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Kultur

„Die Arbeit weiß mehr als der Künstler“

Donnerstag, 19. Dezember 2013 | Text: Gastbeitrag | Bild: Barbara Siewer

Geschätzte Lesezeit: 10 Minuten

Wir trafen die Südstadt-Künstlerin Christiane Löhr in ihrem Atelier in Braunsfeld. Sie beschäftigt sich mit Zeichnungen, Skulpturen und Installationen. Dazu verwendet sie Materialien aus der Natur wie Pferdehaar und Löwenzahn. Aber es geht um viel mehr. Eine kleine Hommage an den Minimalismus. Wer sich hinter dieser ebenso zurückgenommenen wie international erfolgreichen Person verbirgt, möchten wir hier im Künstler-Portrait herausarbeiten …

Meine Südstadt: Christiane Löhr, ich möchte Dich etwas kennen lernen. Du lebst in Köln natürlich in der Südstadt, aber ein Großteil des Jahres auch in Italien. Wir treffen uns hier in Deinem Kölner Atelier. Ist das der Mittelpunkt Deines künstlerischen Schaffens?
Ein ganz wichtiger. Der andere wichtige Ort ist in Italien. Beide Orte sind sehr verschieden. Ich arbeite sehr gerne hier in diesem Atelier, das in einem Gewerbehof liegt und wegen seiner guten Proportion eine schöne Atmosphäre hat. Mein Atelier in Italien ist ganz anders, fast romantisch, liegt in der Natur, in den Bergen im Norden der Toskana. Es hat länger gedauert, bis ich dort arbeiten konnte.

Warum hat das so lange gedauert?
Es gibt mehrere Gründe. Der Blick aus dem Fenster ist so stark, dass man gar nicht erst anfangen müsste zu arbeiten. Hier in Köln habe ich den Weg aus der Südstadt bis zu meinem Atelier und wenn ich ankomme, bin ich ganz da. In Italien ist mein Atelier der alte Heuschober unseres Hauses, ich bin also ganz anders verstrickt in den Ort. Und ich bin sehr ablenkbar. Ich musste zunächst mal lernen, eine Distanz zu finden. Ich muss in eine Intimität kommen, um zu arbeiten, d.h. den wunderbaren Blick aus dem Fenster ignorieren, um ganz bei mir zu sein. Das war erstaunlich. Anfangs habe ich sogar überlegt, ob ich das Fenster zukleben soll.

Vielleicht solltest Du eines Tages im Dunkeln arbeiten… Beschäftigst Du Dich eigentlich dort mit anderen Dingen wie z.B. dem Sammeln neuer Materialien für Deine Kunstwerke als hier? Ich kann es mir so schwer vorstellen, wie es ist, an zwei Orten zu arbeiten und die gleichen Dinge umzusetzen. Gibt es einen Unterschied inhaltlicher Art?
Ich bin nicht so sehr von äußeren Faktoren bestimmt. Die Arbeit kommt ja aus mir heraus und ich nehme sie sozusagen immer mit. Wenn ich mich hier mit großformatigen Zeichnungen beschäftige, geht diese Phase in Italien auch weiter. Trotzdem lasse ich Kunstwerke manchmal auch unfertig hier zurück, wenn ich nicht weiterkomme.

 

Macht Dich das nicht wahnsinnig? Eventuell erst ein halbes Jahr später wiederzukommen und dann die Zeichnung zu vollenden?
Ich bin ja in sehr kurzen Zeitabständen unterwegs. Mal einen Monat in Italien, dann zwei Wochen hier. Das ist immer sehr fließend. Ich habe ja in Köln auch eine Wohnung. Es ist immer ein besonderer Moment, ins Atelier wiederzukehren und die zurückgelassene Situation zu sehen. Manchmal erkenne ich erst viel später, worum es in einer Arbeit geht und dann ist es gut, sie stehengelassen zu haben.

