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Brecht und Breloer im Odeon

Dienstag, 19. Februar 2019 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: unter einer Minute

Wenn Heinrich Breloer morgen (20.2.) im Odeon seinen neuen Film „Brecht“ vorstellt, hat er keine lange Anreise. Nachdem der vielfach ausgezeichnete Autor und Regisseur im Anschluss an die Berlinale, wo „Brecht“ Premiere hatte, mit seinem Film durch die Kinos der Republik getingelt ist, reicht für den Termin im Odeon ein kleiner Abendspaziergang. Denn Heinrich Breloer lebt seit Jahrzehnten in der Südstadt. Nach Herbert Wehner, den Manns und Albert Speer hat sich der Filmemacher in den letzten neun Jahren mit der durchaus widersprüchlichen Figur von Berthold Brecht beschäftigt.

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Der Film zeichnet 40 Jahre im Leben des bedeutenden Dramatikers nach und verbindet dabei Doku- und Spielszenen. Die Form des Dokudramas hat Breloer vor geraumer Zeit mit seinem, inzwischen verstorbenen, Freund und Kollegen Horst Königstein entwickelt und zur Meisterschaft perfektioniert. Unter den Darstellern in „Brecht“ finden sich durchweg Hochkaräter des deutschsprachigen Films. So spielt Tom Schilling den jungen, Burkhart Klaußner den alten Brecht und als Helene Weigel agiert Adele Neuhauser. Der Termin am Mittwoch im Odeon ist die vorerst letzte Möglichkeit, den dreistündigen Film auf einer großen Leinwand zu sehen. Im März wird er zunächst bei Arte und eine Woche später im Ersten ausgestrahlt.
 

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„Brecht“ in Anwesenheit von Heinrich Breloer, 20.2.19, 18:30 Uhr im Odeon

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Kommentare

  • Brigitte Willisch sagt:

    Brecht eine widersprüchliche Persönlichkeit / Gott sei Dank gab es noch keine me too Bewegung / 180 Minuten Brecht war etwas zu lang . Sorry ! Im Teil 2 ist mir der historische Teil auch nicht mehr so gut gelungen .. Dennoch habe ich mir den Film gerne angeschaut und es war wieder ein echter Heinrich Breloer Film . Danke für die unendlich viele Arbeit die in diesem Film steckt . Und auch die Übergänge zu den Dokumentarteilen waren immer gelungen . Danke !

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