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Kultur

Edelweißpiratenfestival, WM-Finals & über 30 Grad am Wochenende.

Freitag, 9. Juli 2010 | Text: Gastbeitrag | Bild: Schmitz + Hartmann

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Am Wochenende geht es heiß her in der Südstadt. Das Leben wird an diesem Wochenende zum letzten Mal von der WM geprägt sein – die deutsche Elf spielt gegen Uruguay um Bronze, während sich Spanien gegen die Holländer die Krone holen wollen, obwohl die eigentlich lieber Jogis Jungs die Leviten lesen wollten. Hauptact des Wochenendes jedoch ist das Edelweißpiratenfestival, das bereits am Samstag mit einer Party startet.

 

Kurz vor den Sommerferien wird im Friedenspark zum sechsten Mal das Edelweißpiratenfestival zu Ehren der unangepassten Jugend der Nazizeit gefeiert. Im Mittelpunkt stehen  Zeitzeugen – Edelweißpiraten, freie Bündische und Sturmscharler – und eine erlesene Auswahl von Festivalbands, von Folk bis Funk und von Kammermusik bis Gypsypunk, die jeweils mindestens ein „Edelweißpiratenlied“ interpretieren werden. Sonntag ab 14 Uhr spielen unter anderem das Kunstsalonorchester, Sarach + Crazy, Einstürzende Heuschober, Rolly Brings & Bänd, Schmackes und über 20 weitere Bands und Musiker. Um 13 Uhr lädt Pfarrer Hans Mörtter zur besinnlichen, musikalischen, interkonfessionelle, fröhlichen Freiluft-Andacht ein, die auf der Südwiese an der Rheinuferstraße stattfindet. Ihn unterstützen der 88-jährige Jupp Fedler (Zeitzeuge), Klaus der Geiger, Christoph Broll und Thomas Frerichs.

 

Samstags ab 20:00 Uhr werden am Lagerfeuer u.a. mit dem Singenden Holunder »Gefährliche Lieder« gesungen, Gegrilltes verzehrt und natürlich Fußball-WM geschaut. Bei der Edelweißpiratenparty ab 22.15 Uhr legen die Chupastylee-DJs mit dem magischen Mr. Shirazy auf, und Katja Kubikova (Kompott) lockt mit osteuropäischen Grooves und Breaks. Um das multifunktionale Feiern zu vereinfachen, ist der Eintritt frei. Stattdessen wird um eine freiwillige Festivalspende gebeten.

Die Mobilés begeistern durch die Kreation von Körperbildern und bestehen aus professionellen Akteuren/Bühnenperformern, sportlichen Künstlern und erfahrenen Choreographen, Licht & Sound-Spezialisten, die durch die Kreation ihrer Bühnenshow unterschiedlichste Thematiken intelligent, humoristisch und voller Poesie in Bewegung umsetzen. Alex Burgos, Betty Sturm, Stefan Südkamp, Dirk Tillack, Didi Weyrowitz gastieren am Freitag um 20:00 Uhr im Roten Saal des Comedia Theater – für € 17,-, bzw. € 13,- könnt Ihr Euch faszinieren lassen.

Von Freitag bis Sonntag schlägt die 1. Kölner Hunnen Horde ihr Stämmelager im Volksgarten auf. Ihr braucht keine Angst von den Gesellen zu haben – die wollen nur spielen. In den vergangenen Jahren hat die Horde anscheinend zu viel an der Reiterkampftechnik gefeilt, anstatt den Göttern entsprechende Opfergaben zu bringen. Regen war stets der Begleiter der letzten Veranstaltungen, doch in diesen Tagen haben die Hunnen das Wetterglück der Tüchtigen. Wer sich traut, gemeinsam mit dem Reitervolk zu essen, zu trinken und zu kämpfen, kommt an diesem Wochenende in den Volksgarten.

 

Am Freitag befindet sich der Tsunami Club ab 23 Uhr im Funkloch. Dafür bringt Euch KölnCampus durch die Nacht. Der Sender wurde leer geräumt und dafür  Spitzenmusik der Extraklasse im Monats-Abo mit der Spaßzurückgarantie auf die Tsunami-Tanzfläche verlegt. Erlaubt ist, was gut ist. Gitarren, Beats und Knalleffekte. Wer nicht tanzt, verliert. Samstag ab 23 Uhr legen Traxman (Soundflat Records) und Lutz (Soundflat Mailorder) im Tsunami zum Shaking Cocktail Fever auf. Die DJ´s mixen einen musikalischen Cocktail aus Garage, R’n’R, Boogaloo, Nothern Soul & R’n’B für die Mädels und Jungs.
 

Vorher lädt das ODEON zur Fußballbetrachtung ein. Nach dem lustigen gemeinsamen Fußballschauen bei der EM vor zwei Jahren bietet das ODEON Samstag und Sonntag wieder Public Viewing im Biergarten an. Es werden die beiden Endspiele im Biergarten und bei schlechtem Wetter im Cafe gezeigt.

 

Wer sich die Spiele am Rhein anschauen möchte, sollte die riverlounge am Sport- und Olympiamuseum in Betracht ziehen. Urlaubsgefühle machen sich breit, sportlich gehts noch um etwas – nämlich Bronze – und Getränke verträgt man besser in Verbindung mit dem Rheinlüftchen.

 

Text: Gastbeitrag

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