. Wann sie, was anziehen oder sich die Haare bürsten – oder auch nicht. Doch bei den Eltern tickt die Uhr. Sie drängeln, beginnen zu manipulieren, versuchen zu überreden. In einem Artikel in einem schwedischen Magazin habe ich mal gelesen, dass die Kinder nicht absichtlich trotzen, um uns zu ärgern. Sie wollen nur auch mal selber bestimmen. Es wäre doch treffender, diese Phase ‚die Selbstbestimmungsphase’ zu nennen. Klingt doch plausibel. Doch auch „Maxi sagt Nein“ in der Premiere am Freitag in der Comedia. Es verspricht, ein trotziger Theaterspaß für ein Publikum ab 2 Jahren zu werden. Das Stück mit Live-Musik und Kleiderwechsel dauert ca. 30 Minuten. Nach dem Stück dürfen alle im Kleiderberg spielen. Premiere am Freitag um 15 Uhr, auch Samstag & Sonntag um 16 Uhr. Karten für 8 bzw. 6 Euro können telefonisch reserviert werden unter 0221-88877222.

 

Im Pänz Lädchen gibt es zwei Mal monatlich ein offenes Kunstförderangebot für Kinder. Mit viel Spaß & Kreativität wird Kindern zwischen 4 und 8 Jahren die Möglichkeit gegeben, Kunst zu erproben, entdecken und zu erkunden. Am Samstag lautet das Thema im Pänz Lädchen ‚lustige, fantasievolle Gipsmasken gestalten’. Passend zur jecken Jahreszeit können Gipsmasken selbst gestaltet und gefertigt werden. Alle Materialien für den freien Lauf der Phantasie sind vorhanden. Am Samstag von 10 bis 14 Uhr am Severinskirchplatz 8 bei LiiBa Cologne. Kostenpunkt: 10 Euro pro Stunde. Mehr Infos auch am Telefon unter 0221-39760509.

Ich wünschte, ich wäre noch Mal 4 Jahre alt! Was hätte ich für einen Spaß beim „Wunschbuch“ Buchtheater am Sonntag im Freien Werkstatt Theater. Der König aller Leseratten betritt die Bühne. Alle sind gespannt. Der König liest aus den Lieblingsbüchern der Kinder vor. Doch das ist nicht alles. Beim Lesen schlüpft er auch noch in die jeweiligen Rollen der Buchheldinnen und –helden. Mal ein rosa Elefantenmädchen, mal ein Teddybär, oder aber auch der Mond. Die Kinder entscheiden aus welchem Buch gelesen und welche Seite aufgeschlagen werden soll. Die Kinder sollen bitte ihre Lieblingsbücher mitbringen. Bilderbücher sind auch möglich. Tolle Idee des Gasttheaters kleineweltheater. Am Sonntag um 16 Uhr im FWT. Eintritt kostet 8 bzw. 6 Euro. Karten können telefonisch reserviert werden unter 0221-327817.

Theater, Theater und mehr
Die Kölsche Filmmatinée im Odeon zeigt am Sonntag einen Film, um den es schon viel Wirbel gegeben hat. Die Sowjets wollten wohl die Ausstrahlung verhindern. Der Film stammt von keinem geringeren als Heinrich Böll und Erich Kock und heißt „Der Dichter und seine Stadt: F.M. Dostojewski und Petersburg“. Böll klagte auf Ausstrahlung der Sendung – und gewann. Allerdings wurde der Film nur einmal im WDR gezeigt und dann auch nur gekürzt. Mysteriös ist auch, dass 14 Tage nach Ausstrahlung des Filmes der vom KGB dem WDR-Team zur Seite gestellte Betreuer Herr Costia 14 Tage nach Ausstrahlung des Filmes ermordet in Leningrad gefunden wurde. Was muss das für ein Film sein?! Zu sehen am Sonntag um 11:30 Uhr. Eine Vorbestellung der Karten ist ratsam. Geht bequem per Mail an info@odeon-koeln.de oder am Telefon unter 0221-313110. Eine Karte kostet 7,50 Euro. / Foto: vlnr. Uwe Brandner (Regie) Andre Dostojewski (Enkel und Betreuer) Costia (Schriftsteller und Dolmetcher) Peter Kaiser (Kamera).

Es klingt beunruhigend: Durch die „Regenwälder Afghanistans“ schippern Hauptfeldwebel Pellner und Gefreiter Dorsch auf einem Fluss. Ihr Auftrag lautet, einen irre gewordenen Deserteur zu finden. Der junge Autor Wolfram Lotz hat schon einige Auszeichnungen für seine Arbeiten erhalten. Sein Stück „Die lächerliche Finsternis“ (der Titel schon scheint ein absurder Widerspruch) lehnt sich an Joseph Conrads Erzählung „Herz der Finsternis“ und Francis Ford Coppolas Neuinterpretation „Apocalypse Now“. Lotz macht auf eine Absurdität aufmerksam: Er zeigt falsche Bilder in einem echten Elend; eine globalisierte Welt, in der Tragödien nur noch als Farce erscheinen. Am Sonntag um 18 Uhr im Theater der Keller. Tickets kosten 18 bzw. 13 Euro und können telefonisch reserviert werden unter 0221-27220990.

