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Kultur

Da ist Musik drin: Singen, tanzen und feiern – Die Wochenend-Freuden 19. – 21. Juni 2015

Donnerstag, 18. Juni 2015 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Phile Deprez

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Die Gedanken sind frei, fünf Schwäne wild, Edelweißpiraten treu, Country roads führen geradewegs nach Hause, und die, die hinger de Jardinge stonn un spingkse, werden immer noch keine besseren Menschen in der Dirty old town. Diese Lieder und viele mehr werden zu hören und zu singen sein beim Einsingen des Edelweißpiratenfestivals durch die Sängerinnen und Sänger des „Weißen Holunder“ im NeuLand Garten am Freitag ab 19 Uhr. Wir empfehlen: Hingehen, mitsingen. Und viel Kölsch gibt es traditionell reichlich. Dem sollte man sich aber nicht ungehemmt hingeben, denn das Wochenende in der Südstadt ist so schon dicht genug. Luft holen kann man dann nach dem Veranstaltungsmarathon am Sonntagabend ab 20.15 Uhr beim Tatort-Gucken im Mongogo.

Neu entdeckt
#türauf ist eine Initiative, die Gastgeber und Gäste aus aller Herren Länder am Weltflüchtlingstag am Samstag zusammenbringen möchte. Das nehmen auch viele Institutionen zum Anlass, Gastgeber zu sein. Ab 13.30 Uhr veranstaltet die Initiative „save me“ ein Picknick mit Spielen zum Kennenlernen im Vorgebirgspark. In der Bagatelle gibt es ab 12 Uhr Kleinigkeiten der afrikanischen und europäischen Küche. Das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium beteiligt sich mit einen internationalen Frühstück ab 10 Uhr.

Grundlagen schaffen
Wer freitagabends singen möchte, muss dem Resonanzkörper natürlich vorher angemessen das Volumen füllen. Es geht ja bis tief in die Nacht. Wir haben mal für Euch probiert. Vegan ist das Shiro-Gericht im Restaurant Hdmona, dahinter verbergen sich gemahlene Kichererbsen mit Zweibeln, frischen Tomaten und Knoblauch. Mittelscharf und ein Gedicht.

 

Raffiniert und lecker geht es im Restaurant Thormann zu. Natürlich auch auf der Tageskarte am Wochenende. Dann gibt es eine Trilogie von der Auster für 10,50 Euro. Als Vorspeise oder Zwischengang lepfiehlt Küchenchef Daniel Schulz wird zart gebratene Entenbrust mit Ingwer-Sake-Lack an Fenchel-Orangen Salat für 13 Euro. Bei den Hauptgängen habt Ihr die Qual der Wahl: Adler Fisch an Kokosnuss Beurre blanc mit Limetten-Risotto für 24 Euro oder im Filoteig gebackene Rote Bete mit Kerbelcreme auf feinem Brotsalat für 21 Euro. Als Dessert wartet ein Schoko-Pfirsich-Törtchen mit französischer Nougat-Creme für 10 Euro auf Euch.

Raffiniert und lecker ist auch das Motto im Eiscafé Settebello. Dort ist man für die italienischen Momente in der Südstadt zuständig. Seit 35 Jahren. Und immer Spitze. Auch bei vorfrühlingshaften Temperaturen einen Besuch wert.

 

Und raffiniert macht es auch das Mainzerhof am Sonntag. Sie machen beim Mainzer-Straßenfest erstmal ab 14 Uhr mit Sommerdrinks to go und Häppchen für den kleinen Hunger. Ab 15 Uhr ist auch das Restaurant geöffnet und ab 22 Uhr gibt es candle-light Party mit Sommermusik von Jack bis Robbie…..

Pänz, Pänz, Pänz
Paul ist elf und Dichter. Genauso wie sein Vater, der aber nicht mehr bei Paul und seiner Mutter lebt und dem Drogen inzwischen wichtiger sind als das Dichten. Pauls große Liebe Minou liebt ihn, will aber nicht mit ihm zusammen sein – wegen ihres Glaubens und weil sie einen Jungen aus ihrem Heimatland Marokko heiraten soll. Das Leben kann kompliziert sein. „Wir sind alle für immer zusammen“ ist ein Stück über Freundschaft, Glauben, Patchwork-Familien und über das Erwachsenwerden in einer multikulturellen Gesellschaft. Zu sehen am Sonntag ab 15 Uhr in der Comedia Theater. Der Eintritt kostet 8 Euro.

Rapunzel ist einsam. Ihr ganzes Leben verbringt sie in einem kargen Turmzimmer, in dem die böse Zauberin Gothel sie gefangen hält. Nur Gothel kann den hohen Turm, der weder Türen noch Treppen besitzt, verlassen. An Rapunzels langem Haar klettert sie herunter. Doch eines Tages verirrt sich ein Prinz zu dem Turm und hört die Worte der Zauberin: „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“ Wer das auch hören möchte, geht am Sonntag um 16 Uhr ins Metropol-Theater. Das Stück ist geegnet für Kinder ab vier Jahren, der Eintritt kostet 8 Euro.

