Das Vrings Veedel: Hier beginnt es!
Dienstag, 27. September 2022 | Text: Bettina Brucker | Bild: Bettina Brucker/Thomas Klukas
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Wo in der Südstadt beginnt eigentlich das Severinsviertel – oder auf Kölsch gesagt: Dat Vringsveedel? Darüber lässt sich immer wieder schön palavern.
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Naturmetzgerei HennesBeim Grenzeziehen am Veedelsrand kann Kunst helfen. Auch wenn mancher im Veedel das vielleicht noch gar nicht gesehen hat. Denn der Kölner bleibt ja bekanntlich gerne IN seinem Veedel.
Links und rechts neben einem Hauseingang auf der Ulrichgasse, kurz bevor sie zur Tel-Aviv-Straße wird, – besser bekannt als Nord-Süd-Fahrt – prangt groß ein Graffito: Vrings Veedel. Und genau dahinter beginnt es, das Severinsviertel. Wir haben nachgefragt, wie es zu diesem großen und farbenfrohen „Bekenntnis“ kam.
Thomas Klukas ist der Künstler, der im Auftrag der Hauseigentümer das Graffito gesprayt hat. Nachdem das Haus frisch renoviert war, wollten die Eigentümer die Fassade vor Schmierereien „schützen“. Es sollte in Zukunft nicht mehr so aussehen wie noch das Haus nebenan.
Kölsche Lebensart
Thomas Klukas beriet sich mit den Eigentümern. Ein Bildmotiv wie den Kölner Dom oder einen röhrender Hirsch an dieser Stelle, da war man sich schnell einig, würde eher als Einladung zu Vandalismus verstanden werden können. Klukas schlug vor, etwas mit Graffitibezug zu machen. Damit die Buchstaben aber mehr als ein Graffiti-Schriftzug sind, gestaltete er sie als Luftballons. Sie stehen für die fröhliche Lebensart in Köln und vor allem im Veedel und für den Karneval, der hier ja eine große Rolle spielt.
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Hair Room – Erkan ist wieder zurück!Links vom Vrings Veedel-Motiv ist übrigens gleich ein weiteres Kunstwerk von Thomas Klukas zu sehen. Das ist schon etwas länger an dieser Stelle. Peter Koch, der Eigentümer der Südstadt Garage hatte auch keine Lust mehr auf Schmierereien. Er steht auf Retro und alte Fahrzeuge. So entstand in seinem Auftrag u. a. das Motiv mit den Reifen und der Zapfsäule.
Wer mehr von Thomas Klukas, der selbst in der Südstadt lebt, im öffentlichen Raum des Viertels entdecken will, wird zum Beispiel hier fündig: Die Motive auf der Bagatelle Bar in der Alteburger Straße sind ebenso wie der Bagatelle op jöck-Bus von ihm. Und ab Oktober wird in der Kartäusergasse eine von ihm neu gestaltete Hofeinfahrt zu sehen sein.
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