Maestro, Musik!
Gleich zwei Neujahrskonzerte hält die Südstadt für Euch an diesem Wochenende bereit. Wer es lieber klassisch mag, der kann im Alten Pfandhaus am Samstag das Gustav Frielinghaus Ensemble hören & sehen. Das Ensemble spielt Max Bruch und Felix Mendelssohn Bartholdy. Kammermusik erhält einen orchestralen Charakter. Spannendes Neujahrskonzert mit romantisch bis dramatischer Musik im Alten Pfandhaus am Samstag um 20 Uhr. Eintritt im VVK 14 und an der AK 18 Euro. Karten können telefonisch reserviert werden unter 0221-2783685.

Das Neujahrskonzert der Talking Horns verspricht frischen Wind. In der akustischen Umgebung der Lutherkirche kommen die Blech- und Holzinstrumente gut zum Ausdruck. Lasst Euch überraschen. Am Sonntag um 17 Uhr in der Lutherkirche. Karten können telefonisch reserviert werden unter 0221-3762990. An der AK kosten sie 20 Euro. / Titel-Foto: Talking Horns in der Lutherkirche Fotos by Michael Wiegmann.

Das Tanzbein schwingen
Was mag sich wohl hinter diesem Abend verbergen? „The man they called Aaron – a Birthday Special for the King“. Ihr habt es erraten. Elvis Presley – Zweitname Aaron – hätte am 8. Januar seinen 81. Geburtstag gefeiert. Na, wenn das keine Party wert ist! In der Lotta wird der König des Rock’n’Roll gefeiert. Von Jailhouse Rock bis In the Ghetto ist wohl alles dabei. Lasst es krachen bis die Blue Suede Shoes dampfen! Am Freitag um 22 Uhr in der Lotta. Eintritt frei.

Pop, Pop, Pop & Disco & Soul gemischt mit Electro & Indie – das verspricht die „Back In Style“ Party im Tsunami am Samstag. Pop ist immer aktuell. Und „Back In Style“ soll nicht vermitteln, dass es sich um eine Retroparty handelt, sondern eine Mischung aus aktuellen Sounds mit alten Classics. Und auch noch genreübergreifend. Also, etwas für alle. Dance til you drop with Pop. Am Samstag um 23 Uhr imTsunmai. Eintritt 5 Euro. / Fotos: © defektdefekt

Die schönen Künste
Die erste Vernissage des Jahres lockt. Das Forum für Fotografie präsentiert „EJ Major – Playing and Reality“, die erste Einzelausstellung der Künstlerin EJ Major in Deutschland. Es werden ausgewählte Werke der letzten zehn Jahre ausgestellt. In der Ausstellung sind Arbeiten wie ‚love is….’, ‚Marie Claire RIP’, ‚Shoulder to Shoulder’ und ‚Every Day in November/When Nothing Will Do’ zu sehen. Zur Ausstellung erscheint eine Broschüre mit einem Essay von Camilla Brown. In manchen Arbeiten tritt die Künstlerin selbst in Erscheinung. Dies sollte man nicht als Selbstporträts betrachten, sondern vielmehr die Künstlerin als Performerin verstehen. Die Künstlerin untersucht die Funktionsweisen des Erzählten, um die Voraussetzungen der fotografischen Praxis zu hinterfragen und dabei neue kreative Räume ihres künstlerischen Schaffens zu eröffnen. Spannend. Zur Vernissage am Samstag um 16 Uhr wird die Künstlerin anwesend sein. Die Ausstellung ist noch bis zum 6. März zu sehen. Öffnungszeiten Mittwoch, Donnerstag & Freitag 14 – 18 Uhr, Samstag 12 – 18 Uhr und Sonntag 12 bis 16 Uhr im Forum für Fotografie auf der Schönhauserstraße 8. Mehr Infos auch am Telefon unter 0221-3401830. / Foto: © EJ Major

Das junge Jahr 2016 hat schon viel erlebt. Doch es kann nur besser werden. Sucht Euch die Veranstaltungen raus, die Euch am Besten gefallen. Viel Spaß mit den Wochenend-Freuden! Wir treffen uns wieder am nächsten Wochenende. Erholt Euch bis dahin, Eure Asl?

Meine Lieben, die Inhalte dieses Newsletters werden vom gesamten Team von „Meine Südstadt“ mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter kann jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte übernehmen.

PS: Noch viel mehr Termine des Wochenendes findet Ihr übrigens in unserem Terminkalender
 

Text: Aslı Güleryüz

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