 

Edelweißpiratenfestival zum 10. Mal im Friedenspark. / Panoramafotografen Schmitz & Hartmann
Theater und mehr
Musik vom Feinsten, lecker Essen und Superstimmung: Das Sommerfest auf der Mainzer Straße ist berechenbar Spitze, und deshalb gehen alle hin. Los geht es am Sonntag um 14 Uhr. Angeschlossen hat sich auch die Grundschule an der Mainzer Straße. Dort lockt von 12 Uhr bis 16 Uhr ein „Streetfood-Market“.

 

Das Edelweißpiratenfestival im und am Baui ist von der Mainzer Straße nur einen Steinwurf entfernt. Einen Besuch bei beiden Veranstaltungen kann man also lässig verbinden. Im Baui und im Park spielen am Sonntag von 14 Uhr bis 20 Uhr 25 Bands auf fünf Bühnen Live-Musik zu Ehren der unangepassten Jugend während der NS-Diktatur. Das Festival wird schon zum zehnten Mal organisiert. Weitere Infos erfährt Ihr hier.

Beim Katalyst Festival  in der Orangerie wird am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils ab 20 Uhr ein Crossover-Programm gezeigt mit Tanz-Performance-Comedy-Improvisation-Workshop-Konzert und Gesprächsrunden: Eine Plattform geschaffen für Künstler mit Künstlern und Publikum. Das Festival bietet einen unkonventionellen Austausch über und mit Kunst, Kultur und Lebensart. Eintritt: 16 Euro pro Abend, das Festivalticket kostet 43 Euro.

Der Volksgarten mit seinen integrierten Festungswerken ist das Ziel eines Spaziergangs mit Helmut Lüssem am Sonntag ab 11 Uhr. Lüssen erläutert  die Geschichte und die Gestaltungselemente des 1888 entstandenen Volksgartens. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren vieles über das erste „grüne Fort“ Kölns, das Fort Paul, und über die hier gelegene, jedoch nicht zugängliche Lünette III. Treffpunkt ist der Eifelplatz. Tickets kann man bestellen unter Telefon 02234/97 94 728.

 


Fête de la Musique im Rheinauhafen.

Maestro, Musik
Fête de la Musique im Rheinauhafen: Am Sonntag findet das Fest der Musik  zum dritten Mal statt. Zwischen Schokoladenmuseum und Harry Blum Platz werden dieses Jahr von 14 Uhr bis 19 Uhr rund 50 Bands, Solo-Künstler und Chöre auftreten. Zusätzlich zum offiziellen Programm ist jeder Musiker, der möchte, im Rahmen der Fête herzlich im Rheinauhafen willkommen, um seine Stücke zu präsentieren. Kostenlose Musik unter freiem Himmel, frei zugänglich für jeden. Das ist das einfache Konzept der Veranstaltung, das immer wieder einen tollen Tag für Jung bis Alt im Zeichen der Musik beschert. Alle auftretenden Künstler verzichten dafür auf ihre Gage.

Ist ein 30-jähriges Chorjubiläum ein Grund sich zurückzulehnen, um endlich mal tief durchzuatmen? Anlass für aufgeregtes Hyperventilieren? Stockt den Rheintöchtern der Atem? Darauf kann es nur eine Antwort geben: Nein! Überzeugen kann man sich von der Stimmgewalt des lesbischen Chors am Freitagabend ab 20.30 Uhr in der Comedia. „Nicht atmen ist auch keine Lösung“ lautet der Titel des Programms. Der Eintritt kostet 19 Euro.

Tanzbein schwingen

King Georg macht einen kleinen Ausflug an den Rhein. Während die holzvertäfelte Kuscheltruhe am Ebertplatz geschlossen bleibt, wird am Freitagabend  im Kunsthaus Rhenania das Sommerfest gefeiert. Neben Art Events spielt ab 20 Uhr die Band „Village of the sun“. Danach legen DJs auf. Der Eintritt ist frei.

 

Gleich zwei Kneipen bekommt man geboten, wenn es am Freitagabend ab 22 Uhr heißt „Gottes grüne Wiese goes Lotta„. Die besten DJs beider Läden garantieren für gute Mucke. Der Eintritt ist frei.
David Bowie, Depeche Mode, Soft Cell, Erasure, Duran Duran, Tears For Fears, Joy Division, The Smith, Undertones, Blondie, Flock Of Seagulls, New Order, Human League: Das sind Namen mit Vergangenheit. Wer auf deren Musik steht, geht am Samstagabend ab 23 Uhr in den Tsunami Club. Dort lautet das Motto „Unicorn – The 80ies night“. Eintritt: 5 Euro.

Die schönen Künste
Die Ausstellung von Manfred Weil in der Galerie Smend endet mit einer Finissage am Sonntag ab 16 Uhr. Merlin Grote spielt Spanische Gitarre. Zuvor sind die Bilder, als deren Motive Manred Weil hauptsächlich Frauen aussuchte, noch am Freitag von 15 Uhr bis 19 Uhr, am Samstag von 11 Uhr bis 13 Uhr sowie von ???15 Uhr bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 Uhr bis 13 Uhr zu sehen.

 

Lieben Leser, die Inhalte dieses Newsletters werden vom gesamten Team von „Meine Südstadt“ mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter kann jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte übernehmen.

PS: Noch viel mehr Termine des Wochenendes findet Ihr übrigens in unserem Terminkalender
 
 

Text: Stefan Rahmann

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