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Südstadt

Eifelwall wird Fahrradstraße – Kreuzung Luxemburger wird komplett umgebaut

Donnerstag, 12. März 2020 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Stefan Rahmann

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die Verbesserung der Infrastruktur für den Radverkehr nimmt immer mehr Fahrt auf. Und das nicht nur in der Innenstadt wie auf der Nord-Süd-Fahrt oder auf den Ringen, wo den Autofahrern abschnittweise nur noch je eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung steht. Auch etwas weiter draußen, sozusagen bei uns im Veedel am Volksgarten, tut sich was. Vor einem Komplettumbau steht die Kreuzung Luxemburger Straße/Eifelwall. Dort wird in nicht allzu ferner Zeit das neue Historische Archiv in Betrieb gehen. Die Außenanlagen sollen 2021 fertiggestellt sein. Der Archivneubau wirkt sich auch auf die Verkehrssituation ringsum aus. Knapp 900.000 Euro sollen aufgebracht werden für den Umbau, wenn der Verkehrsausschuss am heutigen Donnerstag den Vorschlägen der Verwaltung folgt.

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„Da die Außenanlagen des Historischen Archivs unmittelbar an die geplante Straßenbaumaßnahme grenzen, stehen die beiden Maßnahmen in räumlicher und zeitlicher Abhängigkeit zueinander“, heißt es in der Verwaltungsvorlage zu dieser Angelegenheit. Die Arbeiten sollen in zwei Abschnitte geteilt werden. Der erste Bauabschnitt betrifft die Kreuzung, der zweite den Eifelwall zwischen der Luxemburger Straße und Gabelsbergerstraße.

Der Rechtsabbieger am Archiv ist bereits dicht gemacht.

Zunächst wird der Radverkehr auf der Luxemburger Straße Richtung Innenstadt 100 Meter vor der Einmündung Eifelwall etwa in Höhe des Autonomen Zentrums auf die Fahrbahn geführt. Die muss dafür verbreitert werden. Im gesamten genannten Abschnitt wird die Asphaltdecke erneuert. Der freie Rechtsabbieger von der Luxemburger Straße auf den Eifelwall stadteinwärts ist bereits abgepollert und nicht mehr nutzbar. Der Bürgersteig wird in dem Bereich neu gebaut. Die Bäume, am Straßenrand werden in der Planung berücksichtigt und stehen bleiben. Auch die Platzfläche vor dem Historischen Archiv ist Teil der Neuplanung. Man will eine großzügige, einladende Freifläche schaffen. Gegenüber vom Archiv liegt die Stadtbahn-Haltestelle Eifelwall. Die Aufstellfläche für Fußgänger vor dem Überweg mit Ampel wird vergrößert.

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Der Eifelwall soll über kurz oder lang zur Fahrradstraße werden. Der Straßenbelag wird deshalb erneuert. Dabei berücksichtigt die Planung den späteren Weiterbau der Fahrradstraße bis zur Einmündung Höninger Weg. Auch die Einfahrt auf die Stolzestraße auf der anderen Seite des Eifelwalls findet in der Planung Berücksichtigung. An der Stolzestraße wird ein Überweg für Fußgänger eingerichtet. Die Übergänge werden durch Ampeln gesichert. Die Ampelschaltungen an der Kreuzung wurden bereits 2019 im Zuge des Erneuerungsprogramm der Lichtsignalanlangen auf der Luxemburger Straße optimiert.

Fahrradstraße
In Deutschland sind Fahrradstraßen dem Radverkehr vorbehalten. Mit Autos und Motorrädern dürfen sie nur befahren werden, wo dies durch entsprechende Schilder erlaubt wird. Häufig wird damit die Nutzung nur für Anlieger oder nur in eine Fahrtrichtung zugelassen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt für alle Fahrzeuge 30 Stundenkilometer. Radfahrer haben auf Fahrradstraßen das Recht, jederzeit nebeneinander zu fahren. Autofahrer müssen ihre Geschwindigkeit verringern, um eine Behinderung oder Gefährdung von Radfahrern zu vermeiden. Laut dem Radverkehrskonzept Innenstadt soll irgendwann auch die Alteburger Straße Fahrradstraße werden.

Vor dem AZ fährt man in Zukunft mit dem Rad auf die Luxemburger Straße.

Für den zweiten Bauabschnitt, bei dem auf dem Eifelwall der Platz auf der Straße neu verteilt wird zwischen allen Verkehrsteilnehmern, gibt es noch keine Planung. Zitterpartie für die Anlieger: „Ob es sich bei der Maßnahmen um eine straßenbaubeitragsfähige Maßnahme nach Paragraph 8 des Kommunalabgabegesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen handelt, wird derzeit geprüft.“ Wenn die Prüfung abgeschlossen ist, kann es also sein, dass die Anwohner zur Kasse gebeten werden.

Text: Stefan Rahmann

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