Bumchakka – ein Song für die Stadt
Dienstag, 17. September 2019 | Text: Jeannette Fentroß | Bild: Jeannette Fentroß
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
„Einfach mal spontan mit der Gitarre auf dem Spielplatz hinsetzen und lossingen“ – so macht es OneTakeToni (der eigentlich Anton Weber heißt) häufig. Die Gitarre hatte er zwar nicht dabei, als wir uns im Café in der Rolandstraße trafen, dafür erzählte er einfach mal drauf los: Aus seinem Leben und von seiner Arbeit, sprach von sich, seinen Kindern, seinen Berufen als Schreiner und Schauspieler – und natürlich auch von seiner Musik.
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LottaSeit 18 Jahren lebt der gebürtige Fuldaer nun schon in Köln. Nach einigen Jahren in Hamburg zog er hierher und mag seitdem die rheinische Toleranz. Auch wenn in der Stadt nicht alles rundläuft, „nehmen wir alles und jeden mit“, sagt Toni, „manchmal hilft dabei auch der Karneval.“ Sein neues Lied hat er schon im März veröffentlicht, doch ein Sessionshit ist es nicht. „Herrlich inkonkret“ beschreibt der Musiker seinen Song, „aber es steckt mehr dahinter!“ Bumchakka, rhythmisch irgendwie anders, den Gefühlen freien Lauf lassen, einfach lossingen und tanzen – all das möchte das Lied vermitteln. Und das sieht man auch im dazugehörigen Video. Hinter der Kamera stand neben Niclas Weber auch Claire Jahn, „mit ihr wollte ich schon immer mal arbeiten“, freut sich Toni, „das ganze Video ist ein großes family & friends-Projekt und eigentlich habe ich den Song für meinen eineinhalbjährigen Sohn Nils geschrieben.“
Ideale Situation
„Alle Titel beschreiben mein Leben und meine Gefühle – in den Songs geht es daher um Liebe, Zeit und Ruhe“, so Toni. Schreiner hat Anton Weber gelernt, am Theater der Keller eine Ausbildung zum Schauspieler absolviert und manchmal spielt er auch in Fernsehserien wie „Tatort“ oder „Lindenstraße“ mit. Er trat mit dem Ensemble des Theaters im Bauturm auf und gewann 2014 mit der Produktion des Comedia Theaters ‚Wir alle für immer zusammen‘ den Kölner Theaterpreis. Seine Werkstatt hat er im Hinterhof eines Theaters in Sülz eingerichtet – für ihn eine ideale Situation mit vielen Schnittstellen und permanentem künstlerischen Austausch.
Für, nicht von der Musik leben
Als Toni noch in Fulda zur Schule ging, lernte er Gitarre spielen. In seinen heutigen Musikprojekten wirken oft auch andere Musiker wie Micha Zass oder Klaus der Geiger mit, die ihn inspirieren und bei der Produktion unterstützen. Dieser permanente Dialog mit Freunden ist ihm besonders wichtig. „Ich lebe für die Musik und nicht davon“, lacht Toni, der bereits als Support im Vorprogramm von großen Bands wie Wonderwall auftrat.
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SchokoladenmuseumIm Lied Hier & Jetzt singt Toni zusammen mit seiner ältesten Tochter von Leichtigkeit und dem Nichts-tun, von Sonnenschein, einem Floß, dem Zusammensein und von den einfachen Dingen des Lebens. Die Botschaft ist so simpel wie unmissverständlich: alles, was man braucht ist eigentlich immer da. Jazz-Koryphäe Matthias Schriefl komponiert die Bläsersätze und spielte diese ein. Rene Schwiers von Kassalla saß am Keyboard und wie bei allen Produktionen war auch dieses Mal wieder Cynthia Nickschas mit dabei, die im Vorprogramm von Namika und Max Giesinger singt und gerade den Liederbestenpreis gewonnen hat. Für den neuen Song „Stadtvogel“, in dem es ums Fliegen in der Stadt geht, ließ sich Johannes Stankowski gewinnen.
Shuttlebus und NeuLand: Bühnen für OneTakeToni
OneTakeToni sang schon mehrfach im Shuttlebus beim Ehrenfeld Hopping oder zuletzt beim NeuLand-Sommerfest im Juli, oder auch bei anderen Events in der Region, beispeilsweise beim Burg Herzberg Festival. Seine CD Eigentlich mit 13 Songs und allen Texten gibt es im Eigenvertrieb – wer noch mehr hören möchte, sollte auch hier vorbeischauen – das Musikvideo zum Titelbild findet Ihr hier.
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