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Sport

Erwartete Niederlage gegen die „Über-Bayern“

Montag, 6. März 2017 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Nach 12 Heimsiegen in Folge war es nun so weit: Der 1. FC Köln verlor am vergangenen Samstag gegen Bayern München mit 0:3. Vielleicht kann man sich freuen, dass die Kölner zunächst viel mutiger auftraten als zuvor der HSV beim 0:8. Oder damit entschuldigen, dass die Geißböcke nur mit einer B-11 aufspielten und sich ihrem Schicksal am Samstag fügten. Die Verletztenliste wächst weiterhin stetig an (seit Samstag auch Sörensen). Der Tabellenführer aus München hatte letzten Endes alles im Griff. 75 Prozent Ballbesitz, 20:6 Torschüsse, 9:2 Ecken und 652:157 Pässe zum Mitspieler dokumentierten diese Dominanz. Was mich vermuten lässt: Wenn die Bayern gewollt hätten, hätten sie den FC auch abgeschossen. Stars wie Hummels, Robben oder Alonso saßen einfach mal 90 Minuten auf der Bank.

 

Und während sich bei den Kölnern alle sechs Auswechselspieler (inklusive U19-Youngster Hikmet Ciftci) warmmachten, begann in der zweiten Halbzeit bei Bayern gerade mal ein einsamer Kimmich ein paar Dehnübungen am Rand zu absolvieren. Für den FC heißt es: Mund abputzen und weitermachen! Dennoch sollten die Geißböcke ihr Formtief seit dem Pokalaus gegen den HSV überwinden. In den kommenden Spielen gegen Ingolstadt, Hertha, Freiburg, Gladbach und Frankfurt müssen dringend Punkte her. Zu guter Letzt: Absolut kein Verständnis hatte ich am Samstag für Eventfußballfans, die bereits zur 80. Minute das Stadion verließen. Die echten FC-Fans feierten dagegen ihre Spieler bis zur 90. Minute und sogar darüber hinaus. Denn: die erste Heimniederlage seit April 2016 war nun wirklich keine Schande.

 

Fortuna Köln im Sinkflug

 

So schnell kann es gehen. Während die Südstädter zu Beginn des Jahres noch mit den Aufstiegsplätzen geliebäugelt hatten, droht nun wieder die Abstiegsangst. Nach der dritten Niederlage hintereinander und nun fünf sieglosen Spielen steht die Fortuna auf Platz 12 und hat fünf Punkte Abstand auf einen Relegationsplatz. Dabei ging es aus Kölner Sicht beim Auswärtsspiel in Chemnitz eigentlich gut los: Dabanli sorgte mit seinem Eigentor (21.) für die Führung der Gäste.

 

Das Drama begann beim Stand von 1:2 in der zweiten Halbzeit: Die Fortunen erkämpften sich einen Strafstoß und Brasnic hätte den Ausgleich machen können. Doch er scheiterte an Torwart Kunz. Damit nicht genug: Beim Nachschuss verletzte sich Brasnic nach Kontakt mit einem Gegenspieler. Nun besteht beim Angreifer der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Nach Kegel und Exslager der dritte Kreuzbandriss-Patient innerhalb der letzten sechs Monate. Fortuna Köln empfängt am Mittwoch im Landespokal Bergisch Gladbach (20 Uhr). Spätestens am Samstag sollte die Fortuna zu Hause gegen Jahn Regensburg (14 Uhr) ihre Sieglos-Serie beenden.

 

Rotkäppchen

 

Text: Gastbeitrag

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