Das ist ein sehr unruhiges Leben…
Ja, sehr. Aber es geht ganz gut. Ganz wichtig ist aber auch, dass meine Arbeiten keine Bilder sind, an denen ich 5 Monate arbeite. Es sind Zeichnungen, sie müssen aus einem Guss entstehen, bei den Skulpturen ist es genauso.

Wenn Du in einer Idee, an einem Kunstwerk stecken bleibst, arbeitest Du dann auch parallel an anderen weiter?
Ja, auf jeden Fall. Ich arbeite immer parallel an meinen Objekten, an den Zeichnungen. Für mich ist es ein kontinuierliches Nach-Vorne-Gehen und dann fällt etwas ab wie ein Blatt und danach kommt das nächste. Immer wieder machen und abgeben. Es ist kein Festbeißen an etwas.

Du arbeitest ja zweidimensional und dreidimensional. Ich könnte mir vorstellen, dass sich manche Dinge tatsächlich auch besser in der einen oder der anderen Form umsetzen lassen. Ist das so?
Nein, so ist das nicht. Die Zeichnungen und die Objekte haben ganz unterschiedliche Realitäten. Die Zeichnungen lassen mich nichts über die Objekte wissen und umgekehrt, ebenso ist es nicht so, dass die Zeichnungen die Objekte illustrieren. Ich bewege mich in zwei verschiedenen Realitäten. Bei den Zeichnungen bewege ich mich auf dem Blatt, bei den Skulpturen im Raum, es geht immer um diese Ausbreitung im Blattraum und im realen Raum.

Tauchen wir in Deine Kunst ein: Mich fasziniert der Pusteblumen-Teppich. Man würde sich am liebsten sofort darauf legen – vermutlich mit fatalen Folgen für das Kunstwerk. Wie schafft man es, Naturmaterialien wie empfindliche Pusteblumen so zu konservieren, dass nicht der nächste Windstoß alles zunichte macht?
Hier siehst Du eine Löwenzahnarbeit von 2009. Ich muss sie natürlich schützen, dazu dient ein Kasten aus Plexiglas, und auch auf bestimmte Art und Weise transportieren. Den Pusteblumen-Teppich, von dem Du sprichst, hatte ich für eine Ausstellung geschaffen, und zwar direkt vor Ort, nicht im Atelier. Es war eine temporäre Installation im Kunstverein Arnsberg, im Frühling und ich wusste, wie die Natur zu diesem Zeitpunkt dort ist, sodass ich die Installation so umsetzen konnte. Der Kreislauf der Natur bestimmt meine Materialien und ich komme jedes Jahr wieder an dieselben Punkte. Damals pflückte ich den Löwenzahn geschlossen, eine riesige Menge für so einen Teppich. Ich legte sie auf den Boden und durch die Wärme öffneten sie sich. Sobald sie irgendwo anstoßen, bilden sie keine Kugel mehr. Sie bilden eine Art Schirm, sodass eine sehr weiche und geschlossene Oberfläche entsteht. Darum geht es bei dieser Arbeit. Übrigens habe ich, als ich meinen ersten Löwenzahnteppich machte, genau das getan, was Du beschrieben hast. Ich habe mich darauf gelegt und es war wie auf einer kratzigen Wolke. Mein Freund, der Fotograf ist, hat davon Fotos gemacht. Natürlich war das am Ende der Ausstellung.

 

Das setzt ja eine sehr genaue Naturbeobachtung voraus. D.h. Du bist auch so etwas wie eine Naturforscherin.
Ich hatte lange ein Pferd und in dieser Welt war ich der Natur sehr nah. Mir war zum Beispiel aufgefallen, dass auf den gemähten Wiesen die perfekten Kugeln liegen und dann habe ich verstanden, dass der Löwenzahn sich öffnen muss, dass es seine Bestimmung ist. Ich sammle, nehme die Dinge mit ins Atelier und probiere aus, es ist ein Arbeiten mit dem – und nicht gegen das Material. Oft wie kleine physikalische Experimente.

