Lust auf Eiertanz? – EiRunMan auf dem Eierplätzchen im Veedel
Dienstag, 23. April 2019 | Text: Evelyn Maria Denda | Bild: Evelyn Denda
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Erinnern wir uns nicht alle gerne an die tollen Spiele auf unseren Kindergeburtstagen? Mein persönlicher Liebling war das Eierlaufen. An diesem Spiel konnte ich spontan am Ostersamstag teilnehmen, ganz ohne selbst Geburtstag zu haben. Hier meine Eindrücke:
Anzeige
Meine Südstadtpartner
Filos Köln – et hätt noch immer jot Taverne!Eier in allen Zuständen auf dem Eierplätzchen
Beim EiRunMan ist der Name des Eierplätzches im Veedel Pate: Eier gibt es da bei dem von Mitgliedern der KG Ponyhof organisierten Eierlaufen in allen Zuständen: Flüssig (ein sehr leckerer Eierlikör), gebacken (Eierlikörkuchen, ein Träumchen!), fest (man nehme das gute braune Bioei) und zerbrochen (manchmal ist die Erdanziehung einfach stärker als das Ei). Aber neben geschmacklichen Highlights geht es auch und insbesondere um die sportliche Herausforderung – der Teilnahme am eigentlichen Run. Zweimal 15 Meter, vor Wettbewerbsbeginn akribisch vermessen, gilt es zurückzulegen. Löffel mit Ei im günstigsten Fall immer fest in der Hand. Und sollte mal ein Ei zu Bruch gehen, ist der Eierschalenbeseitigungsdienst mit seinen gelben Warnwesten – extra für dieses Event entworfen -, sofort zur Stelle.
Ein Wettkampf, der seinesgleichen sucht
In ausgelosten Zweierteams geht es an den Start – „An die Löffel, fertig, los“ heißt es für die hochmotivierten TeilnehmerInnen. Und so mancher berichtet hinter vorgehaltener Hand von ausführlichen Trainingssessions mit dem heimischen Frühstücksei.
In der ersten Runde kommt es nun nicht nur darauf an, das Ei sicher, sondern auch zügig, ins Ziel zu befördern. Denn nur die acht schnellsten TeilnehmerInnen qualifizieren sich für das Viertelfinale. Für ausreichende Zielverpflegung ist natürlich mit Flimm und Eierlikör gesorgt. Und gerüchteweise wirkt sich das ein oder andere durchaus positiv auf die Beförderungssicherheit des Eies aus. Für genügend Flüssigkeitszufuhr sorgt neben den bereitgestellten Vorräten auch das Büdchen am Eierplätzchen – hier findet jeder sein passendes Zielwässerchen.
K.O-Runde
Im K.O.-Verfahren folgen dann unter den Augen vieler begeisterter Zuschauer Halbfinale und Finale. Selbstredend greifen alle Verantwortlichen bei der Beurteilung der Läufe auf ein zuvor ausgeklügeltes Regelwerk zurück. Die Zeitmessung und das genaue Notieren der Zielzeiten übernehmen drei bestens geeignete Pony-Mitglieder mit der notwendigen Ernsthaftigkeit. Es geht schließlich um mehr als nur um ein profanes Ei. Das ist allen Eierläufern bewusst – unter ihnen die in der Eierlaufbranche bekannten TeilnehmerInnen Tempo-Thorsten, Looping-Lari, Gazellen-Gunnar und der Flotte Flo. Und bei all denen, deren Ei schon vor dem Zieleinlauf zu Bruch geht, kann die Organisatorin mit den Worten „Ein Verlust am Löffel, aber nicht am Ei“ für Trost sorgen.
Am Ende gibt es einen strahlenden Sieger, der sich über einen 100 Euro Gutschein für die Bagatelle freuen darf. Herzlich Glückwunsch! Besonderer Dank gilt auch Moderator Flo, der für jede noch so ausweglose Ei-Lage eine flotte EInlage auf Lager hat.
Einstimmung auf Ostern – rundum gelungen
Die Idee zum EiRunMan entstand, als sich die Organisatorin vor drei Jahren daran erinnert, dass sie früher mit Freunden auf dem Grünstreifen vor dem Mainzer Hof öfter Eierlaufen gespielt hat. Für sie bedeutet der Lauf „Geschwindigkeit. Präzision. Spaß.“ Besser lässt sich das Event als ideales Einstimmen auf Ostern nicht zusammenfassen. Bleibt schon jetzt die Vorfreude aufs Schaltjahr 2020, wenn es am 10. April wieder heißt „An die Löffel, fertig, los“. Und wer bis dahin über mehr Aktionen der KG Ponyhof auf dem Laufenden bleiben möchte, findet alle Infos hier.
Dir gefällt unsere Arbeit?
meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.
Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.
Paypal - danke@meinesuedstadt.de
Artikel kommentieren