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Kultur

Der Knaller – Die Wochenend-Freuden 31. März – 2. April 2017

Freitag, 31. März 2017 | Text: Aslı Güleryüz | Bild: Barbara Siewer

Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Mein Lieblingstag an diesem Wochenende wird eindeutig der Freitag. Das ist der Knaller – satte 22 Grad sind vorausgesagt. Da zieht es uns vor die Tür, ganz klar.  Und auch wenn der Samstag etwas bewölkt wird, hält Euch das sicher nicht davon ab, am Südstadt Kneipenmarathon „Explore Südstadt“ teilzunehmen. Los geht’s am Samstag um 19 Uhr. Mit dabei sind Restaurants und Kneipen rund um den Chlodwigplatz. In der ersten Lokalität Eurer Wahl bekommt Ihr den ‚Reisepass’. Den lasst Ihr in jeder Kneipe abstempeln und irgendwann gibt es dann ein Kölsch geschenkt.
Im Mainzer Hof  steigt schon ab 17 Uhr die Schnitzelparty – alles Schnitzel für 10 Euro. Ab 20 Uhr spielt ‚Swally’ live Rock-Coversongs. Und getanzt wird in die Nacht mit Musik von Abba bis Zappa! Im Filos spielt die Band ‚Cologne-Germany’, in der Ubierschänke die Band ‚Desperado Cologne’ und im Backes ‚Dom Steine Scherben’. Außerdem sind mit von der Partie Pitter, Chlodwig Eck, Mongogo, Haifisch Club, Der Bootsmann, Kajtek, Elsa, Terrarium, Severin, Em Strüße, Bierlager, Taqueria und Schmitze Lang. Na zum Wohl…

Die kreative Gruppe 50678 KunstHandwerkDesign lädt am Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr zu dem diesjährigen Ausstellungsrundgang „April April“ ein. Am Sonntag findet auch um 14 Uhr eine Führung mit Asja Bölke durch die Werkstätten statt. Treffpunkt ist An der Eiche und die Führung ist kostenlos. Mit dabei sind Ateliers, Buchbindereien, Graphik- und Porzellanwerkstätten. Das komplette Programm und die einzelnen Orte findet Ihr hier.
     
Neue Entdeckung
Ihr Yoga-Fans, mal hingehört: In der Melanchthon-Akademie findet am Samstag und Sonntag das Yoga-Wochenende „Sich Selbst willkommen heißen!“ statt. Entdeckt Euch Selbst und Euren Selbstwert. In diesem Frühjahr ruft er mit seinem Licht. Yoga-Erfahrene können an diesem Wochenende auf eine Reise zum Wert des eigenen Selbst gehen. Mit Meditation, intensiver Asanapraxis, energetisierenden Atemübungen, intuitiven geistigen und seelischen Inspirationen und Übungen. An beiden Tagen gibt es ein gemeinsames Essen, zu dem alle etwas Vegetarisches/ Veganes beisteuern. Dozent ist Stephan Maey. 70  Euro pro Person. Am Samstag & Sonntag von 10 bis 16:30 Uhr in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50 678 Köln.

Meine Kollegin Alida ist zugleich Prädikantin in der Lutherkirche und lädt am Sonntag um 11:15 Uhr zum Themen-Gottesdienst über Rassismus im Alltag in die Kirche ein. In Kooperation mit Amnesty International und der Theaterakademie Köln findet Gottesdienst zu dem Thema „Vielfalt zulassen – Unser Umgang mit dem alltäglichen Rassismus statt. In exemplarischen Szenen wird gezeigt, wie Rassismus im Alltag aussehen kann. In der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 4, 50677 Köln