Das war jetzt der rein äußere Blick auf das von Dir verwendete, fragile Naturmaterial. Mich interessiert noch viel mehr, was Dich dabei bewegt? Du fühlst Dich offenbar sehr von der Natur angezogen, willst diese in den bewohnten Raum holen. Oder wie darf ich mir das vorstellen?
Nein, so ist das nicht. Ich bin Künstlerin, Bildhauerin. Und ich habe eine Vision, eine Formvorstellung und arbeite mit diesem Material, das vielen ungewöhnlich erscheint. Das ist ein Ausgangspunkt, mein Handwerkszeug. Ich hatte einfach diesen jahrelangen, engen Kontakt mit der Natur, habe viel beobachtet. Über Jahreszeiten, über die Tage, über die Bewegung in der Natur. Aber es geht um Form. Ich bin nicht weit weg vom Minimalismus. Von der Auseinandersetzung mit Material, Form, Raum, Zeit. Natürlich schwingt in meinen Objekten aus Naturmaterialien viel mehr mit. Das finde ich interessant, aber darum geht es nicht. Ich tauche immer tiefer ein in etwas über die Jahre. Es nimmt keine Ende – im Gegenteil. Ich treffe keine Kopfentscheidungen. Ich baue auch keine Skulpturen, es ist etwas Mentales. Ich verknüpfe mich über meine Kunstwerke mit der Welt. Manchmal ist es intuitiv, manchmal geht es über die Form. All das hat ja in einem Kunstwerk Platz. Es geht um dieselben Dinge wie im Leben.

Dein Werk ist sehr biografisch geprägt, wenn ich das richtig verstehe.
Jede Arbeit hat unzählige Ebenen. Eine Ebene ist ganz nah an mir dran, andere bilden sich  über das formale Beobachten oder können die Arbeit mit der Kunstgeschichte in Verbindung bringen. Mich interessiert die Arbeit eines Künstlers, wenn sie nah an der Person ist und eine Intimität hat, aber ich möchte dann mehr wissen. Es geht ja letztlich um eine Positionierung in der Welt. Das Spannende bei der Kunst ist, dass alle Sichtweisen nebeneinander stehen und eine Gültigkeit haben. Und was ein Betrachter mitbringt, fließt in sein Schauen ein. Ich als Schaffende mache etwas und wenn ich mir anschaue, was passiert ist, ist das wieder etwas Anderes. Ich sage, die Arbeit weiß mehr als der Künstler.

Mir ist aufgefallen, dass Du mit der optischen Täuschung spielst, Groß und Klein gegeneinandersetzt wie z.B. in dem Mini-Wald aus Einzelgräsern, der in der Fotografie und im Original täuschend echt wirkt. Was geht dir dabei durch den Kopf? Das ist doch sicherlich mehr als die reine Nachbildung der Natur in Miniatur …
Ich fühle mich nicht so, als ob ich sehr klein arbeite, das Kleinteilige und Fragile empfinde ich gar nicht als solches. Das Material bringt seine Größe mit, und ich muss in seiner Proportion bleiben, um eine formale Spannung zu erhalten. Beim Betrachten ändert sich plötzlich die Dimension und ich könnte mir vorstellen, wie ich beispielsweise zwischen den Skulpturen durchlaufe, besonders bei den größeren Installationen. Die Monumentalität ist in der Arbeit, ist aber nicht von mir beabsichtigt. Es ist ja auch kein Wald, von dem Du sprichst, es ist eine ganz strenge Form, die ein quadratisches Gitter als Ausgangspunkt hat. Es geht auch um Geometrie, eine Annäherung an Mathematik. Meine Arbeiten bestehen aus vielen kleinen Teilen und ich muss etwas schaffen, das als ein Ganzes wahrgenommen wird, etwas, was nicht mehr teilbar ist. Was Du ‚Wald‘ nennst, heißt eigentlich Graskubus. Er hat eine Transparenz, ich kann durchschauen, und frage mich – wo fängt die Arbeit an, wo hört sie auf. Form und Raum verschmelzen. Darstellen möchte ich gar nichts.

