Doppelte Premiere bei der Fortuna
Montag, 18. Februar 2019 | Text: Fortuna Fanreporter | Bild: Thomas Boxberger
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Was treibt einen 1. FC Köln Fan und zwei FC St. Pauli Fans ins Südstadion zur Fortuna? Ein vierter Geburtstag eines kleinen Mannes, der den Wunsch hat mal ins Fußballstadion zu gehen. Und ja, da ist es im Südstadion einfach familiär, nah dran am Fußball, es gibt ne gute Bratwurst und die Fortuna ist ein sympathischer Verein. Also los ins Stadion zum Spiel gegen Braunschweig.
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Café Kult – hier ist der Name ProgrammDie Tröte war nicht laut genug
Doppelte Premiere: Das erste mal ist die Mannschaft aus Braunschweig in einer Drittligabegegnung zu Gast im Südstadion und der kleine vierjährige Sohnemann mit Papa und Patenonkel im Gepäck. Das Stadion ist gut gefüllt, die Sonne scheint und die Stimmung ist gut – es kann also los gehen. Die erste Halbzeit hat leider fußballerisch nicht viel zu bieten. Die Highlights sind da eher die erste Stadionwurst, eine Spinne in der Toilette, vorbeiziehende Gänse, ein paar grundsätzliche Erklärungen zum Fußball und die Diskussion, ob Fred nun wirklich ein roter Panda oder doch eher ein Waschbär ist. Die mitgebrachte Tröte ist zwar voll im Einsatz und „Fortuna vor – noch ein Tor“ wird fleißig gebrüllt, aber die Spieler auf dem Feld scheint das leider nicht zu erreichen. Auf die Frage „Papa, warum schießen die keine Tore?“ folgt dann auch nur der verzweifelte Erklärungsversuch: „Die warten mit dem Torschießen, bis sie auf das Tor auf unserer Seite schießen…“. Da lässt sich die nachfolgende Frage „Wann kommt wieder die Musik?“ gut verstehen. Mit der Pause kommt die Musik und die Hoffnung, dass die zweite Halbzeit Besserung bringt.
Der Konter hat nicht lange auf sich warten lassen
Das erste Tor für Fortuna lässt dann auch nicht lange auf sich warten. Dahmani versenkt zum 1:0 in der 65. Minute und der Jubel ist groß – aber leider auch kurz. Gleich zwei Gegentore der Braunschweiger in der 67. und 69. Minute trüben die Stimmung gleich wieder ein wenig. Jetzt gilt es umso mehr: „Fortuna! Fortuna!“ in voller Lautstärke – denn die Hoffnung stirb zuletzt. Was wäre das auch für ein sportliches Wochenende: Erst verliert der 1. FC Köln am Freitag nach einer Führung, dann ereilt dem FC St. Pauli das gleiche Schicksal und kurz darauf dann auch noch die Fortuna – das darf doch nicht sein! Der Kleine gibt Alles und nachdem die Stürmer der Fortuna scheinbar nicht mehr zu motivieren sind, versucht er Einfluss auf den gegnerischen Torwart zu nehmen: „Mensch Torwart, jetzt lass den Ball doch mal ins Tor.“ oder „Torwart, mach doch mal die Augen zu.“ sind nur einige der kreativen Versuche der Fortuna noch zu einem Sieg zu verhelfen oder wenigsten zu einem Ausgleich. Aber dann fällt in der 84. Minute das dritte Tor für Braunschweig und alle Träume zerplatzen.
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Die Südstadt tanzt! – Parties made by DJ YogiNach dem Spiel zeigt sich aber dann doch noch mal die besondere Qualität bei der Fortuna im Südstadion: Zwei der Fortuna-Spieler kommen direkt zur Tribüne um ihren Spielerfrauen einen Kuss zu geben und diese Chance nutzen wir für um ein ganz persönliches High-Five zu erhaschen. Der kleine Mann ist stolz wie Oskar. Auch wenn die Fortuna dieses Spiel verloren hat, es war ein schönes Fußballerlebnis und ein Geburtstagswunsch der nun in Erfüllung gegangen ist. Neben dem FC St. Pauli und dem 1. FC Köln erhält jetzt auch Fortuna Köln einen Platz in dem noch jungen Fußballer-Herzen. „Fortuna! Fortuna!“ und auch Dir am 19. Februar einen schönen Geburtstag und bleibe uns bitte in der dritten Liga erhalten!
Fanreporter berichten von den Heimspielen der Fortuna. Beim Spiel gegen Braunschweig war Thomas Boxberger für uns im Südstadion. Wer selbst einmal Fan-Reporter sein und seine Sicht der Dinge auf dem Rasen teilen möchte, kann sich unter der Mail-Adresse kontakt bewerben. Wir freuen uns auf Eure Beiträge. @meinesuedstadt.de
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