Wir bleiben beim Thema Religion. Am Sonntag könnt Ihr was entdecken! Ihr könnt Euch ‚Auf die Spuren Kölner Protestanten’ begeben. Dagny Lohff führt Euch zu wichtigen Stationen protestantischer Geschichte in Köln. Treffpunkt ist die Trinitatiskirche, Filzengraben 4, dem ‚protestantischen Dom’, der ersten für den evangelischen Gottesdienst gebauten Kirche innerhalb der Kölner Stadtmauer. Der Rundgang führt bis zur Antoniterkirche, wo 1805 der erste offiziell genehmigte evangelische Gemeindegottesdienst in einer Kirche gefeiert wurde. Treffpunkt 15 Uhr an der Trinitatiskirche, Filzgraben 4, 50678 Köln. 9 bzw. 7 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Grundlage schaffen

Pünktlich zur Sommerzeit hat das Biorestaurant Guten Abend wieder die Terrassensaison eingeläutet. Ideal im gerade in Fahrt kommenden Frühling. Ob nun bei einem frischen Quinoasalat mit Avocado, Linguine mit cremiger Spargel-Sauerampfer-Sauce, persischem Lammragout mit Kräutern und Reis oder direkt einem ganzen Wolfsbarsch vom Grill mit caponata und chimichuri. Oder nur auf einen Kaffee oder eine Weinschorle – im „Guten Abend“ in der Vorgebirgstraße 47, 50677 Köln, dem Volksgarten gegebüber, darf man sich mit großen kleinen kulinarischen Wünschen wilkommen fühlen. 

Einen ganz besonderen Ort des Genusses haben Michaela Thormann und ihr Lebenspartner Daniel Schulz in der Elsaßstraße geschaffen. Im Restaurant Thormann gibt es gehobene deutsch-französische Küche umgeben von Stofftapeten, Ölgemälden in Goldrahmen und ausgefallener Beleuchtung. Da lockt das umbrische Rindertartar an Panzanella und Kaperncreme; der Seesaibling an Kartoffel-Lauch Ragout mit grünem Spargel oder auch der halbe Hummer mit Sepia-Tagliatelle. Wenn es Euch aber – wie mir – schwer fällt, Entscheidungen zu treffen, dann könnt Ihr ganz bequem das ‚Überraschungsmenü’ mit 3, 4 oder 5 Gängen bestellen. Das nenne ich kundenfreundlich.

 

Zu einer gelungenen Grundlagenbereitung gehört natürlich auch ein krönender Nachtisch. Und wer noch bei der Dessertkarte bedauernd, aber satt verneinen musste, weiß, ein Eis geht  – und passt – irgendwie trotzdem immer. Und das auch noch von früh bis spät, und erst recht, wenn die Sonne mit von der Partie ist. Das Eiscafé Settebello in der Alteburger Straße 5, 50678 Köln, verrät die aktuellen Hits der Saison: Grüner-Apfel-Sorbet, Orangensorbet, SchokoMinze, Peanut, SalzLakritz und CaramelFleurDeSel. Und natürlich sämtliche Klassiker rauf und runter….

Pänz, Pänz, Pänz
Ich kenne keinen, der nicht mit dieser Musik irgendwie konfrontiert worden wäre, ob zuhause, im Kindergarten, in der Schule oder im Fernsehen. Sergei Prokofjews ‚Peter und der Wolf’ kennt jeder. Jeder hat ein Lieblingsinstrument und eine Lieblingsfigur in der Geschichte. Der Schauspieler Taro Sladek hat das Stück gemeinsam mit seinem Vater Milan Sladek inszeniert. Durch die Kombination von Musik, Text, Pantomime und Puppenspiel entsteht ein Gesamtwerk voll Poesie und Farbe. Prokofjew schrieb auch den Text Anfang 1936. Meine Kollegin Alida hat sich mit Taro Sladek getroffen und für Euch darüber geschrieben. Geeignet für Kinder ab 6 Jahren. Eintritt 9,50 bzw. 6,50 Euro. Premiere am Freitag um 10 Uhr. Auch 16 Uhr. Samstag & Sonntag um 16 Uhr in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7; 50678 Köln.