Warst Du schon als Kind eine Künstlerin? Seit wann wusstest Du, wohin Dich der Weg führen wird?
Ich habe schon immer mit den Händen gearbeitet. Und ich habe mir schon immer ganz kleine Dinge ganz genau angeschaut. Zunächst habe ich begonnen, Kunst auf Lehramt zu studieren. Ich komme aus einer Beamtenfamilie und das war ein längerer Prozess für mich, zu verstehen, was der Beruf Künstler ist. Langsam bin ich dahin gekommen. Am Ende meines Kunststudiums in Mainz habe ich einen Preis bekommen für die Salzburger Sommerakademie, da habe ich bei der New Yorker Künstlerin Lauren Ewing gearbeitet. Danach habe ich entschieden, dass ich an die Düsseldorfer Kunstakademie zu Jannis Kounellis gehen möchte. In Mainz, wo ich begann, war die Stimmung unter den Studenten völlig anders als in Düsseldorf. Da haben alle gezweifelt und sich gefragt, ob man überhaupt noch Kunst machen kann. In Düsseldorf war das keine Frage, Lüpertz, der rote Teppich. Aber es war sehr hart, sehr kühl, Misstrauen unter den Studenten, man musste sich behaupten. Meine Abschlussarbeit damals hat übrigens sehr viel mit dieser Wand hier in meinem Atelier zu tun. Ich hatte dort mehrere kleine Arbeiten und Zeichnungen auf einer Wand ausgestellt. Natürlich bin ich hier und heute an einem anderen Punkt.

 

Hast Du einen festen Galeristen, der Dich und Deine Kunst vertritt?
Ja, ich arbeite mit dem Galeristen Werner Klein aus Köln, der seine Galerie in der Südstadt, in der Volksgartenstraße hat. Ein gutes Programm und ich schätze seine Künstler sehr. Weiterhin habe ich eine Galerie in New York, eine in Tokio und eine in Italien. Es ist viel passiert in den letzten zwei Jahren. International entwickelt es sich immer weiter. Interessanterweise hatte das in Italien seinen Ausgangspunkt, da war der wichtige Anfang.

Du machst neben den Kunstobjekten aus Naturmaterialien auch Zeichnungen. Auch hier erinnert mich einiges an stilisierte Blätter, d.h. die Natur scheint ein Thema zu sein. Kannst Du mir hierzu mehr verraten?
Meine Zeichnungen sind abstrakte Linienzeichnungen. Da geschieht diese Bewegung, das ist vermutlich das, was Dich meinen lässt, es handele sich um ‚Botanik‘. Es ist ein Ausbreiten nach Oben und zu den Seiten – wie es eben bei Pflanzen auch der Fall ist. Aber es geht wieder um Raum. Wie geht die Linie in den Raum? Wie ist die Linie beschaffen? Was nimmt sie über das Blatt hinaus mit oder ist sie feige oder nimmt sie Beziehungen auf? Was macht die Linie mit dem Ganzen? Was passiert mit dem Stehengelassenen? Abstrakte Themen, die viel mit dem Leben zu tun haben.

Was sind Deine neuesten Werke?
Zum einen diese sehr großen Zeichnungen – ich arbeite daran intensiv seit über einem Jahr. Ich habe mit einer strengen Mittelachse begonnen und es wird immer bewegter. Es kommt zu einer Auflösung, ein sich Wegbewegen von einer Strenge oder Systematik. Und ich arbeite weiter mit den Pferdehaaren, oft im Kontext einer Ausstellung, für eine Installation. Diese Arbeiten muss ich im Nachdenken, aus der Vorstellung heraus entwickeln und kann sie nur teilweise im Atelier vorbereiten.

