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Sport

Die könnten immer noch spielen

Sonntag, 22. Januar 2017 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

So, die Zeiten, in denen man uns weismachen wollte, es wäre Sport, wenn dicke, glatzköpfige Männer Pfeile auf kreisrunde Scheiben mit Zahlen werfen, sind Gott sei Dart vorbei. Es wird wieder Fußball gespielt. Obwohl es Leute gibt, die daran in Mainz in manchen Minuten gezweifelt haben. Das Beste an dieser Dienstreise der Geißböcke war, dass sie nicht verloren und einen Punkt mitgenommen haben. Der war im Übrigen verdient. Erstklassige Leistung von Kessler, der sagte: „Wenn man vorne keins schießt, darf man hinten keins kassieren.“ Ansonsten muss man über den Kick keine Worte verlieren. Ein paar halbgare Chancen auf beiden Seiten. Aber es gibt diese Spiele, über die man drei Stunden nach Abpfiff beim After-Kick-Bierchen sagt: „Die könnten immer noch spielen, und es ständ immer noch 0 zu 0.“

 

Sehr ordentliche Vorrunde

 

Trotzdem: 26 Punkte nach der Vorrunde – das ist schon sehr ordentlich. Die Bökelponys haben in der vergangenen Saison mit 55 Punkten am Ende Platz vier belegt und Champions-League-Quali gespielt. Das ist für die Jungs aus Müngersdorf nicht unerreichbar. Nächstes Wochenende in Darmstadt. Da hat Gladbach unentschieden in einem überlegen geführten Kick gespielt. Da ist ein Dreier drin. Und dann guckt man am Geißbockheim wieder nach oben.

 

Den Rhythmus finden

 

Für die Mainzer und die Kölner galt, was man fast auf jedem Platz am Wochenende nach den Spielen hören konnte und Philipp Lahm stellvertretend für alle sagte: „Nach der Winterpause ist es schwer, wieder in den Rhythmus zu finden.“ Die Bayern mussten das übrigens garnicht. Die haben ja Lewandowski und den Bayern-Dusel. Tor in der letzten Minute und unverdienter Sieg. Das passiert ihnen ja derart regelmäßig, dass es vielleicht doch nicht nur Glück ist. Sind die Weltklasse-Jungs vielleicht einfach gegen Ende des Spiels stärker als ihre nicht ganz so hochbegabten Kollegen von der Dreisam, Weser und von Main und Spree, die sich vorher arg verausgabt haben? Sei’s drum. Und sonst: Die Brausebullen siegen weiter als gäbe es die Krise garnicht, die ich ihnen Woche für Woche an den Hals wünsche. Richtig gut waren die Werkspillen gegen Hertha. Hätten mehr Tore machen können. Gut für den FC. Die alte Tante Hertha ist eine Konkurrentin im Kampf um die internationalen Plätze. Auf die hofft,

 

Der Wolf

Text: Gastbeitrag

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