Am Samstag gehen alle Kinder ab 4 Jahren im Metropol Theater auf Schatzsuche. Gesucht wird ‚Graubarts Schatz’. Eleonora und Piet sind Piraten in der Südsee. Allerdings gibt es ein Problem: sie mögen sich nicht. Ihr Opa, Piratenkapitän Graubart, hat jedem eine Hälft einer Schatzkarte geschenkt. Nur, der, der den Schatz birgt, bekommt Reichtümer und Ruhm. Doch alleine schafft es keiner. Sie müssen sich zusammentun. Welche Abenteuer und Gefahren auf sie lauern, erfahrt Ihr am Samstag um 16 Uhr im Metropol Theater, Eifelstraße 33, 50678 Köln. Eintritt 8 Euro.

Theater, Theater und mehr
Aktueller als diese Inszenierung könnte ‚Macbeth’ nicht sein. Das Ensemble „neuesschauspielkoeln“ bringt das bluttriefende Drama von William Shakespeare auf die Bühne des Orangerie Theaters. Im Mittelpunkt stehen die Hexen, die den König vor sich her treiben, in einen Blutrausch. Er wird zu einem fanatischen Extremisten, der an seine Bestimmung, die Herrschaft zu übernehmen, glaubt. Er schlachtet dabei jeden, der seinem ‚gottgegebenen’ Anspruch im Wege steht. Parallelen zum sogenannten ‚Islamischen Staat’ werden gezogen. Freitag & Samstag um 20 Uhr im Orangerie Theater, Volksgartenstraße 25, 50677 Köln. Eintritt 17, 11, bzw. 5 Euro mit Kölnpass.

Am Sonntag könnt Ihr gleich zweimal ins Odeon Kino gehen. Um 11 Uhr steigt der Vorhang für die Kölsche Filmmatinée. Gezeigt wird der Film „Der Kölsche Klang – Lebensbildung durch Musik“. Kann kölsches Liedgut Gefühle wie Heimat, Selbstbewusstsein, Verortung geben? Ja, man kann! Die Katholische Hauptschule Großer Griechenmarkt ist ein Beispiel dafür. Ein Jahr lang hat ein Filmteam den Chor der Schule und die Arbeit mit der Musik begleitet. Das Ergebnis ist ein 55-minütiger Film über an Musik interessierten Menschen über die musikerzieherische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Mit dabei sind Hartmut Priess und Bömmel Lückerath von den Bläck Fööss, die die Pänz begleitet und unterstützt haben. Am Sonntag um 11 Uhr im Odeon Kino, Severinstraße 81, 50678 Köln. Eintritt 5 Euro.

Am Sonntagabend könnt Ihr um 20:30 Uhr den Film „Wenn der Vorhang fällt“ im Odeon sehen. Der Regisseur Michael Münch wird anwesend sein. Er beleuchtete die Entwicklung des Deutschrap in den letzten 30 Jahren. In dem Dokumentarfilm kommen die wichtigsten Protagonisten des ‚German HipHop’ zu Wort. Max Herre, Sido, Samy Deluxe und Smudo erzählen über die deutsche HipHop Szene und dem großen Boom in den 90er Jahren und wie es heute um sie steht. (Foto: Yves Krier)

Maestro, Musik!
Am Freitag lädt der Alteburger Hof zu einem Wohnzimmer Konzert ein. Am Freitag sind „Chanson Trottoir“ mit Gitarre, Quetsch, Cajon und Balalaika-Kontrabass am Start. Sie interpretieren französische Klassiker von Serge Gainsbourg bis Charles Aznavour und Edith Piaf auf ihre erfrischende Weise. Das Kölner Quartett hat schon mit Straßenmusik und vielen Konzerten auf sich aufmerksam gemacht. Am Freitag um 20 Uhr im Alteburger Hof, Alteburger Straße 15, 50678 Köln. Eintritt 5 Euro.