Du hast schon eine beachtliche Anzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen europaweit vorzuweisen, z.B. im Kunstmuseum Bonn. Und Du hast auch bereits in New York ausgestellt oder auf der Biennale in Venedig mitgewirkt. Gibt es Planungen für eine aktuelle Ausstellung?   
Ja, es gibt gerade sehr, sehr viel im nächsten Jahr. Übernächstes Jahr, 2015, werde ich in Japan ausstellen. Die Direktorin des Museums war gerade hier in meinem Atelier. 2014 bin ich im Februar für die Biennale in Kolumbien eingeladen. Im März werde ich in Barcelona eine Einzelausstellung haben in einer neuen Stiftung. Im September werde ich in den Opelvillen in Rüsselsheim ausstellen. Mit Katalog – d.h. ich muss jetzt anfangen, mir darüber Gedanken zu machen. Im Oktober habe ich die erste Einzelausstellung in meiner neuen Galerie bei Turin. Die Ausstellungsstücke werden in den nächsten Monaten entstehen. Es macht mir große Freude, in einen neuen Raum hineinzuarbeiten. Ich bringe natürlich auch ältere Arbeiten aus meinem Atelier mit. Aber einen Raum zu gestalten, das ist wie eine neue Arbeit zu entwickeln.

Du machst seit 1994 Kunst. Nach deinem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf hast Du verschiedene Stipendien und Auszeichnungen erhalten. Du arbeitest unentwegt. Wie steht es um die Künstlerexistenz? Hast Du Deine Kunstliebhaber, die immer wieder bei Dir kaufen und quasi schon auf Deine neuesten Kunstobjekte warten? Es sieht ja so aus, als hättest Du den internationalen Durchbruch geschafft …
Bei der Kunst kann man ja nie sagen, man hat es geschafft. Es kann sich alles so schnell ändern. Zum Beispiel hatte ich 2010 zwei große Einzel- und 15 Gruppenausstellungen und es war finanziell ganz, ganz schwierig. Es geht langsam kontinuierlich aufwärts, über die Galerien, die ihre Sammler haben. Langsam fühlt es sich etwas sicherer an. Ich kann sagen, dass ich momentan aus der Existenzangst und -rangelei, die ich mein Leben lang kenne, heraus bin. Man braucht sowieso immer Vertrauen, dass es weiter geht.

Wo darf man sich in Köln Deine Kunst anschauen? Empfängst Du interessierte Kunstliebhaber auch in Deinem Atelier?
Ihr seid jetzt hier, weil ich Barbara kenne. Das Atelier ist kein Ort, in den ich ständig Leute führen möchte. Um die Arbeit zu sehen, sind die Galerie da und die Ausstellungen.

Darf ich Dich noch fragen, welcher Künstler oder Mensch Dich bisher am meisten inspiriert hat?
Als ich sehr, sehr jung war, war Meret Oppenheim wichtig für mich. Von ihr habe ich damals gelernt, wie stark Kunst mit einem selbst, mit der Existenz zu tun haben kann. Dann habe ich die Künstler der Arte Povera und der Minimal sowie Conceptuel Art entdeckt. Das meine mich umgebende Welt, in die Kunst eintreten kann – das hat mich umgehauen. Es hat mir neue Wege eröffnet, die ich dann forschend gegangen bin.

Was wünscht Du Dir persönlich für die Zukunft? Bezogen auf Dein künstlerisches Schaffen? Setzt Du Dir da Ziele, hast Du Visionen?
Es geht bei mir um den Raum, die Ausbreitung, Aneignung. In den Museen, Kunsträumen geht es um Qualität.  Wie viel Respekt ist da? Ich wünsche mir eine Auseinandersetzung mit meinem Werk auf einer Ebene, die über eine Diskussion über beispielsweise meine Materialien hinausgeht. Mir geht es ja um etwas anderes. Ich möchte dahin kommen, wo man das „Dahinter“ versteht.

 

Das Gespräch führte Silke Hallmann.

 

Text: Gastbeitrag

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