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Sport

„Die hohe Kunst des Slapsticks“ oder: der 21. Spieltag

Montag, 13. Februar 2012 | Text: Frank Diederichs | Bild: DesignWork

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Gute Slapsticks sind etwas Feines. Und man kann immer wieder über sie lachen. Da liegt eine Bananenschale auf dem Boden, da taumelt ein Mann hin und her und um die gelbe Schale herum, um dann letztendlich grandios so darauf auszurutschen, dass er rücklings auf die Erde fällt.

Meine Lieblingsnummer ist allerdings der Rechen. Da liegt das Ding mit langem Stiel und den Zacken nach oben. Zunächst schnellt der Stiel frontal ins Gesicht, der Held wankt, um dann gleich danach mit der Hacke erneut auf den Rechen zu treten, sodass der Stiel gegen den Hinterkopf kracht. Bezeichnend für den Slapstick ist also eine Aktion, die körperlichen (und auch seelischen) Schmerz hervorruft und dabei auch komisch ist und immer ohne Worte auskommt.

 

An Pedro Geromel ist ein Komiker verloren gegangen. Als er beim Spiel gegen den Hamburger „Spott“ Verein den Ball vor der Linie wegschlagen wollte, bewegte er sich, als sei das Spielfeld mit Bananenschalen und Rechen übersäht. Am Ende dieses Slapsticks landeten sowohl er als auch der Ball im Tor. Sah lustig aus und war für alle Nicht-FC-Fans und Nicht-HSV-Hasser auch lustig. Dass diese Nummer in der 88. Minute zur Niederlage führte, beweist einmal mehr, dass der FC für Komik eine Menge übrig hat, denn das Timing spielt bei Slapsticks durchaus eine tragende Rolle.

 

Und eben dieses Timing bringt mich zu den anderen Spielen. Der ruhmreiche SV Werder Bremen erzielte in der 90. Minuten den Ausgleich gegen Hoffenheim. Immerhin. Hannover gelingt in Mainz das gleiche Kunststück in der vorletzten Minute und bleibt in der Nähe der Tabellenplätze, die zur Teilnahme an der Europa-League berechtigen. Am Lustigsten treibt es allerdings die Hertha, und sie ordnet sich da nicht einer 90-minütigen Spieldramaturgie unter. Nein. Da holen die Berliner in der Winterpause den vermeintlichen Retter „Michael Skibbe“ (was schon sehr lustig war), um ihn 51 Tage und vier Niederlagen später wieder zu entlassen. Köstlich. Wie schnell man ein paar Millionen verbrennen kann… Michael Preetz sollte nicht mehr Manager spielen, sondern Drehbücher für Komödien schreiben.

 

Die Spiele von Dortmund, Bayern und Gladbach tragen keine Komik in sich. Völlig humorlos fertigt Gladbach überhaupt nicht knapp die Knappen mit 3:0 ab, Dortmund müht sich gegen Bayer zu einem unspektakulären 1:0 und die Bayern spielen in bester (langweiliger) Bayern-Manier 2:0 gegen Kaiserslautern.

 

Ich spiele mit dem Gedanken denen eine „Väter der Klamotte“-DVD-Box zu schicken – vielleicht hilft das? Ganz sicher aber mir und allen FC-Fans, mal wieder zu lachen.

 

In diesem Sinne : eine gute, bessere, schöne Woche

Text: Frank Diederichs

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