Die Gruppe ‚Enjuti’ ist am Freitag im Salon de Jazz zu Gast. In ihrer Musik verbindet die Band Rock- und Jazz-Einflüsse mit elektronischen Sounds und Improvisation. Komposition trifft auf kluge Improvisation. In ihren Konzerten werden ihre Stücke zu epischen Trips, deren Dynamik soghaft wirkt. Das 2010 in Köln gegründete Quartett bestehend aus Andreas Völk, Laurenz Gemmer, Kenn Hartwig und Thomas Sauerborn, ist am Freitag um 20 Uhr im Salon de Jazz zu Gast. Severinskloster 3a, 50678 Köln. Eintritt frei, Spenden erwünscht.

Der Mississippi Blues kommt in die Südstadt. Am Sonntag ist Boo Boo Davis in der Torburg zu Gast. Er ist ein Überlebender und gehört zur letzten Generation von Musikern, die den Blues basierend auf direkten Erfahrungen des Lebens im Mississippi Delta komponieren und spielen. Boo Boo Davis wuchs inmitten der üppigen Baumwollfelder des Südens im Herzen des Mündungsgebietes des Mississippis auf. Dieses Gebiet zog die besten Musiker aus den benachbarten Gebieten an. Davis konzentriert sich auf das Gefühl und die Wahrheiten, die man im Blues findet. Am Sonntag um 20 Uhr in der Torburg, Kartäuserwall 1, 50678 Köln. Eintritt frei. (Foto: Torburg)

Das Tanzbein schwingen
Am Freitag heißt es ‚Leck die Muschel!’ im Tsunami. Gehuldigt wird Oldschool Hip Hop. Los geht’s am Freitag um 23 Uhr im Tsunami, Im Ferkulum 9, 50678 Köln. Eintritt 5 Euro.

Ganz andere Töne erklingen am Samstag beim „Ballroom – Standart/Lateintanzabend“ in der Lutherkirche. Um 19:30 Uhr beginnt der Abend mit einem Workshop. Kriszti Eisolt, ungarische Landesmeisterin der ‚Latin-Professionals’ leitet die Tänzer an, die neben ihren Gundkenntnissen ihre Tanztechnik auffrischen wollen. Anschließend startet der Tanzsalon, in dem alle Tanzarten von Rumba, Walzer, Foxtrott, Samba bis Foxtrott, Wiener Walzer praktiziert werden können. Eintritt Workshop & Tanzsalon 15 Euro. Eintritt nur Tanzsalon ab 20:30 Uhr 10 Euro. In der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 2-4, 50677 Köln.

In der Lotta dreht sich am Samstagabend alles um Shogaze, Indie und Dreampop. Die DJs MG Hifi und Optimo500 bringen die Boxen zum Dröhnen. Los geht’s am Samstag um 22 Uhr in der Lotta, Kartäuser Wall 12, 50678 Köln. Eintritt frei.

Die schönen Künste
An diesem Wochenende könnt Ihr Fotografen auf ihre abenteuerlichen Reisen nach Südafrika, Indien, Südamerika, Madagaskar, Mexiko, Kolumbien und in den Dschungel begleuten. Das „Word Insight Festival“ im Comedia Theater stellt beeindruckende Bilder von fernen Ländern aus. An allen drei Tagen ist auch das Team von World Insight beratend anwesend. Am Freitag ab 18:30 Uhr, am Samstag & Sonntag ab 10 Uhr im Comedia Theater, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln. Eintritt 9,50 Euro.

 

Die Zeitumstellung hätten wir hinter uns gebracht. Inzwischen gewöhne ich mich an den neuen Rhythmus. Mit neuer Energie freue ich mich auf die Veranstaltungen im Veedel. Noch weitere interessante Veranstaltungen findet Ihr findet Ihr in unserem Terminkalender. Viel Spaß mit den Wochenend-Freuden! Erholt Euch bis dahin, Eure Asl?

Die Inhalte dieses Newsletters werden vom gesamten Team von „Meine Südstadt“ mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter kann jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte übernehmen.

Text: Aslı Güleryüz

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