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Sport

Augsburger Puppenkiste – 1. FC Köln verliert verdient gegen den FCA

Montag, 7. Dezember 2015 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Entschieden wurde alles in Halbzeit zwei und gerade mal sechs Minuten – im Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg. Zuerst scheiterte — der seit Wochen vom Pech verfolgte und zudem glücklose – FC-Stürmer Modeste in der 58. Minute mit einem Foulelfmeter am Schlussmann Hitz. War ja auch kein Elfer, sondern eine Schwalbe von Hosiner, dachte sich Augsburgs-Torwart Hitz. Wie im Augsburger Marionettentheater versuchte Hitz zunächst mit der Spitze, dann mit der Hacke seiner Schuhe den weichen Rasen am Elfmeterpunkt aufzubohren. Mit dem Dackelblick eines Unschuldslamm tat er so, als wäre das auch das normalste der Welt. Geißbock Modeste rutsche daraufhin beim Elfmeter aus, vielleicht auch dank der kurzfristig erfolgten Ölbohrungen im Rhein Energie Stadion. Unabhängig davon war der Elfer so oder so haltbar für Hitz gewesen – weil dieser von Modeste viel zu zaghaft kam. Auch wenn man vielleicht von löblicher Reue sprechen kann, weil Hitz sich tags darauf bei den FC-Fans via Twitter entschuldigte. Das FC-Leid war am Samstagnachmittag jedenfalls noch nicht vorbei. Augsburgs Spieler Kohr kam kurz danach mit einer Schwalbe zu einem Freistoß. Der Ex-Gladbacher Bobadilla machte vor 45.500 Zuschauern in der 64. Minute das 1:0 für die Gäste. Inklusive Jubellauf direkt in die Südkurve. Welch ein Desaster! Oder – alles wie immer beimFC?

Fluch?! Das lange Warten auf ein Tor zu Hause

Seit nun mittlerweile vier Heimspielen in Folge warten die FC-Fans auf einen Treffer Ihrer Mannschaft. Immer wieder voller Geduld! Am vergangenen Samstag waren die Augsburger den Kölnern taktisch und spielerisch zwar überlegen, Chancen gab es für Köln dennoch. Nur wurden diese nicht genutzt. Die Geißböcke befinden sich offensiv in einer qualitativen Rückwärtsbewegung. Das Experiment von Stöger mit der Doppelspitze Modeste und Hosiner, sowie Zoller als Rechtsaußen war am Samstag nicht aufgegangen.

Die Offensive scheint Trainer Stöger zu verschmähen oder umgekehrt. Einzig Keeper Horn sorgte dafür, dass der FC nicht noch höher in Rückstand geriet und es beim 1:0 für Augsburg zum Endstand blieb. Seit den letzten Spielen beschleicht mich der Verdacht, dass wir mittlerweile zu unseren eigenen Gegnern geworden sind. Und hoffe, diesen Fluch werden wir schnell wieder los.

Der 1. FC Köln steht mit 20 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz und gastiert am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen.

Abwärtstrend umgedreht

Drei Punkte aus der Kategorie „Ganz wichtig“ nahmen die Fortunen am Freitagabend nach dem Spiel gegen den VFL Osnabrück mit in die Kabine. Flutlichtspiel, angenehme Termperaturen für Anfang Dezember, eine gut gefüllte Gästekurve und eine stimmungsvolle Choreo der Fortunenfans.:Jetzt fehlte nur noch, dass die Mannschaft den Abwärtstrend der vergangenen Woche umdrehte. Und die Südstädter enttäuschten ihre Anhänger nicht. Im Gegenteil. Nach zwei Biada-Toren in Halbzeit eins, der besten der Fortunen in dieser Saison, baute Königs in der 46. Minute die Führung auf 3 zu 0 aus. Und das gegen den Tabellenvierten, der vorher 598 Minuten ohne Gegentor geblieben war. „Wir schenken Euch die Herzen, und Ihr schenkt uns den Sieg“, sang die Tribüne und ignorierte vor lauter Freude, dass die Südstädter nach dem Anschlusstor der Osnabrücker noch einmal 20 Minuten lang ordentlich ins Schwimmen kamen. Egal, Hinrunde vorbei, 22 Punkte geholt, vier Punkte Abstand auf die Abstiegsränge. Nächsten Samstag kommen die Stuttgarter Kickers. Die sind Tabellenletzter. Sechs-Punkte-Spiel. Man darf gespannt sein.

Rotkäppchen
 

Text: Gastbeitrag

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