Bereit für den Frühling
Donnerstag, 3. März 2022 | Text: Bettina Brucker | Bild: Bettina Brucker
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Die Reifenschaukeln sind zusammengebunden. Große Löcher bis ins Erdreich sind darunter entstanden: Der Sand auf der Schaukelfläche des Spielplatzes im Volksgarten wird ausgetauscht.
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Bambule’s Chilistube – Keine Angst vor Schärfe„Wir graben den Sand so tief weg und geben neuen hinein, damit der Fallschutz gewährleistet ist“, so der Baggerführer des beauftragten Unternehmens. Gemeint ist damit, dass sich die Kinder bei einem Sturz oder Absprung von der Schaukel nicht verletzen. Der Sand wirkt wie ein Stoßdämpfer. Doch mit der Zeit verdichtet sich die Sandmasse und Wurzeln der umstehenden Bäume machen den Untergrund hart. Dann ist es Zeit, ihn auszutauschen.
Natürliche Reinigung
Verschmutzungen, etwa durch Hunde und Vögel, spielen keine Rolle. „Untersuchungen haben gezeigt, dass der Sand bereits nach vier Wochen wieder denselben Verschmutzungsgrad aufweist“, so der Sandexperte. Und wenn es regnet, wird der Sand sowieso auf natürliche Weise gereinigt.
Mehraufwand durch Einzelaufträge
In Köln wird übrigens in allen öffentlichen Sandkästen und Spielplätzen brauner Sand verwendet. Der macht „böse Flecken“, wie der der Mann erzählt, der gerade auf seinen Kollegen mit dem Sandnachschub wartet. In Aachen dagegen habe man sich für weißen Sand entschieden, fährt er fort. Der ließe sich spurenlos von den Kleidern abwischen. Und noch etwas sei in Köln anders: Im Volksgarten zum Beispiel wird der Austausch jeder Sandfläche einzeln beauftragt. So wurde vor einiger Zeit die Fläche nebenan bearbeitet. Die Einzelaufträge bedeuten zusätzlichen Aufwand an Organisation und Planung. Und schon der Austausch an sich ist zeitaufwändig. Wenn der Laster losfährt, um die nächste Fuhre Sand zu holen, kann es je nach Verkehrslage bis zu zwei Stunden dauern bis er die 17 km Entfernung zurückgelegt hat.
Vorbereitung auf den Frühling
In den nächsten Tagen werden die Schaukeln wieder schwingen. Die Kinder können dann wieder weich in den Sand fallen. Und wenn die Sonne etwas kräftiger scheint, macht ein Besuch im ganzen Park bald richtig Spaß. Denn auch an anderer Stelle wird der Volksgarten für den Frühling vorbereitet. In den vergangenen Wochen wurden die Büsche und Hecken geschnitten. Jetzt sieht man die ersten grünen Blätter und zarten Blüten. Und die Mitarbeiter des Kölner „Stadtgrün“ lassen die großen Schnittgutberge verschwinden.
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